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Hausarbeit (Hauptseminar), 2020
15 Seiten, Note: 1,3
Einleitung
Sachanalyse
Didaktische Analyse
Literaturverzeichnis
Anhang: tabellarische Reihenplanung
Anhang: möglicher optischer Impuls
Die Novelle ist eine Gattung, die aus didaktischer Sicht von besonderem Interesse ist. In dieser Arbeit wird diese These erläutert und belegt um anschließend eine Reihenplanung aufzustellen und diese didaktisch wie auch methodisch zu begründen. Dazu dient als Einstieg eine Sachanalyse der Gattung und Geschichte der Novelle anhand desDecameronund derFalkennovellesowie eine kurze Sachanalyse der NovelleDer Tod in Venedigvon Thomas Mann. Darauf folgt die didaktische Analyse der genannten Inhalte und eine Begründung der methodischen und unterrichtsdidaktischen Umsetzung in der Unterrichtsreihenplanung für einen Deutsch Leistungskurs der 12. Klasse.
Eine allgemein anerkannte Definition, die die Gattung der Novelle umfassend und dennoch griffig beschreibt, gibt es nicht. In der Theorie wird gar von einer „Schwierigkeit, ja Unmöglichkeit einer wirklich allseits befriedigenden Novellendefinition“ gesprochen (Krämer 1986: 5). Für den Deutschunterricht bedeutet dies keineswegs, dass von der Behandlung der Novelle abgesehen werden sollte - im Gegenteil. Zum einen gibt es durchaus theoretischen Input zur Novelle als Gattung und zu ihrer Geschichte für die Schülerinnen und Schüler1und zum anderen bieten eben jene Varianzen der Gattung didaktisches Potential. Die Varianzen bedeuten Freiheiten im Verfassen von eigenen Novellen, sie bedeuten authentische Diskussionen zur Gattungszugehörigkeit und eröffnen tiefgreifende Untersuchungen von Gattungstheorie im Allgemeinen.
Die wohl bekannteste „Definition“ der Novelle stammt von Goethe, für ihn ist die Novelle nichts „anders als eine sich ereignete unerhörte Begebenheit“ (Goethe 1986: 28). Diese Aussage entstammt der Suche nach einem Titel für die Novelle, die Goethe selbst schrieb und letztlich den Titel „Novelle“ erhalten sollte. Die Schwierigkeit der Titelfindung ergab sich daraus, dass die möglichen Titel entweder für den Anfang oder für das Ende der Erzählung treffend waren. Daraus ergibt sich ein prägnantes Merkmal der Novelle: der Wendepunkt. Er ist zentraler Bestandteil der Novelle und führt ihre Handlung als „Schicksalswende [.] in andere, eben wundersame Sphären“ (Füllmann 2011: 4). Neben dem Wendepunkt kann bei der Betrachtung der Struktur der Novelle in der Regel auch die Exposition, die steigende Handlung und die Retardation und die Katastrophe bzw. Lysis gefunden werden, so entspricht ihre Form oft der eines Dramas. Theodor Storm (1986: 50) nennt die „heutige Novelle [.] die Schwester des Dramas“. Trotz der strukturellen Ähnlichkeit zum Drama ist die Novelle die wesentlich kürzere Erzählung, denn sie ist in der Regel von mittlerer Länge. Durch die Kürze der Novelle sind die Charaktere der Novelle „fertig“, sie durchleben also im Gegensatz zu den Protagonisten im Roman keine charakterliche Entwicklung (Spielhagen 1986). Außerdem ist die Anzahl der handelnden Personen, die in der Regel mittleren Standes sind, typischerweise nicht hoch (Füllmann 2011: 5). Der Inhalt der Novelle dreht sich rund um den Menschen, „da der Mensch auch in seinen Unzulänglichkeiten dem Menschen doch immer das Interessanteste bleibt“ (Heyse 1986: 38). Was genau über den Menschen erzählt wird und dargestellt werden soll, ist unterschiedlich; häufig geht es um die Liebe und „die Liebeskonstellation des novellistischen Dreiecks“ (Füllmann 2011: 6). In jedem Fall geht es um „einen interessanten Konflikt“ (Spielhagen 1986: 46). Heyse (1986: 41) spricht von der Erwartung an die Novelle, „dass sie [...] ein bedeutsames Menschenschicksal, einen seelischen, geistigen oder sittlichen Konflikt vorführe, [und] durch einen nicht alltäglichen Vorgang eine neue Seite der Menschennatur offenbare“.
Die Erzählung des Schicksals wird in der Novelle von einer „wesensbestimmende[n] Bildhaftigkeit“ geprägt, die auf Interpretationsebene eine hohe Sinnbildlichkeit eröffnet (Füllmann 2011: 4). Wichtig ist dabei insbesondere das Zentralsymbol bzw. -motiv, das als Zeichen innerhalb der Handlung eine hohe Bedeutung erlangt und die Handlung motiviert (ebd.: 5). Ebenso charakteristisch für die Novelle ist der Erzählrahmen, der die Handlung situiert. Es gibt häufig einen Erzähler innerhalb der Novelle (Heyse 1986: 43f.) und die Erzählsituation ist oft beschaulich und immer gesellig (ebd.), denn zum Erzähler gehören obligatorisch Rezipienten.
Die Geschichte der Gattung ist geprägt von Entwicklungen; „nicht zufällig ist [der Novelle] ja schon in ihrem Namen das gattungsspezifisch Neue eingeschrieben“ (Füllmann 2011: 10). Die Novelle begann als „einfache[r] Bericht eines merkwürdigen Ereignisses“ und entwickelte sich zu einer Gattung, in der „die tiefsten und wichtigsten sittlichen Fragen zur Sprache kommen“ (Heyse 1986: 38). Es ist wichtig zu erwähnen, dass hier von der deutschen Novelle gesprochen wird. Diese orientiert sich schon in ihren Anfängen stark an der italienischen Novellentradition (Füllmann 2011: 8), was auch die Vorliebe für italienische Stoffe und Schauplätze in deutschen Novellen erklärt. Insbesondere die Novellistik Boccaccios gilt, trotz der thematischen Vielseitigkeit, als „Gattungsmuster“. Aus dessenDecameronwerden in der Reihenplanung die Einleitung als Rahmenerzählung und dieNeunte Novelle- auch dieFalkennovellegenannt - behandelt. Die Gründe dafür werden im nächsten Kapitel erläutert.
Vorher soll in diesem Kapitel noch die Gattungsdiskussion als übergeordnetes Thema behan delt werden, denn die Novelle ist keine in sich abgeschlossene Gattung, wie beispielsweise das Sonett (Füllmann 2011: 6). Es gibt für diese Gattung, wie prinzipiell auch für die anderen,keine „aprioristische[n] Theorien und Regeln“ (Storm 1986: 51), es gibt also keine im Vorhinein gültigen und erfahrungsunabhängigen Richtlinien für das Verfassen einer Novelle. Die Theorie ergibt sich aus den „mustergültig anzusehenden Werken“ (ebd.) und verfolgt den Zweck, „die Novellengattung auf den Begriff [zu] bringen“ (Füllmann 2011: 6). Doch letztlich ist der Diskurs um den Novellenbegriff „nach vorne gerichtet“ (ebd.), denn die Geschichte der Novelle ist bis heute nicht abgeschlossen. Um es mit Theodor Storms Worten (1986:51) treffend auf den Punkt zu bringen: „Das Werden der Novelle, oder was man so nennt, ist ja noch immer im Fluß“. So ergibt sich eine lebendige und für den Unterricht authentische Gattungsdiskussion, sowohl was die Zugehörigkeit einzelner Texte zur Gattung der Novelle angeht als auch Gattungstheorie im Allgemeinen.
Neben den Ausschnitten aus demDecameronspielt auch die NovelleDer Tod in Venedigvon Thomas Mann in der Unterrichtsreihenplanung eine Rolle. Sie erschien im Jahre 1912 und handelt von dem Autor Gustav Aschenbach, der - von der Reiselust nach Venedig getrieben - sich dort der Liebe zu einem vorpubertären Jungen hingibt. Während seines Aufenthalts in Venedig wird die Stadt von der Cholera heimgesucht, was den Autoren Aschenbach nicht - wie die meisten anderen Touristen - zur Heimreise veranlasst. Stattdessen bleibt er, um weiterhin seiner homoerotischen Versuchung nachzugehen, und stirbt letztlich.
Die Novelle thematisiert den inneren Kampf zwischen Selbstdisziplin und Leidenschaft am Beispiel des Schriftstellers Gustav von Aschenbach, der von der Versuchung des schönen Jünglings Tadzio in den Tod getrieben wird. Neben dem Titel gibt es viele weitere Vorausdeutungen auf das tragische Ende, das der Hauptfigur widerfährt, deshalb sind insbesondere die Bilder des Todes und die „Todesboten“ von großem Interesse.
Die Todesboten sind Figuren der Erzählung, die den Protagonisten in den nächsten Akt seiner eigenen Tragödie geleiten. Dazu gehören der Wanderer in München, der Fahrkartenverkäufer auf dem Schiff, der geschminkte Alte, der Gondoliere, der Gitarrist und natürlich Tadzio. Durch ihre strukturelle Ähnlichkeit, die im Folgenden kurz dargelegt werden soll, können die Todesboten als Leitmotive der Novelle angesehen werden.
Zu Beginn der Novelle trifft Aschenbach einen Wanderer, der fremd und ungewöhnlich aussieht (S. 8f.2). Die Beschreibung des Wanderers weist Parallelen zu Hermes, dem Gott der Reisenden auf, der unter anderem die Seelen in die Unterwelt geleitet. Der fremde Mann ist ebenso wie Hermes mit einem Hut und einem Stock mit eiserner Spitze ausgestattet (ebd.). Seine Haltung hat für Aschenbach „etwas herrisch Überschauendes, Kühnes oder selbst Wildes“ (ebd.), die Erscheinung hat etwas „Wanderhaftes“ (S.9), was ebenso auf Hermes verweist. Außerdem gibt es Anspielungen auf den Tod: die Begegnung ereignet sich „im Abglanz des scheidenden Tages“ auf einem Friedhof (S.7). Als erster Todesbote setzt der Wanderer die Handlung in Gange, indem er in Aschenbach „ein jugendlich durstiges Verlangen in die Ferne“ weckt (S.9).
Der zweite Todesbote ist der Fahrkartenverkäufer auf dem Schiff, das Aschenbach nach Venedig bringt. Schon das Schiff wird mit Anspielungen auf den Tod beschrieben, es ist „veraltet, rußig und düster“ (S.17f.). Der Verkäufer fällt durch seinen Ziegenbart auf (ebd.). Die Erwähnung des Merkmals eines Ziegenbocks verweist ebenfalls wie Hermes auf die griechische Mythologie. Eine Anspielung auf den Tod ergibt sich durch die „gelben und knochigen Finger“ (S.18) und auch der „breiige Restinhalt [des] schräggeneigten Tintenfasses“ (ebd.) ,mit dem der Fahrkartenverkäufer seine Arbeit verrichtet, ist als Anspielung auf die Vergänglichkeit zu lesen. Ein Hinweis auf die weitere Handlung, die der Todesbote dem Protagonisten eröffnet, ist in seinem überschwänglichen Lob Venedigs zu finden: „Eine Stadt unwiderstehlicher Anziehungskraft [...] ihrer gegenwärtigen Reize wegen!“ (ebd.).
Noch auf dem Schiff begegnet Aschenbach dem dritten Todesboten: dem Greis, der sich als Jugendlicher ausgibt. Die Verkleidung des Greises erscheint grotesk und gar lächerlich. Es ist ein alter Mann, der durch Schminke, Perücke, gefärbtem Bart und Zahnersatz (S.19) auffällt. Aschenbachs Reaktion darauf ist Ekel und Unverständnis, er empfindet dessen Akzeptant „zu Unrecht“ (ebd.) Die Beschreibung der Situation kann als Vorausdeutung der folgenden Geschehnisse gesehen werden. „Aber im leeren, im ungegliederten Raume fehlte unserem Sinn auch das Maß der Zeit, und wir dämmern im Ungemessenen“ (S.19f). In diesem Satz, in dem der Erzähler in Erscheinung tritt, wird die Maßlosigkeit der handelnden Personen verdeutlicht. Die Tatsache, dass Aschenbach im Tagtraum beide Todesboten trifft (ebd.), verstärkt den Eindruck des Verlusts des Maßes. Auf die Spitze getrieben wird es durch die Würdelosigkeit des alten Mannes, als er Aschenbach betrunken anspricht und das falsche Gebiss aus seinem Mund fällt (S.22). Durch das obszöne Verhalten des Greises, der Französisch spricht, sich die Mundwinkel leckt und die Fingerspitzen am Mund platziert, wird Erotik grotesk dargestellt (S. 21f.). Es ist ironisch, dass Aschenbach später selbst zu verjüngenden Hilfsmitteln greift (S.63f.) Der Gondoliere wird ähnlich beschrieben wie der erste Todesbote in München (S. 23), auch er trägt, wie Hermes, einen Hut (ebd.). Die Ähnlichkeit der Gondel mit einem Sarg und der Verweis auf den Tod wird im Text expliziert („Särge“, „es erinnert noch mehr an den Tod selbst“ S.22). Auffallend ist, dass Aschenbach sowohl den Tod als auch die Vorstellung einem Verbrecher zum Opfer zu fallen, nicht beunruhigend findet (S.22f.). Symbolisch dafür steht insbesondere der gemütliche Stuhl (S.22.), auf dem Aschenbach „weich [.] ruhen durfte“ (S.23) und die Zufriedenheit Aschenbachs mit dem forsch bestimmenden Gondoliere (S.24).
Der fünfte Todesbote ist der Gitarrist. Der Straßenmusiker hat ebenfalls rote Haare (S.55) und wird wie die anderen Todesboten als fremd aussehend beschrieben (ebd.) Außerdem hat er einen „auffallend groß und nackt wirkende[n] Adamsapfel (ebd.). Dies ist eine Anspielung auf Sexualität, die auch in den „vulgären und schmachtenden Melodien (S. 54) und den zweideutigen Gesten (S.55) zu Tragen kommt.
Der letzte Todesbote, dem Aschenbach letztlich wirklich bis in den Tod folgt ist Tadzio. Er hat, ebenso wie der Wanderer in München gekreuzte Füße (S.8 und S.54) und wird trotz seiner Schönheit mit Eigenschaften beschrieben, die den Tod, den er bringt, erahnen lassen. Seine Haut ist bleich (S.26, S.27), seine Zähne ungesund und spröde (S.34) und seine Augen „eigentümlich dämmergrau“ (S.28). Diese Beschreibung wiederholt sich auf der letzten Seite der Erzählung (S.68), was die anziehende und tödliche Wirkung von Tadzios Reizen auf Aschenbach betont. Neben der Ironie bezüglich der verjüngenden Maßnahmen gibt es auch zwischen Tadzio und Aschenbach ironische Momente: Aschenbach denkt zwei Mal daran, dass Tadzio wahrscheinlich nicht alt werden wird (S.34, S.57). Doch sterben wird am Ende der Erzählung Aschenbach, der Tadzio als seinen „Psychagog“ sieht, dem er „ins Verheißungsvoll-Ungeheure“ folgt (S.68). Der Gang ins Meer als Todesursache in Aschenbachs Tagtraum wird schon durch den Gondoliere, der Aschenbach in der sargähnlichen Gondel aufs offene Meer führt (S.22) und durch Aschenbachs Liebe zum Meer auf Grund des „verführerischen Hange zum Ungegliederten, Maßlosen, Ewigen, zum Nichts“ (S.31) vorausgedeutet.
Die Bilder des Todes sind Aspekte der Erzählung, die die Komposition der Novelle, die den Protagonisten in den Tod führt, vollenden. Es handelt sich dabei z.B. um die Cholera (z.B. S. 58f.) und das Wetter in Venedig, um Früchte wie die Erdbeeren (S.32, S.65) und Granatäpfel (S.54) und eine Sanduhr (S.58). Bilder, die den Tod, die Versuchung und Erotik sowie die Vergänglichkeit verdeutlichen.
Die Novelle von Thomas Mann bietet weitaus mehr Anhaltspunkte für Unterrichtseinheiten, wie z.B. das Verhältnis von Schriftsteller und Werk, jedoch sind die Stunden begrenzt und es musste sinnvoll selektiert werden, in dem Wissen, dass das übergeordnete Thema der Reihenplanung die Novelle als Gattung ist.
Um zu prüfen, ob ein Thema unterrichtsrelevant und schülergeeignet ist, kann das didaktische Dreieck von Wolfgang Klafki angewandt werden. Es veranschaulicht den Zusammenhang von Fachwissen, Gesellschaft und Schüler in Bezug auf den Unterrichtsinhalt (vgl. Rinschede 2007: 422). Aus fachwissenschaftlicher Sicht ist die Relevanz der Novelle unbestreitbar. Die große Anzahl von Publikationen und Abhandlungen belegen dies. In Bezug auf die SuS und die Gesellschaft sind neben den kulturellen und literarischen Aspekten der Novelle auch ihre Inhalte und die Diskussionen, die diese eröffnen, zu erwähnen. Die gezielte Reflexion der Erzählungen bietet auch auf persönlicher und entwicklungspsychologischer Ebene viel Potential für die SuS und trägt so dazu bei, mündige Mitglieder für die Gesellschaft hervorzubringen.
Neben dem didaktischen Dreieck entwickelte Klafki außerdem die fünf didaktischen Grundfragen, die den Bildungsgehalt einer Aufgabe tarieren sollen. Dafür wird nach der Exemplarität, dem Gegenwarts- und Zukunftsbezug, der Struktur wie auch der Zugänglichkeit eines Lerninhaltes gefragt (vgl. Rinschede 2007: 412). Diese Fragen beziehen sich in der Regel auf kleinere Einheiten des Unterrichtens, statt auf eine gesamte Reihenplanung. Da der Rahmen dieser Arbeit begrenzt ist, kann an dieser Stelle leider nicht auf alle Themen eingegangen werden. Es soll jedoch erwähnt sein, dass dieFalkennovelleexplizit wegen ihrer Exemplarität für die Gattung gewählt wurde. Sie gilt als mustergültiges Beispiel einer Novelle und bietet die Gelegenheit einige häufig auftretende Merkmale der Gattung aufzuspüren, insbesondere die symbolische Bildhaftigkeit anhand des Falken.Der Tod in Venedigeignet sich besonders durch seinen Gegenwartsbezug. Die Parallele zwischen der Cholera in der Novelle und dem CoronaVirus in der Lebenswelt der SuS liegt auf der Hand. Die Gefahr, die von einem solchen Virus ausgehen kann und die Veränderungen für das alltägliche Leben in der Stadt sind den SuS gegenwärtig, da sie selbst akut davon betroffen sind.
[...]
1 Im Folgenden nur noch „SuS“.
2 Die Seitenzahlen der Zitate in dieser Sachanalyse beziehen sich auf den Primärtext in folgender Ausgabe: Mann, Thomas (1976): Der Tod in Venedig. In: Der Tod in Venedig und andere Erzählungen. Hrsg. v. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main.