Die Hauptfragestellung der vorliegenden Arbeit lautet: Sind Mitglieder der Jugendkultur der Mormonen in ihrem Jugend-Sein in irgendeiner Weise beeinträchtigt?
Ich hatte während meiner ganzen Schulzeit Mormonen um mich und habe sie so auch besser kennenlernen können. Die Intensität, mit der sie ihren Glauben betreiben, das Familienleben pflegen und das ganze Konstrukt dieser funktionierenden Kirche hat mich von jeher fasziniert. Ich persönlich könnte mir aber nie vorstellen, zu dieser Kirche zu gehören. Im Gegenteil, viele Offenbarungen an die Mormonen erscheinen mir weit hergeholt, sodass es mich erstaunt, wie ein Mensch vorbehaltlos daran glauben kann. Dennoch hat dieser Glaube auch seine guten Seiten. Selten habe ich einen derart starken Familienzusammenhalt erlebt. Auch die Jugendlichen untereinander pflegen ein Verhältnis und legen ein Verhalten an den Tag, das seinesgleichen sucht. Durch dieses korrekte und wertkonservative Verhalten unterscheiden sich die Jugendlichen der Kirche der Heiligen der letzten Tage stark von der heutigen Jugend. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich mit den Wertvorstellungen und Denkweisen dieser Jugendkultur beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Hypothesen
- Hauptfragestellung
- Ausgangsfragen
- Hypothesen
- Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
- Organisation
- Glaube und Lehre
- Abweichungen vom Christentum
- Sachlich-theoretischer Teil zur Jugendkultur der Mormonen
- Entwicklungspsychologischer Aspekt
- Die Identitätsentwicklung nach James Marcia
- Interview
- Beantwortung der Fragestellungen
- Hauptfragestellung
- Schlussfolgerungen
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Jugendkultur der Mormonen in der Schweiz. Ziel ist es, die Besonderheiten dieser Kultur zu beleuchten und deren Einfluss auf die Identitätsentwicklung junger Mitglieder zu analysieren. Dabei wird die Frage untersucht, ob und inwiefern die Zugehörigkeit zu dieser Glaubensgemeinschaft die Jugendlichen in ihrem Jugend-Sein beeinflusst.
- Die spezifischen Merkmale der Jugendkultur der Mormonen
- Der Einfluss des Glaubens auf die Identitätsentwicklung
- Der Umgang mit anderen Jugendkulturen
- Der soziale Zusammenhalt innerhalb der Glaubensgemeinschaft
- Mögliche Herausforderungen im schulischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Faszination der Autorin für den Mormonismus, insbesondere den starken Familienzusammenhalt und das wertorientierte Verhalten der Jugendlichen. Sie erläutert die Motivation für die Arbeit und skizziert den Aufbau, wobei sie die Schwierigkeit, neutrale Literatur zu finden, und die Bedeutung des durchgeführten Interviews hervorhebt. Die Autorin betont ihren persönlichen Abstand zum Glauben, während sie gleichzeitig die positiven Aspekte anerkennt.
Fragestellung und Hypothesen: Dieses Kapitel formuliert die zentrale Forschungsfrage, ob die Zugehörigkeit zur Jugendkultur der Mormonen die Jugendlichen in ihrem Jugend-Sein beeinträchtigt. Es werden mehrere Ausgangsfragen formuliert, die sich auf Aspekte der Jugendkultur, der Entwicklungspsychologie und des schulischen Kontextes beziehen. Die Autorin stellt Hypothesen auf, die sich mit der Unauffälligkeit der Jugendkultur, dem Gruppendruck, den Tanzabenden, der Vermischung mit anderen Jugendkulturen und dem Einfluss des Glaubens auf die Identitätsentwicklung befassen. Sie vermutet, dass die Kirche Halt und Ausgeglichenheit bietet, aber auch zu einer übernommenen Identität führen kann.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: Dieser Abschnitt liefert grundlegende Informationen über die Organisation, den Glauben und die Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, sowie deren Abweichungen vom traditionellen Christentum. Dies dient als notwendige Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel.
Sachlich-theoretischer Teil zur Jugendkultur der Mormonen: Dieses Kapitel befasst sich theoretisch mit der Frage, ob der Mormonismus als Jugendkultur betrachtet werden kann. Es legt die Grundlage für die weitere Analyse, indem es relevante theoretische Konzepte und Perspektiven einbringt.
Entwicklungspsychologischer Aspekt: Hier wird die Identitätsentwicklungstheorie von James Marcia vorgestellt und ihre Relevanz für die Untersuchung der Identitätsbildung junger Mormonen erläutert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis, wie die Zugehörigkeit zur Glaubensgemeinschaft die einzelnen Phasen der Identitätsentwicklung beeinflusst.
Schlüsselwörter
Mormonismus, Jugendkultur, Schweiz, Identitätsentwicklung, James Marcia, Glaube, Familie, Wertvorstellungen, Integration, Schule, Gesellschaft, Soziale Isolierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Jugendkultur der Mormonen in der Schweiz
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Jugendkultur der Mormonen in der Schweiz und analysiert deren Einfluss auf die Identitätsentwicklung junger Mitglieder. Der Fokus liegt auf der Frage, ob und wie die Zugehörigkeit zur Glaubensgemeinschaft das Jugend-Sein beeinflusst.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die spezifischen Merkmale der Jugendkultur der Mormonen, den Einfluss des Glaubens auf die Identitätsentwicklung, den Umgang mit anderen Jugendkulturen, den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Glaubensgemeinschaft, sowie mögliche Herausforderungen im schulischen Kontext. Die Arbeit stützt sich auf die Identitätsentwicklungstheorie von James Marcia.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Beeinträchtigt die Zugehörigkeit zur Jugendkultur der Mormonen die Jugendlichen in ihrem Jugend-Sein?
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Motivation der Autorin und den Aufbau der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zur Fragestellung und Hypothesen, zur Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, einem sachlich-theoretischen Teil zur Jugendkultur der Mormonen, einem Entwicklungspsychologischen Aspekt (mit Fokus auf James Marcia), einem Interview, der Beantwortung der Fragestellungen, Schlussfolgerungen, einem Literaturverzeichnis und einem Anhang.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit einem Interview, um die Forschungsfrage zu beantworten. Die Autorin hebt die Schwierigkeit hervor, neutrale Literatur zum Thema zu finden.
Welche Rolle spielt James Marcia?
Die Identitätsentwicklungstheorie von James Marcia dient als theoretischer Rahmen, um die Identitätsbildung junger Mormonen zu analysieren und zu verstehen, wie die Zugehörigkeit zur Glaubensgemeinschaft die einzelnen Phasen der Identitätsentwicklung beeinflusst.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mormonismus, Jugendkultur, Schweiz, Identitätsentwicklung, James Marcia, Glaube, Familie, Wertvorstellungen, Integration, Schule, Gesellschaft, Soziale Isolierung.
Welche Informationen zur Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage werden bereitgestellt?
Die Arbeit liefert grundlegende Informationen über die Organisation, den Glauben und die Lehren der Kirche, sowie deren Abweichungen vom traditionellen Christentum. Dies dient als Grundlage für das Verständnis der Jugendkultur.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen werden im entsprechenden Kapitel der Arbeit präsentiert und basieren auf den Ergebnissen der Literaturrecherche und des Interviews. (Der genaue Inhalt der Schlussfolgerungen ist nicht in der Zusammenfassung enthalten.)
Wo finde ich das Literaturverzeichnis und den Anhang?
Das Literaturverzeichnis und der Anhang sind als separate Kapitel in der vollständigen Arbeit enthalten.
- Arbeit zitieren
- Beatrice Silber (Autor:in), 2008, Mormonismus als eigene Jugendkultur. Sind jugendliche Mormonen beeinträchtigt?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1301431