In der Hausarbeit wird die Darstellung des Leichnams in verschiedenen Werken der Kinder- und Jugendliteratur herausgearbeitet. Darunter werden Werke analysiert wie beispielsweise Donna Freitas' "Wieviel Leben passt in eine Tüte?" (2020).
Es soll die Annahme untersucht werden, ob der Leichnam durch den Wandel hin zur Bereitschaft „Tod und Sterben“ direkter zu thematisieren, gleichsam bestimmter beschrieben wird, um zur Auseinandersetzung damit beizutragen.
Die gewählten Kinder- und Jugendbücher beschäftigen sich vordergründig mit der Todesthematik, werden aber in der Arbeit auf die Textstellen, welche den Leichnam erwähnen, reduziert und anschließend auf ihre Bestimmtheit und das für die Leser*innen entstehende Gesamtbild hin untersucht. Um das Wesen des Leichnams einordnen zu können, werden als Erstes theoretische Grundlagen dargestellt und anschließend zusammengeführt. Die Analyse der ausgewählten Werke der Kinder- und Jugendliteratur erfolgt über die Methode der Wirkungsästhetik von Wolfgang Iser. Die Darstellung der Herangehensweise dieser leserorientierten Methode wird den Einzelanalysen und der zusammenführen-den Auswertung vorangestellt. Abschließend folgt das Fazit, welches die formulierte Annahme aufgreift, die Ergebnisse zusammen-führt und eine Herangehensweise an die Thematik für Lehrer*innen des Faches Deutsch vorschlägt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Begriffserklärung des Leichnams
- Der Umgang mit dem Leichnam in der Gesellschaft
- Die kindliche Entwicklung eines Todeskonzepts
- Der Leichnam in der Literatur
- Zusammenführung
- Methodische Herangehensweise
- Einzelanalysen
- Virenzo und ich (Mireille Geus)
- Das Schloss der Frösche (Jostein Gaarder)
- Fee Schwestern bleiben wir immer (Monika Feth)
- Wenn ich bleibe (Gayle Forman)
- Das Jahr ohne Pit: Ein Tagebuch (Maja Gerber-Hess)
- Wie viel Leben passt in eine Tüte? (Donna Freitas)
- Und was ist mit mir? (Monika Feth)
- Francis oder Das Tränen-Tattoo (Garret Freymann-Weyr)
- Glück ist eine Gleichung mit 7 (Holly Goldberg Sloan)
- Nach dem Regen scheint die Sonne (Sven Gerhardt)
- Auswertung der Einzelanalysen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob der Leichnam in der Kinder- und Jugendliteratur durch den Wandel hin zur Bereitschaft, Tod und Sterben direkter zu thematisieren, bestimmter beschrieben wird, um zur Auseinandersetzung mit dieser Thematik beizutragen.
- Der Leichnam in der Kinder- und Jugendliteratur
- Die Entwicklung eines Todeskonzepts bei Kindern
- Der Umgang mit dem Tod und dem toten Körper in der Gesellschaft
- Die Rolle der Literatur bei der Auseinandersetzung mit dem Tod
- Die Wirkungsästhetik von Wolfgang Iser als Analysemethode
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problemstellung vor und erläutert die Relevanz der Untersuchung des Leichnams in der Kinder- und Jugendliteratur im Kontext der Entwicklung eines Todeskonzepts.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Leichnams, beleuchtet den gesellschaftlichen Umgang mit dem toten Körper und analysiert die Entwicklung des Todesverständnisses bei Kindern.
- Methodische Herangehensweise: Hier wird die Methode der Wirkungsästhetik von Wolfgang Iser als Analysemethode für die Einzelanalysen vorgestellt.
- Einzelanalysen: Die Einzelanalysen untersuchen verschiedene Kinder- und Jugendbücher auf ihre Darstellung des Leichnams und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Leser*innen.
Schlüsselwörter
Kinder- und Jugendliteratur, Leichnam, Tod, Sterben, Todeskonzept, Wirkungsästhetik, Wolfgang Iser, Einzelanalysen, Gesellschaft, Religion, Kultur, Medizin, Biomedizin, Literatur, Kriminalliteratur, Gegenwartsliteratur.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Die Darstellung des Leichnams in der Kinder- und Jugendliteratur, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1256973