Die Arbeit untersucht, ob, wem und in welchem Umfang die Zielgesellschaft für fehlerhafte Angaben in einer Stellungnahme nach § 27 WpÜG haften muss. Dabei geht sie auch auf die Organe der Zielgesellschaft und die Mitglieder des Betriebsrats ein.
Es ist mittlerweile nahezu zwanzig Jahre her, dass sich der Normsetzer dazu entschlossen hat, den Übernahmekodex durch das Gesetz zur Regelung von öffentlichen Angeboten, zum Erwerb von Wertpapieren und Unternehmensübernahmen aus dem Jahr 2001 (WpÜG) zu ersetzen. Noch vor der Kodifizierung durch den Normsetzer wurde im Schrifttum über die Haftung für fehlerhafte Stellungnahmen der Zielgesellschaft leidenschaftlich diskutiert. Ausgangspunkt ist seit der Kodifizierung die Tatsache, dass der Normsetzer in § 27 keine explizite Rechtsfolge bei fehlerhafter Stellungnahme vorgesehen hat.
Inhaltsverzeichnis
- Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG)
- Stellungnahme des Vorstands und Aufsichtsrats nach § 27 WpÜG
- Haftungsrisiken der Organe der Zielgesellschaft im Übernahmefall
- Abwehrmöglichkeiten gegen feindliche Übernahmen
- Verhaltenspflichten des Vorstands der Zielgesellschaft bei feindlichen Übernahmen
- Aktiengesetz (AktG)
- Rückerwerb eigener Aktien und Übernahmerecht
- Arbeitsrechtliche Aspekte des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz
- Kapitalmarktrecht
- Gesellschafts- und kapitalmarktrechtliche Grundätze im Übernahmerecht
- Die rechtliche Bedeutung der Fairness Opinion im deutschen Aktien- und Übernahmerecht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) im Kontext feindlicher Übernahmen. Der Schwerpunkt liegt auf der Stellungnahme des Vorstands und Aufsichtsrats der Zielgesellschaft gemäß § 27 WpÜG, insbesondere auf den Haftungsrisiken der Organe der Zielgesellschaft im Übernahmefall.
- Haftung des Vorstands und Aufsichtsrats für fehlerhafte Stellungnahmen nach § 27 WpÜG
- Abwehrmöglichkeiten der Zielgesellschaft gegen feindliche Übernahmen
- Verhaltenspflichten des Vorstands der Zielgesellschaft bei feindlichen Übernahmen
- Rechtliche Bedeutung der Fairness Opinion im deutschen Aktien- und Übernahmerecht
- Arbeitsrechtliche Aspekte des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit befasst sich zunächst mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) und beleuchtet insbesondere die Stellungnahme des Vorstands und Aufsichtsrats der Zielgesellschaft gemäß § 27 WpÜG.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Haftungsrisiken der Organe der Zielgesellschaft im Übernahmefall. Dabei werden insbesondere die Pflichten des Vorstands und Aufsichtsrats im Zusammenhang mit fehlerhaften Stellungnahmen nach § 27 WpÜG untersucht.
Schließlich werden die Abwehrmöglichkeiten der Zielgesellschaft gegen feindliche Übernahmen sowie die Verhaltenspflichten des Vorstands der Zielgesellschaft bei feindlichen Übernahmen behandelt.
Schlüsselwörter
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG), feindliche Übernahmen, Stellungnahme des Vorstands und Aufsichtsrats, § 27 WpÜG, Haftungsrisiken, Abwehrmöglichkeiten, Fairness Opinion, Arbeitsrecht.
- Quote paper
- Christian Quaritsch (Author), 2021, Haftung für fehlerhafte Angaben in einer Stellungnahme nach § 27 WpÜG. Betrachtung der Zielgesellschaft, ihrer Organe und der Mitglieder des Betriebsrats, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1308441