Der 24.02.2022: Schockstarre in ganz Europa. Die Russische Föderation beginnt ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine und begründet den Angriff unter anderem mit dem Schutz der eigenen Souveränität. Im Vorfeld der Invasion fühlte sich Putins Russland zunehmend bedroht vom Westen und seiner "imperialistischen Politik”. Hintergrund für das steigende Sicherheitsbedürfnis Russlands ist der von Putin prognostizierte Eintritt der Ukraine in die NATO. Unbegründet ist die Annahme, dass die Ukraine in der Zukunft dem Nordatlantik-Bündnis beitreten könnte, nicht. Auf dem NATO-Gipfel 2008 in
Bukarest erhielt die Ukraine, genauso wie Georgien, eine Beitrittsperspektive für das nordatlantische Verteidigungsbündnis zugesprochen (NATO, 2008).
Diese Seminararbeit fokussiert sich auf die Historie, die Bedeutung und die Folgen der NATO-Osterweiterungen auf die Beziehung des Nordatlantik-Bündnisses und der Russischen Föderation. Um den jahrelang anhaltenden Diskurs der Thematik zu analysieren, wird insbesondere die Historie der ersten NATO-Osterweiterung und ihre Wirkung auf den Ost-West-Konflikt analysiert. Um eine ausgewogene Betrachtung zu gewährleisten, werden russische Positionen untersucht und in die Schlussbetrachtung einbezogen. Die Seminararbeit soll schlussendlich die Kausalität der Osterweiterung in Bezug auf die Eskalation des Ukraine-Konfliktes erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- HAUPTTEIL
- KAPITEL 2.1: ZERFALL DER SOWJETUNION - TRANSATLANTISCHE KooperatiON MIT RUSSLAND?
- KAPITEL 2.1.1: DER TRANSFORMATIONSPROZESS DER NATO AB 1991
- KAPITEL 2.2: Vorteile, Nachteile und Beweggründe der Osterweiterungen
- KAPITEL 2.2.1 Hat der Westen Russland bewusst provoziert?
- KAPITEL 2.3: Moskau in der politischen Legitimitätskrise
- KAPITEL 2.4: NATO und die Ukraine - Eine Osterweiterung zu wenig?
- Schlussbetrachtung
- LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Geschichte, Bedeutung und Folgen der NATO-Osterweiterungen für die Beziehung zwischen dem Nordatlantik-Bündnis und der Russischen Föderation. Im Fokus steht die Analyse der ersten NATO-Osterweiterung und ihrer Auswirkungen auf den Ost-West-Konflikt. Die Arbeit beleuchtet dabei auch russische Positionen und zielt darauf ab, den kausalen Zusammenhang zwischen der NATO-Osterweiterung und der Eskalation des Ukraine-Konfliktes aufzuzeigen.
- Die Geschichte der NATO-Osterweiterungen und ihre Auswirkungen auf das Ost-West-Verhältnis
- Die Bedeutung der ersten NATO-Osterweiterung und ihre Folgen für die Sicherheitsarchitektur in Europa
- Russische Positionen und Perspektiven auf die NATO-Osterweiterungen
- Die Rolle der NATO-Osterweiterungen im Kontext der aktuellen Sicherheitsbedrohungen in Europa
- Der Einfluss der NATO-Osterweiterungen auf die Eskalation des Ukraine-Konfliktes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage in Europa beleuchtet und die Bedeutung der NATO-Osterweiterungen für die Eskalation des Ukraine-Konfliktes hervorhebt.
Der Hauptteil der Arbeit widmet sich der Analyse des Zerfalls der Sowjetunion und der daraus resultierenden Herausforderungen für die NATO. Kapitel 2.1 beleuchtet die Transformationsprozesse innerhalb der NATO nach dem Ende des Kalten Krieges. Kapitel 2.1.1 analysiert den Transformationsprozess der NATO ab 1991, die Entstehung des neuen Verteidigungskonzepts und die Entwicklung der Beziehungen zu den ehemaligen Ostblockstaaten.
Kapitel 2.2 diskutiert die Vor- und Nachteile sowie die Beweggründe der NATO-Osterweiterungen. Kapitel 2.2.1 untersucht, ob der Westen Russland bewusst provoziert hat.
Kapitel 2.3 beleuchtet die politische Legitimitätskrise in Russland und die Auswirkungen der NATO-Osterweiterungen auf die russische Innenpolitik.
Kapitel 2.4 analysiert die Beziehungen zwischen der NATO und der Ukraine und die Frage, ob eine Osterweiterung der NATO in die Ukraine notwendig wäre.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen NATO-Osterweiterung, Ost-West-Konflikt, russische Sicherheitsinteressen, Ukraine-Konflikt, Transformationsprozess der NATO, kollektive Sicherheit, transatlantische Kooperation, strategische Herausforderung.
- Arbeit zitieren
- Nick Thoben (Autor:in), 2022, NATO-Osterweiterungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1290351