Kann das Konzept der aleatorischen Demokratie als Ausdruck der aristotelischen Staatstheorie gelten? Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht in der Prüfung der Argumente, die heute für die aleatorische Demokratie angeführt werden, im Vergleich zu Aristoteles‘ Staatstheorie. Dabei bilden Aristoteles‘ Ausführungen zum aus seiner Sicht besten Staat den Maßstab zur Beurteilung der Demokratie im Allgemeinen und der aleatorischen Demokratie im Besonderen.
Interpretationsgrundlage ist die Lektüre der Werke Politik, Staat der Athener und Die Nikomachische Ethik in der jeweils von Olaf Gigon übersetzten Fassung. Vereinzelt wird auch auf Textstellen von Physik und Rhetorik Bezug genommen, sofern sie in der für das Thema relevanten Sekundärliteratur großen Raum einnehmen. Die zeitgenössische Debatte zur aleatorischen Demokratie wird vorwiegend über Beiträge der Politikwissenschaftler Hubertus Buchstein und Roland Lhotta abgebildet.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Aristotelische Staatstheorie
- Natur des Staates
- Staatsziel
- Gerechtigkeitsbegriff
- Einschätzung der Demokratie im Vergleich zu anderen Staatsformen
- Aleatorische Demokratietheorie
- Ideengeschichtlicher Überblick
- Konzeption
- Argumentationsfiguren zur aleatorischen Demokratie aus aristotelischer Perspektive
- Vorgehensweise
- Zuordnung von Los- und Wahlverfahren zu den Staatsformen
- Regierungsstabilität
- Entscheidungsentlastung
- Korruptionsvorbeugung
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob das Konzept der aleatorischen Demokratie als Ausdruck der aristotelischen Staatstheorie verstanden werden kann. Die Zielsetzung ist es, die Argumente für die aleatorische Demokratie im Vergleich zu Aristoteles' Staatstheorie zu untersuchen.
- Aristotelische Staatstheorie
- Aleatorische Demokratietheorie
- Argumentationsfiguren zur aleatorischen Demokratie aus aristotelischer Perspektive
- Vergleich der Argumente für die aleatorische Demokratie mit Aristoteles' Staatstheorie
- Bewertung der aleatorischen Demokratie im Kontext der aristotelischen Staatstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar.
Kapitel 2 analysiert die Staatstheorie des Aristoteles mit Blick auf die Natur des Staates, das Staatsziel, den Gerechtigkeitsbegriff und die Einschätzung der Demokratie.
Kapitel 3 gibt einen Überblick über die Ideengeschichte und Konzeption der aleatorischen Demokratie.
Kapitel 4 untersucht die am häufigsten vorgefundenen Argumentationsfiguren zur aleatorischen Demokratie und prüft, ob diese legitim dem Staatsdenken des Aristoteles entlehnt sein können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Repräsentation und Repräsentativität, der aristotelischen Staatstheorie, der aleatorischen Demokratie, der Losverfahren und Wahlverfahren, der Regierungsstabilität, der Entscheidungsentlastung und der Korruptionsvorbeugung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Repräsentation und Repräsentativität. Aleatorische Demokratie als Ausdruck aristotelischer Staatstheorie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1250173