In dieser Hausarbeit wird untersucht, ob und welche Rolle Kognitionen grundsätzlich in den verschiedenen Lerntheorien spielen. Zudem soll geklärt werden, ob Kognitionen in den behavioristischen Lerntheorien, bei welchen ursprünglich kognitive Prozesse vollkommen ausgeklammert wurden, von Bedeutung sind. Außerdem wird die sozial-kognitive Lerntheorie, das Modelllernen erläutert und geklärt, inwiefern Prävention durch diese Art des Lernens profitieren kann. Zudem soll darauf eingegangen werden, in welchem Sinne Modelllernen in den Medien positive Chancen oder Risiken darstellt.
Stundenlanges Studieren von Büchern, Auswendiglernen von Fakten und seitenweise Informationen beschaffen. All dies sind Gedanken, die uns durch den Kopf gehen, wenn wir an das Wort „Lernen“ denken. Allerdings beinhaltet das Lernen viel mehr als nur reines memorieren. Lernen prägt das gesamte Leben, unsere Persönlichkeit, Einstellung und somit auch maßgeblich den Verlauf unserer Existenz. Ohne Lernen wäre es dem Menschen nicht möglich, sich an die uns umgebende Umwelt anzupassen. In den ersten Lebensjahren begleiten uns meist nur die Eltern, welche wir beobachten und nachahmen, um Grundbausteine für unser Leben zu erlernen. Lernen tritt kontinuierlich und allgegenwärtig in den verschiedensten Situationen auf. Das Wissen und die Verhaltensweisen, die sich der Mensch aneignet, sind dafür verantwortlich, wie Individuen ihr Leben bewerten und vor allem, wie mit Problemen, Risiken und Herausforderungen umgegangen wird. Vor allem Kinder und Jugendliche lassen sich in einem bedeutenden Ausmaß von ihrer Umwelt beeinflussen. Gruppendruck, gesellschaftliche Normen und das Bedürfnis es allen recht machen zu wollen, sind maßgeblich daran beteiligt, wie sich das Verhalten eines Individuums wandelt. Hier hat gerade in der heutigen Zeit das Internet stark an Bedeutung zugenommen. Kaum ein Bereich des Lebens ist nicht in irgendeiner Weise mit dem Internet verbunden. Es erleichtert uns das Leben in diversen Aspekten, allerdings bestehen hier auch einige Risiken, welche durch das Erlernen von zum Beispiel unseriösen Informationen entstehen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lernen
- Die Habituation
- Das klassische Konditionieren
- Die operante Konditionierung
- Rolle der Kognitionen innerhalb der Lerntheorien
- Die sozial kognitive Theorie - Das Modelllernen
- Die Bedeutung der Kognitionen im Modelllernen
- Die Bedeutung der Spiegelneuronen im Modelllernen
- Modelllernen in der Prävention
- Prävention im jungen Alter
- Positive Beispiele für Modelllernen in den sozialen Medien
- Risiken des Modelllernens in den sozialen Medien
- Diskussion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle von Kognitionen in verschiedenen Lerntheorien, insbesondere im Vergleich zwischen behavioristischen und kognitiven Ansätzen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der sozial-kognitiven Lerntheorie und dem Modelllernen, mit besonderem Fokus auf dessen Anwendung in der Prävention und den Auswirkungen im Kontext sozialer Medien.
- Die Bedeutung kognitiver Prozesse in Lerntheorien
- Vergleich behavioristischer und kognitiver Lerntheorien
- Die sozial-kognitive Lerntheorie und Modelllernen
- Anwendung des Modelllernens in der Prävention
- Chancen und Risiken des Modelllernens in sozialen Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Lernen ein und betont dessen umfassende Bedeutung für die menschliche Entwicklung und Anpassung an die Umwelt. Sie hebt die zunehmende Relevanz des Internets und seiner Einflüsse auf das Lernen hervor und skizziert die zentralen Forschungsfragen der Arbeit: die Rolle der Kognitionen in Lerntheorien und die Bedeutung des Modelllernens in Prävention und sozialen Medien.
1. Lernen: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Lernforschung, indem es die beiden zentralen Strömungen, den Behaviorismus und den Kognitivismus, gegenüberstellt. Es definiert Lernen als ein organismisch-übergreifendes Phänomen zur Anpassung an eine dynamische Umwelt und beschreibt verschiedene Lernprozesse, die Verhaltensänderungen hervorrufen können, wobei Reifungsprozesse und temporäre Einflüsse ausgeschlossen werden.
1.1 Die Habituation: Dieser Abschnitt beschreibt die Habituation als einfachste Form des Lernens, die Gewöhnung an einen Reiz durch Wiederholung. Er erklärt den Unterschied zur Konditionierung, indem er betont, dass bei der Habituation keine Assoziationen gebildet werden und keine Verstärkung erfolgt. Die Gegenüberstellung mit dem Begriff der Sensitivierung verdeutlicht den Prozess der Anpassung an Reize.
1.2 Das klassische Konditionieren: Basierend auf Pawlows Experimenten erklärt dieser Abschnitt das klassische Konditionieren als Lernprozess, bei dem ein neutraler Reiz durch wiederholte Paarung mit einem unkonditionierten Reiz eine konditionierte Reaktion hervorruft. Die Bedeutung der Verstärkung wird hervorgehoben, und die Anwendung in der Verhaltenstherapie (Extinktion und Gegenkonditionierung) wird angesprochen.
Schlüsselwörter
Lernen, Lerntheorien, Behaviorismus, Kognitivismus, klassische Konditionierung, operante Konditionierung, sozial-kognitive Lerntheorie, Modelllernen, Prävention, soziale Medien, Kognitionen, Spiegelneuronen, Habituation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Hausarbeit über Lernen, Modelllernen und soziale Medien
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich mit der Rolle von Kognitionen in verschiedenen Lerntheorien, insbesondere im Vergleich zwischen behavioristischen und kognitiven Ansätzen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der sozial-kognitiven Lerntheorie und dem Modelllernen, mit besonderem Fokus auf dessen Anwendung in der Prävention und den Auswirkungen im Kontext sozialer Medien.
Welche Lerntheorien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Behaviorismus und den Kognitivismus, inklusive klassischer und operanter Konditionierung, sowie die sozial-kognitive Lerntheorie und das Modelllernen. Die Habituation als einfachste Form des Lernens wird ebenfalls erläutert.
Welche Rolle spielen Kognitionen in den Lerntheorien?
Die Hausarbeit untersucht die Bedeutung kognitiver Prozesse in verschiedenen Lerntheorien und vergleicht behavioristische und kognitive Ansätze. Der Fokus liegt auf dem Verständnis, wie kognitive Prozesse das Lernen beeinflussen und wie sie in verschiedenen Lerntheorien berücksichtigt werden.
Was ist Modelllernen und wie wird es in der Prävention eingesetzt?
Die Arbeit beschreibt Modelllernen als einen zentralen Bestandteil der sozial-kognitiven Lerntheorie. Sie untersucht die Anwendung des Modelllernens in der Prävention, sowohl im jungen Alter als auch im Kontext sozialer Medien. Die Bedeutung von Spiegelneuronen im Modelllernen wird ebenfalls diskutiert.
Welche Chancen und Risiken bietet Modelllernen in sozialen Medien?
Die Hausarbeit analysiert die Chancen und Risiken des Modelllernens in sozialen Medien. Positive und negative Beispiele werden diskutiert, um die Auswirkungen von Modelllernen in diesem Kontext zu beleuchten.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel zu verschiedenen Lernformen (Habituation, klassische und operante Konditionierung), ein Kapitel zur sozial-kognitiven Theorie und Modelllernen, ein Kapitel zum Modelllernen in der Prävention und abschließend eine Diskussion und ein Fazit.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Hausarbeit behandelt?
Schlüsselbegriffe sind Lernen, Lerntheorien, Behaviorismus, Kognitivismus, klassische Konditionierung, operante Konditionierung, sozial-kognitive Lerntheorie, Modelllernen, Prävention, soziale Medien, Kognitionen und Spiegelneuronen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Zielsetzung der Hausarbeit ist es, die Rolle der Kognitionen in verschiedenen Lerntheorien zu untersuchen und die Bedeutung des Modelllernens in Prävention und sozialen Medien zu analysieren. Ein Vergleich behavioristischer und kognitiver Lerntheorien ist ein weiterer Schwerpunkt.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Modelllernen und die Bedeutung von Kognition. Chancen und Risiken in der Prävention, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1306103