Aus dieser Arbeit soll hervorgehen, wie sich die Theorien der europäischen Integration am Beispiel der Krise der Eurozone messen lassen. Als eine solche, klassische Integrationstheorie wird der Neofunktionalismus herangezogen. Der Ausgangspunkt für die neofunktionalistische Theorie regionaler Integration war nicht nur der deutsch-amerikanische Politikwissenschaftler Ernst Bernard Haas, sondern auch ganz maßgeblich die funktionalistische Diskussion durch David Mitrany in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Im ersten Schritt in dieser Arbeit werden die Grundannahmen des Neofunktionalismus dargestellt, um eine theoretische Grundlage zu schaffen. Danach folgt eine Einführung in die Eurokrise, die die Europäische Union ab 2010 beschäftigte. Wegen der Vielschichtigkeit dieser Krise der europäischen Währungsunion, sollen hier nur auszugsweise die wichtigsten Geschehnisse thematisiert werden. In einem nächsten Schritt soll die Erklärungskraft des Neofunktionalismus anhand des ausgewählten Fallbeispiels näher beleuchtet werden. Zum Schluss der Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie sich der Neofunktionalismus zur Beschreibung des Integrationsgeschehens geeignet und welche möglichen Probleme auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- I. Ausgangslage
- II. Methodisches Vorgehen
- B. Der Neofunktionalismus
- I. Grundlage: Theorien der europäischen Integration
- II. Der Neofunktionalismus nach Ernst Haas
- III. Vorarbeit durch den Funktionalismus
- IV. Das Neue am Neofunktionalismus
- C. Die Eurokrise aus der neofunktionalistischen Perspektive
- I. Sachlage und Auswahlkriterien für das Fallbeispiel
- II. Erklärungskraft des Neofunktionalismus
- III. Die Rolle des Neofunktionalismus in der Zukunft
- D. Konklusion der Arbeit
- E. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Eurokrise als Testfall für die europäischen Integrationstheorien, insbesondere den Neofunktionalismus. Sie untersucht, inwieweit der Neofunktionalismus die Herausforderungen der Eurokrise erklären und ihre Bewältigung durch die Europäische Union beleuchten kann.
- Die Bedeutung der Eurokrise für die Europäische Union und ihre Integrationsprozesse
- Die Rolle des Neofunktionalismus als theoretisches Modell zur Erklärung von Integrationsprozessen
- Die Anwendbarkeit des Neofunktionalismus auf die Herausforderungen der Eurokrise
- Die Grenzen und Potenziale des Neofunktionalismus im Kontext der europäischen Integration
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung
Die Einleitung skizziert die Ausgangssituation der Eurokrise, die durch nationale Staatsschuldenkrisen und die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst wurde. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die Theorien der europäischen Integration am Beispiel der Eurokrise messen lassen, wobei der Neofunktionalismus im Fokus steht.
B. Der Neofunktionalismus
Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen des Neofunktionalismus als Integrationstheorie. Es werden die Grundannahmen und die historische Entwicklung des Neofunktionalismus dargestellt, wobei insbesondere die Beiträge von Ernst Haas und David Mitrany hervorgehoben werden.
C. Die Eurokrise aus der neofunktionalistischen Perspektive
Dieser Abschnitt untersucht die Erklärungskraft des Neofunktionalismus im Kontext der Eurokrise. Er analysiert, inwieweit der Neofunktionalismus die Herausforderungen und die Bewältigungsmechanismen der Krise erklären kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Themen der Europäischen Integration, insbesondere der Eurokrise und dem Neofunktionalismus. Weitere relevante Begriffe sind: Staatsschuldenkrise, Finanzstabilität, supranationale Institutionen, Integrationstheorien, Kooperation, Spillovers.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Die Eurokrise in der Europäischen Union als Testfall für Integration und deren Theorien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1325228