Als ich im Rahmen eines universitären Theateranalyse-Seminars mit den Aufführungen von Forced Entertainments Reihe "Complete Works: Table Top Shakespeare: At Home" in Kontakt kam, fiel mir sofort auf, dass mir dieses (Aufführungs-)Format schon zuvor in ähnlicher Form begegnet war. Ich sitze mit jemandem gemeinsam am Tisch, während eine Geschichte erzählt wird. Der Tisch dient als Bühne oder Spielfläche für die Geschichte, die dort im Kleinen "gespielt" wird. Mir wurde bewusst, dass mich diese Weise des (Schau-)Spiels an das sog. Table Top RPG "Dungeons and Dragons" erinnerte, welches ich schon oft mit Freunden gespielt hatte. Hier passierten nämlich ähnliche Dinge und Abläufe. Wir saßen gemeinsam an einem Tisch und schufen unsere eigene imaginäre Spielwelt.
Daher stellte sich mir die Frage, wie viel Schauspiel wohl in dem mir schon bekannten Table Top RPG "Dungeons and Dragons" steckt und was die Aufführung "Table Top Shakespeare: At Home: A Midsummer Night's Dream" von Jerry Killick mit einer DnD -Kampagne-Session sowohl gemein hat, beziehungsweise worin sie sich unterscheiden. Diese dadurch erlangten Erkenntnisse sollen dazu führen, die spezifischen Eigenarten beider Formate besser herausstellen zu können. Im Folgenden werden daher diese zwei unterschiedlichen Formate anhand geeigneter Beispiele genauer analysiert und hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede miteinander verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Aufführung “Table Top Shakespeare: At Home: A Midsummer Night's Dream” von Jerry Killick
- Die Kampagne-Session “Curious Beginnings | Critical Role: THE MIGHTY NEIN | Episode 1” von “Critical Role”
- Ein Vergleich der Aufführung und Kampagne-Session
- Gemeinsamkeiten
- Gemeinsamkeiten allgemein
- Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Schau- und Rollenspielspezifika
- Unterschiede
- Unterschiede allgemein
- Unterschiede hinsichtlich der Schau- und Rollenspielspezifika
- Gemeinsamkeiten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Table Top Shakespeare Format, beispielhaft dargestellt durch die Aufführung "Table Top Shakespeare: At Home: A Midsummer Night's Dream" von Jerry Killick, und einer Kampagne-Session des Table Top Rollenspiels "Dungeons and Dragons" (DnD), anhand der Session "Curious Beginnings | Critical Role: THE MIGHTY NEIN | Episode 1" von "Critical Role". Ziel ist es, die spezifischen Eigenarten beider Formate herauszustellen und somit ein besseres Verständnis für die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Schauspiel und Table Top RPGs zu entwickeln.
- Analyse der Aufführungsformate „Table Top Shakespeare“ und „Table Top RPG“
- Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Formate
- Untersuchung der spezifischen Charakteristiken von Schauspiel und Rollenspiel
- Hervorhebung des Einflusses von Fantasie und Kreativität in beiden Formaten
- Vertiefung der Einblicke in die Welt des narrativen Spiels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt die Ausgangssituation, die zur Untersuchung der beiden Formate „Table Top Shakespeare“ und „Table Top RPG“ führte. Das zweite Kapitel stellt die Aufführung "Table Top Shakespeare: At Home: A Midsummer Night's Dream" von Jerry Killick vor und erläutert die Besonderheiten des Formats. Das dritte Kapitel widmet sich der Kampagne-Session "Curious Beginnings | Critical Role: THE MIGHTY NEIN | Episode 1" von "Critical Role" und erklärt das Table Top Rollenspiel "Dungeons and Dragons" sowie die spezifischen Merkmale der Session.
Schlüsselwörter
Table Top Shakespeare, Table Top RPG, Dungeons and Dragons, Critical Role, Forced Entertainment, Schauspiel, Rollenspiel, Performance, Kampagne, Session, Fantasie, Kreativität, Storytelling.
- Arbeit zitieren
- Lya Herbst (Autor:in), 2021, Zwischen "Table Top Shakespeare" und "Table Top RPG". Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier unterschiedlicher Formate, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1275461