Für neue Kunden:
Für bereits registrierte Kunden:
Hausarbeit (Hauptseminar), 2021
25 Seiten, Note: 1,7
1. Einleitung
2. Begriffliche Grundlagen
2.1. Gedenkstätte
2.2. Außerschulischer Lernort
3. Gedenkstättenals außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht
3.1. Zur didaktischen Bedeutung außerschulischer Lernorte
3.2. Forschungsstand
3.3. Einordnung indenKernlehrplan
3.4. Möglichkeiten und Grenzen historischenLernensvor Ort
3.5. Entwicklungstendenzen der Gedenkstättenarbeit
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
Menschenrechte und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen gelebt, verteidigtund immer wieder neu gelernt werden. Auch in demokratischen Gesellschaften werden Grundrechte nicht ausnahmslos akzeptiert und sind Minderheiten nicht immer vor Diskriminierung geschützt. Demokratische Bildung und Menschenrechtsbildung sind deshalb zwingender Auftrag an jede demokratische Gesellschaft. Angesichts dieser Erkenntnis sind Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur innerhalb des letzten Jahrzehnts zunehmend in den Fokus der Geschichtswissenschaft, aber auch der Öffentlichkeit gerückt. Mit wachsendemzeitlichen Abstand, in einer Situation, in der die Erlebnisgenerationen der historischen Ereignisse für ein direktes Gespräch immer weniger zur Verfügung stehen und die Geschichtsbilder der nachwachsenden Generationen zunehmend von Medienbildern geprägt werden, nimmt die Bedeutsamkeit des Themas Gedenkstättenbesuch innerhalb der Geschichtsdidaktik folglicheine durchaus besondere Rolle ein. Nicht nur da Besuche in KZ-Gedenkstätten heute ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit in Schulen und in der außerschulischen politischen Jugendbildung sind, vielmehr stehen Gedenkstätten heute auch vor der wichtigen Aufgabe, demokratische Kompetenzen zu fördern und SchülerInnen überdies für potentielleGefährdungen der Demokratie zu sensibilisieren.
Doch wie kann man SchülerInnen historisches Wissen und emotionale Betroffenheit vermitteln? Wieviel Erinnerung braucht der Mensch und wozu ist Erinnern und Gedenken wichtig? Wann führt Erinnern und Gedenken zum Lernen? Und wo liegen die didaktischen Grenzen ehemaliger Folter-und Vernichtungsstätten als außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht?
DievorliegendeHausarbeit im Rahmen des Seminars „Zwischen analogen Traditionen und digitalem Wandel: Schulbucharbeit und historisches Lernen“ nimmt genau diese Aspekte in den Blick und geht damit letztlich der Frage nach, inwiefern Gedenkstätten im Geschichtsunterricht als erzwungene Vergangenheitsbewältigung oder unverzichtbare Lernorte für und von SchülerInnen wahrgenommen werden.
Vor diesem Hintergrund geht die angefertigteArbeit zunächst ganz grundsätzlich auf die Begrifflichkeiten „Gedenkstätten“ und „Außerschulische Lernorte“ ein, um im Folgenden deren Bedeutung für einen zeitgemäßen und interessanten Geschichtsunterricht eingehend untersuchen zu können. Dies beinhaltet sowohl eine Beurteilung der aktuellen didaktischen Relevanz (im Kontext wissenschaftlicher Untersuchungen und der öffentlichen Wahrnehmung) als auch eine kurze Einordnung hinsichtlich der Anschlussfähigkeit gegenüber den Kernlehrplänen. Im Zuge dieser pädagogischen Ver- ortung wird auch die reflektierte Teilhabe an der Geschichts- und Erinnerungskultur als Ziel des historischen Lernens beleuchtet und kurz der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert die Erinnerungskultur für das schulische Lernen gegenwärtig besitzt Darüber hinaus werden Möglichkeiten und Grenzen historischen Lernens im Rahmen schulischer Gedenkstättenbesuche bzw. außerschulischer Lernorte aufgezeigt sowie ein abschließendes Fazit im Sinne der eingangs gestellten Leitfrage formuliert.
Um im weiteren Verlauf dieser Untersuchung etwaigen definitionsbedingten Unklarheiten oder Missverständnissen vorzubeugen, werden im Folgenden zunächst die beiden Begriffe „Gedenkstätte“ und „Außerschulischer Lernort“ in ihrer inhaltlichen Bedeutung voneinander abgegrenzt.
Unter dem Begriff Gedenkstätte wird ganz grundsätzlich eine (zumeist staatliche oder staatlich geförderte) Einrichtung an einem historischen Ort staatlicher, terroristischer oder katastrophenbedingter Gewalt zusammengefasst bzw. verstanden, deren primäre Aufgabe es ist, an jene Menschen zu erinnern, die dort gelitten haben oder gestorben sind.1 Sie sind somit per Definition also vor allem Orte des Gedenkens, Mahnens und Lernens. Als Folge der Geschichts- und Vergangenheitspolitik sind Gedenkstätten, zusammen mit Gedenktagen und Denkmälern, Teil der Erinnerungskultur und des kollektiven Gedächtnisses. Mit dem Schwinden der Überlebenden rückt zudem ihre Funktion als wissenschaftlich fundierte Lernorte in den Vordergrund, die (zumindest in der Bundesrepublik) einen wichtigen normativen Baustein demokratischer Selbstverständigung und der Staatsräson bilden.2
Weil die wissenschaftliche Recherchearbeit vor Ort zu einem großen Teil auf den Erinnerungen Betroffener beruht, bieten Gedenkstätten überdies eine besondere Gelegenheit, den Opfern des Terrors Namen und Gesicht zu geben - und somit Identität und Würde. Nicht zuletzt ist dies eine wesentliche Aufgabe und Bestimmung von Gedenkstätten. Darüber hinaus manifestieren sich in ihnen unterschiedliche Deutungen vergangener Gewalt im Spannungsfeld von Geschichte, Gegenwart und Zukunft in Form baulicher und gestalterischer Überformungen des historischen Orts.3 Somit sind Gedenkstätten immer auch Teil der politischen Selbstdarstellung von Nationalstaaten und als solche ebenfalls Kristallisationspunkte des kollektiven Gedächtnisses. Sie spiegeln wieder, an welche Ereignisse und welche Personen oder Personengruppen im öffentlichen Andenken erinnert werden soll.4
Da in Deutschland die Heroisierung der Kriegstoten seit dem Zweiten Weltkrieg obsolet und das traditionelle, nationalgemeinschaftliche Gedenken an die „eigenen Toten“ durch das gewachsene öffentliche Bewusstsein für die Auswirkungen von Holocaust und Vernichtungskrieg nicht mehr tragbar sind,5 liegen die Aufgaben des Großteils der deutschen Gedenkstätten der Erinnerung an politische Verbrechen und deren Opfer sowie an die Opposition und den Widerstand während der Zeit der NS-Herrschaft, der sowjetischen Besatzung und der darauf folgenden Diktatur der SED in der DDR. Hierbei handelt es sich etwa um ehemalige Konzentrationslager und deren Außenlager, Kriegsgefangenenlager sowie Speziallager der sowjetischen Geheimpolizei und Untersuchungsgefängnisse und Strafvollzuganstalten der Staatssicherheit der DDR.6 Die Anschauungen und Sichtweisen der breiten Öffentlichkeit auf diese Lager und Gedenkstätten beruhen dabei zumeist nicht auf persönlicher Anschauung, sondern den prägenderen Medienbildern, die über Presse, Fernsehen und Internet verbreitet werden. Die Medienbilder beeinflussen also die privaten Vorstellungsbilder. So dürften beispielsweise selbst Menschen, die noch nie die Gedenkstätte in Auschwitz besucht haben, bei diesem Stichwort bestimmte Imaginationen im Kopf haben. Jan-Holger Kirsch spricht daher davon, die Öffentlichkeit zu differenzieren. Er unterscheidet hier etwa die Medienöffentlichkeit - welche Gedenkstätten nur aus der Ferne wahrnimmt - und die Öffentlichkeit der Besucher an den historischen Orten.7 Es kann daher auch gesagt werden, dass Gedenkstätten versuchen diese Vorannahmen und medial geprägten Erinnerungen weiter zu differenzieren und somit - besonders in Bezug auf die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sowie des kommunistischen Unrechts - neben dem öffentlichen, auch individuelles Gedenken ermöglichen und durch die umfassende und wissenschaftlich fundierte Vermittlung der Geschehnisse, die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu unterstützen.8
Aufgrund der Diversität an Aufgaben, Funktionen und materiellen Hinterlassenschaften sind Gedenkstätten zusammengefasst als „mehrschichtige, multifunktionale und polyvalente Einrichtungen des Trauerns, Gedenkens, Erhaltens, Sammelns, Forschens und Vermittelns zu begreifen, die am historischen Ort ihren Besuchern sensorische, rituelle, emotionale und kognitive Zugänge zu dessen Geschichte, ihrem historischen Kontext und ihrer gegenwärtigen Bedeutung eröffnen.“9
Außerschulische Lernorte existieren interdisziplinar für jedes Fach und können mit unterschiedlichen Intentionen aufgesucht werden. Dabei beschreibt der Begriff „außerschulischer Lernort“ ganz grundsätzlich alle Aktivitäten in Zusammenhang mit Unterricht, welche außerhalb der Schule stattfinden und bei denen es gezielt um die Anwendung schulisch erworbener Kompetenzen in lebensnahen Lernsituationen und die alltagsweltliche Erschließung unterschiedlicher Lernbereiche geht.10
Darüber hinaus lassen sich zwei Arten von Lernorten unterscheiden: institutionelle und nichtinstitutionelle Lernorte. Zu den nicht-institutionellen Lernorten zählen Überreste bzw. historische Stätten - wie Gebäude (Burgen, Kirchen, Rathäuser, Fabriken, etc.), Straßen und Wasserwege, aber auch Denkmäler und Landschaften - aus allen historischen Epochen. Die institutionellen Lernorte dagegen sind auf die SchülerInnen eingestellt und die Gedenkgegenstände für die Schule aufbereitet. Das heißt aber auch, dass mit den professionellen ExpertInnen vor Ort Vorabsprachen durch die Lehrkraft mehr als sinnvoll für die Gestaltung sind. Zu den institutionellen außerschulischen Lernorten zählen neben Museen auch Archive und Bibliotheken.11
Aus Gründen der thematisch-inhaltlichen Ausrichtung wird im Rahmen dieser Arbeit im Folgenden der Fokus allerdings primär auf außerschulische Lernorte gerichtet, welche im geschichtsdidaktischen Kontext von Interesse sind.
Um Gedenkstätten als außerschulische Lernorte des Geschichtsunterrichts betrachten zu können, stellt sich zunächst natürlich die Frage: Warum sollte ich als LehrerIn die Schule überhaupt erst verlassen? Die Schule bietet den Lehrenden natürlicherweise einen geschützten Raum, ohne erwartbare Störungen von außerhalb, noch dazu mit eingespielten Abläufen und didaktisch vorstrukturierten Materialien. Um diese Frage zu beantworten, muss also zunächst auf die geschichts-didaktische Relevanz außerschulischer Lernorte geschaut werden.
Denn obgleich in Deutschland (und wohl auch darüber hinaus) die Schule selbst nach wie vor als zentraler Ort des Lernens gilt, finden außerschulische Lernorte immer mehr Zuspruch. Darüber hinaus besteht innerhalb der bildungswissenschaftlichen Forschung der größte Konsens darin, dass „mit dem Lernen jenseits des Schulgeländes [...] die Hoffnung verbunden ist, dass die Kinder und Jugendlichen an solchen Orten [...] Erlebnisse und Erfahrungen machen können, die in der Institution Schule selbst kaum möglich sind".12
So bieten Gedenkstätten, neben dem bereits erwähnten Lernen außerhalb des Klassenzimmers, SchülerInnen die Möglichkeit zu Realbegegnungen bzw. unmittelbaren Begegnungen mit dem Lerngegenstand. Hilke Günther-Arndt nennt dies die Möglichkeiten zur Begegnung mit originalen Quellen und zu geschichtskulturellen Realerfahrungen. Die Schwerpunkte sind allerdings je nach Lernort verschieden.13 Die Vorteile dieser außerschulischen Lernorte liegen vor allem in der Verknüpfung von gesellschaftlicher, natürlicher Wirklichkeit und dem schulischen Unterricht. So werden nicht nur „Abbilder“ von Realität oder „Reden über...“ vermittelt, außerschulische Lernorte können überdies auch reale Anschauungen und die Förderung zur Selbsttätigkeit er- möglichen.14 Nach Michael Sauer zeichnen sich außerschulische Lernorte zudem durch ein umfassendes Erkenntnispotenzial aus, das durch genauere ortsspezifische Untersuchungen erschlossen und genutzt werden kann.15
Ferner soll der Besuch aktive Zugänge für die Lernenden vorsehen, die im Unterricht zu planen und vorzubereiten sind. Wo entsprechende Möglichkeiten bestehen, ist mit Unterstützung von vor Ort tätigen Gedenkstätten-PädagogInnen eine Arbeit an authentischen Quellen oder die exemplarische Rekonstruktion von Biographien von Lagerhäftlingen einzuplanen. Sofern man sich für eine begleitende Führung durch geschultes Gedenkstättenpersonal entscheidet, ist darauf zu achten, dass die Lernenden aufkommende Fragen formulieren und möglichst im Anschluss an die Führung in eine Frage- und Gesprächsrunde mit der Begleitperson eintreten können.16
Ebenso bedeutsam ist der biographische Zugang. Dabei ist nicht nur an gruppenteilige Arbeit im Archiv der Gedenkstätte zu denken, sondern auch an die Begegnung und Gespräche mit ZeitzeugInnen im Rahmen des Gedenkstättenbesuchs, die von den Jugendlichen als sehr eindrucksvoll und hilfreich erfahren werden.17
Auch die kritische Arbeit mit historischen Quellen, die ein Ziel historischen Lernens ist, lässt sich an den in den Gedenkstättenarchiven vorhandenen Quellenzeugnissen einüben. Gerade die Zeitzeugenberichte und Interviews, auf denen viele der heute vorhandenen Informationen über das Geschehen vor Ort beruhen, eignen sich besonders zu quellenkritischen Fragestellungen: Die persönliche Wahrnehmung, Vergessen und Verdrängen, später Gehörtes, politische und ethisch-moralische Überzeugungen der Erzählenden und die Erwartungshaltung ihres Publikums, Zeitpunkt und äußerer Rahmen des Erzählens und Befragens sind nur einige Aspekte, die es bei Zeitzeugenberichten zu beachten gilt.18 Ähnliches gilt für Bildquellen: Opferbilder und Täterfotos zeigen unterschiedliche Perspektiven. Die quellenkritische Beschäftigung mit ihnen fördert zudem die Methoden- und Medienkompetenz der SchülerInnen. Überdeutlich und offensichtlich wird der „konstruierte“ Charakter von Geschichte schließlich bei künstlerischen Darstellungen, die höchst individuelle Interpretationen der Geschichte sind. Letztlich sind es auch die „Inszenierungen“ von Geschichte, die an einer Gedenkstätte in den Blick genommen werden können. An den Ausstellungen vor Ort, die als solche Inszenierungen zu verstehen sind, weil sie ein bestimmtes Bild von „der“ Geschichte vermitteln, lassen sich Fragen der Perspektivität von Ausstellungsmachern und ihrem Publikum sowie der Deutung von Geschichte diskutieren.19
Eine weitere Funktion der Auseinandersetzung mit Gedenkstätten und deren Besuch im Rahmen der historisch-politischen Bildung besteht in der Veranschaulichung, Vertiefung und Ergänzung von historischen und politischen Bildungsinhalten, die in Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen erarbeitet werden. Der Besuch am Ort vergangenen Geschehens kann dazu beitragen, dass "gelernte" Begriffe zu Vorstellungskonzepten und subjektiv bedeutsamen sekundären historischen Erfahrungen sich weiten und der lebendige Zusammenhang von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sinnlich und reflexiv erfahren wird.20
Nicht zuletzt weist die Bildungswissenschaft zurecht darauf hin, dass die Begegnung mit Lernorten jenseits der Schulmauern den klassischen 45-Minuten- oder 60-Minuten- Rhythmus aufbricht, an dessen Stelle längere Arbeitsphasen oder vollständige Projekttage treten, welche eine weit intensivere und umfassendere Auseinandersetzung ermöglichen. Zudem wird in diesem Zusammenhang die Rolle der ExpertInnen hervorgehoben, auf die Lernende bei ihren Besuchen stoßen.21
Und obgleich im Rahmen dieser Arbeit auch potenzielle Probleme diskutiert werden sollen - um nur kurz den hohen Organisationsaufwand, eine eventuell zu hohe Komplexität oder ein potenziell unangemessenes Verhalten der Lernenden zu nennen - so steht doch fest: Außerschulische Lernorte genießen hohe Anerkennung und werden weithin als Möglichkeit angesehen, gleichsam die ganze Welt als Klassenzimmer für die schulische Arbeit heranzuziehen.22
Die didaktische Relevanz von Gedenkstättenbesuchen hat in der zeithistorischen Forschung bislang leider nur wenig Berücksichtigung gefunden. Dieser aktuelle Befund Habbo Knochs aus dem Jahr 2018 überrascht umso mehr angesichts des oft geäußerten Eindrucks, inzwischen werde in Deutschland mehr zur Erinnerungskultur als zu den Verbrechen selbst geforscht.23
Vor allem seit den 1990er-Jahren steht die wissenschaftliche Reflexion über Gedenkstätten stark im Zeichen von Ansätzen der Museologie, der Kulturwissenschaften und der Memory Studies. Ausgehend vom erklärten Ziel einer aktiven Vermittlungsarbeit hat sich in diesem Zusammenhang und in den letzten Jahrzehnten schließlich das eigene Forschungsfeld der „Gedenkstättenpädagogik“ herausgebildet. Ihr Ziel ist es, Gedenkstätten als Lernorte für ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein wissenschaftlich und in engem Austausch mit der universitären Geschichtsdidaktik zu fundieren. Die meisten einschlägigen Analysen zum hier besprochenen Themenfeld entstammen denn auch ebendieser Gedenkstättenpädagogik, wobei das Spannungsfeld zwischen Besuchererwartungen, Vermittlungszielen und Lerneffekten auch hier nur rudimentär empirisch erforscht wurde.24
[...]
1 H. Knoch: Gedenkstätten, 2018.
2 Vgl. V. Haug/G. Kößler: Vom Tatort zur Bildungsstätte. Gedenkstätten und Gedenkstättenpädagogik. In: S. Horn/M. Sauer (Hrsg.), Geschichte und Öffentlichkeit. Orte, Medien, Institutionen, 2009, S. 80f.
3 H. Knoch: 2018.
4 Vgl. V. Haug/ G. Kößler: 2009, S. 82.
5 Vgl. ebd.
6 Vgl. B. Pampel: „Mit eigenen Augen sehen, wozu der Mensch fähig ist“: Zur Wirkung von Gedenkstätten auf ihre Besucher. Frankfurt am Main 2007, S. 36.
7 Vgl. J.H. Kirsch: Das öffentliche Bild von Gedenkstätten, 2004, S. 46f.
8 Vgl. B. Pampel: 2007, S. 72.
9 H. Knoch: 2018.
10 Vgl. B. Thomas: Lernorte außerhalb der Schule. In: Arnold, K.-H./Sandfuchs, U./Wiechmann, J. (Hrsg.); Handbuch Unterricht, Bad Heilbrunn 2009, S.284.
11 Vgl. Sauer: 2009, S. 142f.
12 J. Erhorn: Pädagogik außerschulischer Lernorte. Eine interdisziplinare Annäherung, 2016, S.7.
13 H. Günther-Arndt: Erkundender Geschichtsunterricht. In: Dies. (Hrsg.): Geschichts-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II, 2010, S. 119.
14 M. Bönsch: Unterrichtsmethodik für außerschulische Lernorte, 2012.
15 M. Sauer: Geschichte unterrichten - Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 2018, S. 142.
16 U. Neirich: Erinnern heißt wachsam bleiben. Pädagogische Arbeit in und mit NS-Gedenkstätten, 2000, S. 83.
17 Vgl. ebd., S. 85.
18 A. Hettinger: Gedenkstätten. Lernen und Gedenken an Orten nationalsozialistischer Gewalt. In: L. Frick (Hrsg.): Politik und Unterricht. Heft 4, 2015, S. 5.
19 Vgl. H. Knoch: 2018.
20 Vgl. S. Popp: Gedenkstättenbesuch. Ein Beitrag zur historisch-politischen Bildung, 2002.
21 Vgl. C. Kuchler: Lernort Auschwitz. Geschichte und Rezeption schulischer Gedenkstättenfahrten 1980-2019, 2020, S. 26.
22 P. Sauerborn/T. Brühne, Didaktik des außerschulischen Lernens, 2012, S. 82.
23 Vgl. H. Knoch: Gedenkstättenpädagogik, 2018.
24 Vgl. H. Knoch: 2018.