Ausgehend von einem tiefgreifenden Wandel der Produktions- zur Informations- und Wissensgesellschaft, in der Wissen eine immer größere Bedeutung als Produktionsfaktor und Ressource gewinnt, stehen Gesellschaft, Wirtschaft und ihre Untereinheiten - Institutionen und Organisationen - vor einem großen Umbruch, der nicht zuletzt die Menschen betrifft, die an dieser radikalen Umwandlung mit ihrem zu differenzierenden Wissen direkt beteiligt sind. Die ‚Entdeckung’ des Faktors Wissen macht ein Instrumentarium zu seiner Handhabung erforderlich, nämlich das „Wissensmanagement“. Das vergleichsweise junge und partiell noch unausgereifte Wissensmanagement ist besonders stark von der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Ruptur betroffen und kann selbst als eine Antwort auf diese Umgestaltung des Denkens und des Handelns verstanden werden kann.
Dennoch sind in der Theorie viele Ungereimtheiten zu erkennen, und in der Praxis klaffen noch evidente Lücken in der Handhabung auf, wie mit den neuen Umständen zu verfahren ist. Deshalb war es Ziel dieser Arbeit, eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herzustellen, um die Praxis verstehbar zu machen und die theoretischen Lücken offenzulegen und zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhalt
- 1. Einführung in die Problemstellung, Forschungsziel und Vorgehensweise der Arbeit
- 1.1 Wissen als neuer Produktionsfaktor
- 1.2 Ziel und Gegenstand der Untersuchung
- 1.3 Theoretische Voraussetzungen: Die Betrachtungsweisen der Organisation
- 1.4 Zielsetzung der Untersuchung
- 1.5 Aufbau und Vorgehensweise in dieser Arbeit
- 2. Definitionen des Wissensbegriffs
- 2.1 Die Diskussion des Wissensbegriffs
- 2.1.1 Die Unterscheidung von Daten, Information und Wissen
- 2.1.2 Die humanorientierte Sichtweise
- 2.1.3 Wissen aus technologischer Sicht
- 2.1.4 Wissen aus ökonomischer Sicht
- 2.1.5 Arbeitsdefinition „,,Wissen“
- 2.2. Wissensarten
- 2.2.1 Wissenskategorien in unterschiedlichen Forschungsströmungen
- 2.2.2 Implizites und explizites Wissen
- 2.2.3 Privates und kollektives Wissen
- 2.2.4 Metawissen und latentes Wissen
- 2.3 Lokalisation des Wissens
- 2.3.1 Wissensträger
- 2.3.2 Die Wissensbasis
- 2.3.3 Wissensidentifikation
- 2.4 Die Entstehung von Wissen
- 2.4.1 Die Lernende Organisation
- 2.4.2 Individuelles Lernen
- 2.4.3 Organisationales Lernen
- 2.5 Zusammenhang und Abgrenzung: Lernende Organisation und Wissensmanagement
- 2.5.1 Instrumente des Wissensmanagements
- 2.5.2 Die Erwartungen an die Akteure
- 2.6. Dimensionen der Wissensschaffung
- 2.6.1 Externer Wissenserwerb
- 2.6.2 Schulungen, Konferenzen und Workshops
- 2.6.3 Forschungszentren
- 2.6.4 Unternehmensbibliotheken
- 2.6.5 Interne Wissensentwicklung
- 2.6.6 Das Mentorensystem
- 2.6.7 Expertensysteme
- 2.6.8 Weitere Techniken des Wissensmanagements
- 2.7 Der Transfer von Wissen
- 2.7.1 Kommunikation
- 2.7.2 Informations- und Kommunikationspathologien
- 2.7.3 Das Informationsmanagement
- 2.8 Ziele und Dimensionen des Wissensmanagements
- 2.1 Die Diskussion des Wissensbegriffs
- 3. Wissensmanagement
- 3.1 Wissensmanagement: Annäherung an eine Bergriffbestimmung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation „Wissensmanagement: Eine neo-institutionalistische Perspektive“ von Alexandra Glückstein befasst sich mit der Frage, wie Wissensmanagement in Unternehmen entsteht und wie es soziale Muster in diesen prägt. Sie untersucht, welche institutionelle Strukturen dem Wissensmanagement zugrunde liegen und wie es den Aufbau von Unternehmen beeinflusst.
- Wissen als neuer Produktionsfaktor
- Die Entstehung und Bedeutung von Wissensmanagement in Unternehmen
- Institutionelle Strukturen und Prozesse im Wissensmanagement
- Der Einfluss von Wissensmanagement auf die soziale Ordnung in Unternehmen
- Theoretische Ansätze zur Erklärung von Wissensmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Diese Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor, definiert das Forschungsziel und erläutert die Vorgehensweise. Sie diskutiert die Bedeutung von Wissen als neuen Produktionsfaktor und die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Wissensmanagement.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel befasst sich mit Definitionen und Wissensarten. Es untersucht verschiedene Perspektiven auf den Wissensbegriff, von der humanorientierten bis zur technologischen und ökonomischen Sichtweise. Es werden verschiedene Wissenskategorien, wie implizites und explizites Wissen sowie privates und kollektives Wissen, vorgestellt und analysiert.
- Kapitel 3: Hier wird der Begriff Wissensmanagement näher beleuchtet. Es wird eine Annäherung an eine Begriffsbestimmung vorgestellt und verschiedene Aspekte des Wissensmanagements beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Dissertation fokussiert auf die Themen Wissensmanagement, neo-institutionelle Theorie, Unternehmen, soziale Muster, Wissensbegriff, Wissensarten, Wissensentstehung, Wissensmanagementmethoden, institutionelle Strukturen, Organisationstheorie.
- Arbeit zitieren
- Dr. Sandy Glückstein (Autor:in), 2000, Wissensmanagement - Eine neo-institutionalistische Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/132990