Die digitale Revolution als ein allumfassender gesellschaftlicher Wandel schlägt sich in sämtlichen Lebensbereichen nieder - so auch in der Bildung junger Menschen. Spätestens seit der populäre YouTuber Rezo die CDU "zerstört" hat, ist offensichtlich, dass sich die politische Meinungsbildung zusehends in die virtuelle Sphäre verlagert. Mit Fokus auf angehende Erwachsene intendiert diese schriftliche Arbeit, die Dringlichkeit einer Stärkung des Verantwortungsbewusstseins sowie eine vermehrte Medienbildung im Rahmen des Schulunterrichts zu thematisieren, um den möglichen Stolpersteinen innerhalb der digitalen Welt, welche zu Risiken für die Gesellschaft in Gestalt eines verstärkten Rechtspopulismus heranreifen können, präventiv entgegenzuwirken. Überdies zeigt die Arbeit vor dem Hintergrund Wilhelm von Humboldts Bildungsphilosophie sowie Rolf Schmiederers Politikdidaktik das Potenzial YouTubes hinsichtlich einer Selbstbildung der Jugendlichen auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bildungsnatur des Menschen
- Nach Wilhelm von Humboldt - Philosophische Perspektive
- Nach Rolf Schmiederer - Politikdidaktische Perspektive
- YouTube - Politische Bildung unter eigener Regie
- Die Bedeutsamkeit der Videoplattform
- Für jugendliche Produzent:innen
- Für jugendliche Rezipient:innen
- YouTube und der Beutelsbacher Konsens
- Die Bedeutsamkeit der Videoplattform
- Ambivalenzen der digitalen Selbstbildung
- Fruchtbare Lernprozesse
- Gesellschaftliche Risiken
- Plädoyer für eine Verantwortungsethik
- Von der Notwendigkeit der Förderung einer Medienkompetenz
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der digitalen Revolution auf die politische Bildung junger Menschen, insbesondere im Kontext der Videoplattform YouTube. Sie beleuchtet die Bedeutung der Plattform für die Selbstbildung von Jugendlichen und analysiert die potenziellen Chancen und Risiken, die mit dieser Form der Bildung verbunden sind.
- Die Bildungsnatur des Menschen nach Wilhelm von Humboldt und Rolf Schmiederer
- YouTube als Plattform für politische Selbstbildung
- Ambivalenzen der digitalen Selbstbildung: Chancen und Risiken
- Plädoyer für eine Verantwortungsethik und die Förderung von Medienkompetenz
- Die Relevanz des Beutelsbacher Konsenses im Kontext von YouTube
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz der digitalen Revolution für die Bildung junger Menschen und stellt die These auf, dass eine verstärkte Medienbildung notwendig ist, um den möglichen Risiken der digitalen Welt entgegenzuwirken. Anschließend werden die philosophischen und politikdidaktischen Perspektiven auf Bildung anhand der Gedanken von Wilhelm von Humboldt und Rolf Schmiederer dargestellt.
Kapitel 3 widmet sich der Bedeutung der Plattform YouTube für die politische Bildung von Jugendlichen, wobei die Rolle von Produzent:innen und Rezipient:innen im Fokus steht. Es wird die Frage untersucht, inwiefern der Beutelsbacher Konsens im Kontext von YouTube Anwendung findet.
In Kapitel 4 werden die Ambivalenzen der digitalen Selbstbildung beleuchtet, wobei sowohl die fruchtbaren Lernprozesse als auch die möglichen gesellschaftlichen Risiken, insbesondere im Hinblick auf rechtspopulistisches Gedankengut, in den Blick genommen werden. Ein Plädoyer für eine Verantwortungsethik und die Förderung von Medienkompetenz runden den Abschnitt ab.
Schlüsselwörter
YouTube, politische Bildung, Selbstbildung, digitale Bildung, Medienkompetenz, Verantwortungsethik, Beutelsbacher Konsens, Rechtspopulismus, Jugendliche
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- Michelle Tannrath (Author), 2021, YouTube als politische Bildungsplattform für Jugendliche. Zwischen intrinsisch motivierter Selbstbildung und gesellschaftlichen Risiken, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1266412