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Das 'Falkenlied' des Kürenbergers - Deutungsprobleme

Titel: Das 'Falkenlied' des Kürenbergers - Deutungsprobleme

Essay , 2001 , 6 Seiten , Note: 1,5

Autor:in: Daniel Engert (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die ersten Zeugnisse des uns bekannten deutschen Minnesangs stammen aus dem 12. Jahrhundert und finden sich im Südosten des deutschen Sprachgebiets. Vermutlich versammelte Herzog Heinrich II. von Österreich (1141/43-1156 Markgraf von Bayern und Österreich, ab 1156-1177 Herzog von Österreich) Lyriker und deren Hörer des solistisch vorgetragenen Lieds auf seinem Hof. Die bekanntesten Vertreter dieser frühen Lyrik des deutschen Minnesangs sind der von Kürenberg, Meinloh von Sevelingen und Dietmar von Eist. Allerdings lässt die Forschung keine verlässlichen Angaben zu Stand und Herkunft dieser Lyriker zu, die folgenden Angaben beruhen auf Vermutungen, die nicht zweifelsfrei wieder gegeben werden dürfen. Dietmar von Eist war vermutlich ein Freiherr in der Umgebung Herzog Heinrichs II. und hatte zwei Dichternamen, "Burggraf von Regensburg" und "Burggraf von Riedenburg", inne. Meinloh von Sevlingen stammt wahrscheinlich aus einer Familie von Ministerialen der Grafen von Dillingen, die in Söfflingen bei Ulm beheimatet war. Kürenbergs Identifizierung ist schwierig, es ist wahrscheinlich, dass er österreichischer Herkunft war und er gilt als bedeutendster Dichter des donauländischen Minnesangs. Dieser neue Stil kam im deutschen Reich vermutlich ab Mitte des 12. Jahrhunderts auf und begründet sich durch den zweiten (französischen) Kreuzzug. Im Sommer 1147 befanden sich der französische König Ludwig VII. und der erste Troubadour Herzog Wilhelm IX. in Regensburg, dort traf mutmaßlich auch Burggraf Heinrich II. mit mehreren deutschen Dichtern auf die beiden und hatten Gelegenheit, die in Frankreich weit verbreitete Form des Minnesangs kennen zu lernen. Somit breitete sich auch in Deutschland ein neues Selbstbild der Ritterschaft aus, welches sich auf den Templerorden zurückführen lässt. "Lob der neuen Ritterschaft" schrieb Bernhard von Clairvaux bereits 1125, Heinrich von Melk schrieb: "Wenn sich irgendwo Ritter versammeln, dann reden sie hin und her, wie dieser und jener mit so mancher geschlafen habe. Sie können den Mund nicht halten über ihre Laster, und Ruhm ist für sie nur Weiberruhm. Wer diese Mode nicht mitmacht, der muss sich als Schwächling Vorkommen neben seinesgleichen." Diese Kritik nahmen Lyriker wie der von Kürenberg auf und veranlassten sie, einen Paradigmenwechsel zum bisherigen zu vollziehen, die donauländische Ritterlyrik ist somit die erste, aus ästhetischer Sicht, ernst zu nehmend literarische Bewegung des deutschen Minnesangs.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Kürenbergs,,Falkenlied\" und seine Deutungsprobleme
    • I
    • II

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Essay beschäftigt sich mit den Deutungsproblemen des „Falkenlieds“ des Kürenbergers und analysiert verschiedene Interpretationen des Werkes. Dabei wird die Bedeutung des Falken im Kontext der donauländischen Ritterlyrik untersucht, und es werden die verschiedenen Ansichten zu den Sprechenden im Gedicht diskutiert.

  • Die donauländische Ritterlyrik als erste literarische Bewegung des deutschen Minnesangs
  • Die Bedeutung des „Falkenlieds“ in der deutschen Literaturgeschichte
  • Die Interpretation des „Falkenlieds“ durch Peter Wapnewski und Rudolf K. Jansen
  • Die Rolle des Falken als Symbol und seine mögliche Bedeutung
  • Die Rolle der Frau und des Mannes in den Gedichten des Kürenbergers

Zusammenfassung der Kapitel

Der erste Teil des Essays stellt das „Falkenlied“ des Kürenbergers vor, mit seiner Übersetzung und seiner Bedeutung im Kontext der donauländischen Ritterlyrik. Im zweiten Teil werden verschiedene Interpretationen des Gedichts vorgestellt, darunter die von Peter Wapnewski, der den Falken als den Geliebten der Frau interpretiert, und Rudolf K. Jansen, der den Falken als ein Sinnbild für eine Frau betrachtet. Der Essay endet mit einer Diskussion der verschiedenen Interpretationsansätze und der Herausforderungen, die sich bei der Deutung des „Falkenlieds“ ergeben.

Schlüsselwörter

Donauländische Ritterlyrik, Kürenberger, „Falkenlied“, Interpretation, Falken, Symbol, Geliebter, Frau, Mann, Literaturwissenschaft, Peter Wapnewski, Rudolf K. Jansen.

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das 'Falkenlied' des Kürenbergers - Deutungsprobleme
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Institut für ältere Literatur und Sprache)
Note
1,5
Autor
Daniel Engert (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2001
Seiten
6
Katalognummer
V12809
ISBN (eBook)
9783638186124
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kürenberger
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Daniel Engert (Autor:in), 2001, Das 'Falkenlied' des Kürenbergers - Deutungsprobleme, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/12809
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Leseprobe aus  6  Seiten
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