In der vorliegenden Arbeit werde ich die Satzgliedlehre in der Schule, am Beispiel des Prädikats, mit der generativen Grammatik vergleichen. Da das Ziel der Satzgliedlehre ist, die wichtigsten Beziehungen im Satz und die damit zusammenhängende Wortbildung zu erfassen, ist sie ein wichtiges Teilgebiet des Grammatikunterrichts. Die Bestimmung von Satzgliedern bereitet vielen Schülern immer wieder Probleme. Zwar wird ihnen in der Schulgrammatik vermittelt, wie sie Satzglieder analysieren, doch in vielen Fällen erfolgt die Vermittlung sehr unübersichtlich. Die Bestimmung der Satzglieder selbst stellt dabei nicht das Problem dar, sondern die Vielzahl der Satzglieder, die Sonderformen und die nicht konsequent eingehaltene Benennung.
Ich werde zu Beginn meiner Arbeit die wesentlichen Richtlinien, die in den Rahmenlehrplänen der Grundschule und der Sekundarstufe I + II vorgeben sind darstellen, sowie Hinweise auf die Umsetzung der Inhalte erläutern. Aufgrund von inhaltlichen Differenzen der bundeslandabhängigen Lehrpläne, beispielsweise bezüglich der Dauer der Grundschulzeit, beziehe ich mich im Folgenden ausschließlich auf die Lehrpläne des Bundeslandes Berlin. Anschließend vergleiche ich die Erläuterungen zum Prädikat der Duden-Grammatik und einer Enzyklopädie für deutsche Sprache mit einer gebrauchsüblichen Schülergrammatik von Dietrich Homberger. Im vorletzten Abschnitt werde ich einige Verbesserungsvorschläge verschiedener Autoren erläutern und meine Arbeit mit einem abschließenden Fazit zum vorangegangenen Vergleich der Grammatiken und zu den angebrachten Anregungen für den Unterricht beenden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sieht der Rahmenlehrplan vor?
- Grundschule
- Rahmenlehrplan Sekundarstufe I
- Wissenschaftliche Grammatik - Duden-Grammatik
- Vergleich mit Schulgrammatik – Dietrich Homberger
- Vorschläge zur Verbesserung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der Satzgliedlehre in der Schule, am Beispiel des Prädikats, mit der generativen Grammatik. Ziel ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Ansätzen aufzuzeigen und die Auswirkungen auf den Grammatikunterricht zu analysieren.
- Analyse der Satzgliedlehre im Rahmenlehrplan der Grundschule und Sekundarstufe I
- Vergleich der Erläuterungen zum Prädikat in der Duden-Grammatik und einer Schulgrammatik
- Bewertung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen wissenschaftlicher und schulischer Grammatik
- Diskussion von Verbesserungsvorschlägen für den Grammatikunterricht
- Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Satzgliedlehre und deren Bedeutung im Grammatikunterricht ein. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit dar und skizziert den Aufbau der folgenden Kapitel.
Das zweite Kapitel analysiert die Vorgaben des Rahmenlehrplans für die Grundschule und die Sekundarstufe I hinsichtlich der Satzgliedlehre. Es werden die Inhalte und Kompetenzen, die im Lehrplan für die einzelnen Klassenstufen festgelegt sind, dargestellt und kritisch betrachtet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der wissenschaftlichen Grammatik, genauer gesagt mit der Duden-Grammatik. Es werden die Definition und die verschiedenen Arten des Prädikats erläutert, sowie die Rolle des Verbs im Satz und die Valenz des Prädikats.
Das vierte Kapitel vergleicht die Erläuterungen zum Prädikat in der Duden-Grammatik mit einer gebrauchsüblichen Schülergrammatik von Dietrich Homberger. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ansätzen aufgezeigt und die Auswirkungen auf den Grammatikunterricht diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Satzgliedlehre, das Prädikat, die generative Grammatik, den Rahmenlehrplan, die Duden-Grammatik, die Schulgrammatik, den Grammatikunterricht und die Unterschiede zwischen wissenschaftlicher und schulischer Grammatik.
- Arbeit zitieren
- Anika Nagel (Autor:in), 2008, Die Satzgliedlehre in der Schule am Beispiel des Prädikats im Vergleich zur generativen Grammatik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/128882