Die Diskussion darüber, ob Praktiken, die Tiere involvieren, in eine Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen oder kategorisch abgelehnt werden sollten, ist eine ethische. Sie beginnt mit der Geschichte der Tierethik. Im Zuge der Arbeit werden die Hahnenkämpfe auf den Philippinen und die Alpwirtschaft im Allgäu näher unter diesem Aspekt betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Tierethik
- 2. Die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft
- 3. Der Hahnenkampf auf den Philippinen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den ethischen Umgang mit Tieren im Kontext des immateriellen Kulturerbes. Sie analysiert verschiedene Praktiken, die Tiere involvieren, und bewertet deren Vereinbarkeit mit dem Schutz des kulturellen Erbes und dem Tierschutz.
- Die ethische Debatte um die Einbeziehung von Tieren in das immaterielle Kulturerbe
- Die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft als Beispiel nachhaltiger Praxis
- Der Hahnenkampf auf den Philippinen als Beispiel für tierethisch problematische Tradition
- Der Konflikt zwischen kultureller Identität und Tierschutz
- Nachhaltigkeit im Umgang mit Tieren und kulturellen Traditionen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Tierethik: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Tierethik, beginnend mit Aristoteles und der Stoa, über den Einfluss des christlichen Denkens bis hin zu modernen Ansätzen wie dem Utilitarismus. Es zeigt den Wandel von der Betrachtung von Tieren als bloße Nutztiere hin zu einer zunehmenden Anerkennung ihrer Empfindungsfähigkeit und der Debatte um Tierrechte. Der Text verfolgt die Entwicklung ethischer Überlegungen zum Umgang mit Tieren und deren Relevanz für die Beurteilung von immateriellen Kulturgütern, die Tiere involvieren. Die Arbeit veranschaulicht die Entwicklung der Tierethik von einer anthropozentrischen Sichtweise hin zu einer zunehmenden Berücksichtigung des Wohlergehens von Tieren, wobei die Bedeutung von Empfindsamkeit und die ethischen Implikationen des Nutzens von Tieren für den Menschen hervorgehoben werden.
2. Die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft: Dieses Kapitel präsentiert die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft als Beispiel guter Praxis im Umgang mit Tieren im Kontext des immateriellen Kulturerbes. Es beschreibt die traditionelle Form der Landwirtschaft, den Viehscheid als kulturelles Ereignis und die Bedeutung der Alpwirtschaft für den Erhalt der Kulturlandschaft und der Artenvielfalt. Die Zusammenfassung hebt die positive Auswirkung der Allgäuer Alpwirtschaft auf die Umwelt und die regionale Wirtschaft hervor, indem sie die Erhaltung der Kulturlandschaft, die Artenvielfalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen betont. Trotz des positiven Beispiels werden auch die Herausforderungen durch den Klimawandel und den Rückgang der Nachfolger angesprochen. Das Kapitel illustriert einen erfolgreichen Ansatz, der Tradition, Tierschutz und Nachhaltigkeit miteinander verbindet.
3. Der Hahnenkampf auf den Philippinen: Dieses Kapitel analysiert den Hahnenkampf auf den Philippinen als Beispiel für eine Tradition, die mit erheblichen Tierschutzproblemen verbunden ist. Es beschreibt die lange Geschichte des Hahnenkampfs, seine Legalisierung und seine Bedeutung als Haupteinnahmequelle für viele Filipinos. Der Text veranschaulicht den Konflikt zwischen kultureller Identität und Tierschutz, indem er die Legalisierung des Hahnenkampfes unter Ferdinand Marcos mit dem Argument des nationalen Erbes gegenüberstellt der Kritik von Tierschutzorganisationen. Die Diskussion um die UNESCO-Konvention und die Frage, ob die Ausbeutung von Tieren durch die Aufnahme in das immaterielle Kulturerbe legitimiert wird, steht im Mittelpunkt. Das Kapitel verdeutlicht die komplexen Herausforderungen der Vereinbarkeit von Tradition und Tierschutz im globalisierten Kontext.
Schlüsselwörter
Immaterielles Kulturerbe, Tierethik, Tierschutz, Nachhaltigkeit, Tradition, Kulturlandschaft, Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft, Hahnenkampf, Philippinen, Ethik, Anthropozentrismus, Tierrechte, UNESCO-Konvention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Ethischer Umgang mit Tieren im Kontext des Immateriellen Kulturerbes
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den ethischen Umgang mit Tieren im Kontext des immateriellen Kulturerbes. Sie analysiert verschiedene Praktiken, die Tiere involvieren, und bewertet deren Vereinbarkeit mit dem Schutz des kulturellen Erbes und dem Tierschutz. Die Arbeit beleuchtet die ethische Debatte um die Einbeziehung von Tieren in das immaterielle Kulturerbe und den Konflikt zwischen kultureller Identität und Tierschutz.
Welche konkreten Beispiele werden untersucht?
Die Arbeit analysiert drei Fallbeispiele: die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft als Beispiel für nachhaltige Praxis, den Hahnenkampf auf den Philippinen als Beispiel für eine tierethisch problematische Tradition, und die allgemeine ethische Debatte um Tiere im Kontext von Kultur.
Wie wird die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft dargestellt?
Die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft wird als Beispiel für einen erfolgreichen Ansatz präsentiert, der Tradition, Tierschutz und Nachhaltigkeit miteinander verbindet. Die traditionelle Form der Landwirtschaft, der Viehscheid als kulturelles Ereignis und die Bedeutung der Alpwirtschaft für den Erhalt der Kulturlandschaft und der Artenvielfalt werden beschrieben. Die positiven Auswirkungen auf die Umwelt und die regionale Wirtschaft werden hervorgehoben, jedoch werden auch Herausforderungen wie der Klimawandel und der Rückgang der Nachfolger angesprochen.
Wie wird der Hahnenkampf auf den Philippinen dargestellt?
Der Hahnenkampf auf den Philippinen wird als Beispiel für eine Tradition analysiert, die mit erheblichen Tierschutzproblemen verbunden ist. Die lange Geschichte des Hahnenkampfs, seine Legalisierung und seine Bedeutung als Haupteinnahmequelle für viele Filipinos werden beschrieben. Der Konflikt zwischen kultureller Identität und Tierschutz, die Legalisierung unter Marcos und die Kritik von Tierschutzorganisationen werden beleuchtet. Die Diskussion um die UNESCO-Konvention und die Frage der Legitimierung der Ausbeutung von Tieren durch Aufnahme in das immaterielle Kulturerbe steht im Mittelpunkt.
Welche Rolle spielt die Tierethik in der Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der Tierethik von einer anthropozentrischen Sichtweise hin zu einer zunehmenden Berücksichtigung des Wohlergehens von Tieren. Sie zeigt den Wandel von der Betrachtung von Tieren als bloße Nutztiere hin zu einer zunehmenden Anerkennung ihrer Empfindungsfähigkeit und der Debatte um Tierrechte. Die Entwicklung ethischer Überlegungen zum Umgang mit Tieren und deren Relevanz für die Beurteilung von immateriellen Kulturgütern, die Tiere involvieren, wird verfolgt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Immaterielles Kulturerbe, Tierethik, Tierschutz, Nachhaltigkeit, Tradition, Kulturlandschaft, Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft, Hahnenkampf, Philippinen, Ethik, Anthropozentrismus, Tierrechte, UNESCO-Konvention.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst drei Kapitel: 1. Tierethik; 2. Die Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaft; 3. Der Hahnenkampf auf den Philippinen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht den ethischen Umgang mit Tieren im Kontext des immateriellen Kulturerbes und analysiert die Vereinbarkeit verschiedener Praktiken mit dem Schutz des kulturellen Erbes und dem Tierschutz. Sie beleuchtet die ethische Debatte um die Einbeziehung von Tieren im immateriellen Kulturerbe und den Konflikt zwischen kultureller Identität und Tierschutz.
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- Melanie Schäffler (Author), 2021, Tiere als Teil immateriellen Kulturerbes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1330102