Diese Hausarbeit betrachtet die historische Entwicklung und die gesetzliche Grundlage des Religionsunterrichts heute. Außerdem wird ein Blick auf die teils unterschiedlichen Gegebenheiten in den Bundesländern geworfen und verschieden Formen des Religionsunterrichts dargestellt. In einer Diskussion werden verschiedene Argumente, unter anderem die des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf, betrachtet und diskutiert.
Meldungen in den Nachrichten über Kirchenaustritte, Bischöfe, die sich einen Palast bauen lassen wollen oder über die Missbrauchsfälle und deren Aufarbeitung kursieren seit einigen Jahren immer wieder. Dazu kommen immer wieder kritische Anfragen an die Plausibilität der Religion auf Basis naturwissenschaftlicher Annahmen. Durch die Lockdowns der Corona-Pandemie ist sehr viel Religionsunterricht ausgefallen und hatte nie oberste Priorität in der Zeit des „Homeschoolings“ – im Gegensatz zu den Hauptfächern Mathematik, Englisch oder Deutsch. Diese Nachrichten und „neue Gegebenheiten“ haben nicht unerhebliche Auswirkungen auf den Religionsunterricht und dessen Stellung in der Gesellschaft und der Bildungspolitik. In der Folge haben Religionslehrer*innen an den Schulen immer mehr die „Anwaltschaft“ für das Fach übernommen. Sie sind zum einen für die angemessene Umsetzung des Religionsunterrichts in ihrer Schule verantwortlich, zum anderen treten sie für die Stellung und Akzeptanz des Religionsunterrichts gegenüber Schulleitungen und Eltern ein. Angesichts dieser neuen Gegebenheiten stellt sich die Frage, welche Relevanz der konfessionelle Religionsunterricht im Jahr 2022 überhaupt noch hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Betrachtung der historischen Entwicklung
- 3. Die gesetzliche Grundlage des Religionsunterrichts heute
- 4. Verschiedene Formen des Religionsunterrichts heute
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Relevanz des konfessionellen Religionsunterrichts im Jahr 2022. Sie analysiert die historische Entwicklung des Religionsunterrichts und die aktuelle gesetzliche Grundlage, um die Stellung des Faches in der Gesellschaft und Bildungspolitik zu beleuchten. Die Arbeit berücksichtigt dabei die aktuellen Herausforderungen, denen der Religionsunterricht gegenübersteht.
- Die historische Entwicklung des Religionsunterrichts
- Die gesetzliche Grundlage des Religionsunterrichts in Deutschland
- Die aktuelle Relevanz des Religionsunterrichts
- Die Bedeutung des Religionsunterrichts in der pluralen Gesellschaft
- Die Rolle des Religionsunterrichts in der Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Das Kapitel befasst sich mit den aktuellen Debatten um den Religionsunterricht und stellt die Problemstellung der Arbeit vor. Es wird argumentiert, dass der Religionsunterricht im Kontext von Kirchenaustritten, Missbrauchsfällen und der Kritik an religiösen Dogmen im Wandel ist und seine Relevanz hinterfragt wird.
2. Betrachtung der historischen Entwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Religionsunterrichts. Es zeigt auf, wie der Religionsunterricht sich in den verschiedenen Epochen von der Dominanz der Kirche in allen Lebensbereichen über den Einflussverlust bis hin zur heutigen staatlichen Verankerung entwickelte.
3. Die gesetzliche Grundlage des Religionsunterrichts heute: Das Kapitel erklärt die gesetzliche Grundlage des Religionsunterrichts in Deutschland, die im Grundgesetz verankert ist. Es beleuchtet die Besonderheiten des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach in öffentlichen Schulen und die „res mixta“ zwischen Staat und Kirche.
Schlüsselwörter
Religionsunterricht, Konfessionelles Schulwesen, Kirchenaustritte, Pluralität, Bildungspolitik, staatliche Verankerung, gesetzliche Grundlage, historische Entwicklung, Res mixta, Kirchen, Gesellschaft.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Religion in der Bildungspolitik. Welche Relevanz hat der konfessionelle Religionsunterricht noch im Jahr 2022?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1248327