Ziel dieser Arbeit ist es zu überprüfen, ob eine Angleichung zwischen Ost- und Westdeutschland im Wahlverhalten stattgefunden hat. Dafür wird zunächst ein fundierter theoretischer Rahmen aufgestellt, in dem die Sozialisationstheorie als Erklärungsmodell für eine mögliche Angleichung zwischen Ost- und Westdeutschland herangezogen wird. Den nächsten theoretischen Baustein stellt das sozialpsychologische Erklärungsmodell dar, welches das Zustandekommen der Wahlentscheidung erklären soll. Aufbauend auf diesen beiden Theorien wird eine Hypothese aufgestellt, die es im anschließenden Hauptteil dieser Arbeit, der empirischen Analyse, zu überprüfen gilt. Für die empirische Analyse wird zunächst das Forschungsdesign aufgezeigt, indem ausführlich beschrieben und begründet wird, welche Daten für die Analyse herangezogen werden. Im nächsten Abschnitt folgt die Analyse und Hypothesenüberprüfung, indem die drei jüngsten Bundestagswahlen und deren Entwicklungen aufgezeigt werden.
Schließlich werden alle Ergebnisse zusammengefasst und mit Blick auf die Zukunft resümiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Rahmen
- 2.1. Die Sozialisationstheorie als Erklärungsmodell von Angleichungsprozessen
- 2.2. Das sozialpsychologische Erklärungsmodell des Wahlverhaltens
- 2.2.1. Parteiidentifikation
- 2.2.2. Issueorientierung
- 2.2.3. Kandidatenorientierung
- 3. Empirische Analyse
- 3.1. Forschungsdesign
- 3.2. Analyse des Wahlverhaltens bei der Bundestagswahl 2005
- 3.3. Analyse des Wahlverhaltens bei der Bundestagswahl 2009
- 3.4. Analyse des Wahlverhaltens bei der Bundestagswahl 2013
- 3.5. Entwicklung der Ost-West-Differenzen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Angleichung des Wahlverhaltens in Ost- und Westdeutschland seit der Wiedervereinigung. Sie analysiert, ob sich strukturelle Angleichungen auch in politischen Verhaltensweisen widerspiegeln. Der Fokus liegt dabei auf dem Wahlverhalten als wichtigstem Instrument politischer Partizipation.
- Analyse der Angleichungsprozesse im Wahlverhalten zwischen Ost und West
- Anwendung der Sozialisationstheorie als Erklärungsmodell
- Verwendung des sozialpsychologischen Modells zur Erklärung von Wahlentscheidungen
- Empirische Untersuchung anhand von Bundestagswahlergebnissen
- Bewertung der Entwicklung der Ost-West-Differenzen im Wahlverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der deutschen Wiedervereinigung und deren Auswirkungen auf das politische Verhalten in Ost- und Westdeutschland ein. Sie betont die unterschiedlichen politischen Sozialisationsprozesse in beiden Teilen Deutschlands und begründet die Wahl des Wahlverhaltens als Forschungsgegenstand aufgrund seiner Bedeutung als zentrales Instrument der politischen Partizipation in einer Demokratie. Das Ziel der Arbeit wird klar definiert: die Überprüfung einer möglichen Angleichung des Wahlverhaltens in Ost und West. Der Aufbau der Arbeit mit ihren theoretischen und empirischen Abschnitten wird skizziert.
2. Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel legt den theoretischen Grundstein für die empirische Analyse. Es präsentiert die Sozialisationstheorie nach Hurrelmann (2002) und Greenstein (1968) als Erklärungsmodell für Angleichungsprozesse. Das sozialpsychologische Modell wird als Erklärungsansatz für Wahlentscheidungen eingeführt. Die Kombination beider Theorien dient der Entwicklung einer Hypothese, die im empirischen Teil der Arbeit überprüft wird. Der Abschnitt erläutert die Komplexität des Sozialisationsbegriffs und wählt einen spezifischen Ansatz zur Anwendung im Kontext der politischen Entwicklung in Ost- und Westdeutschland.
3. Empirische Analyse: Dieses Kapitel beschreibt das Forschungsdesign und analysiert das Wahlverhalten in Ost- und Westdeutschland bei den Bundestagswahlen 2005, 2009 und 2013. Es untersucht die Entwicklung der Ost-West-Differenzen im Wahlverhalten über die Zeit und liefert quantitative Daten zur Überprüfung der im zweiten Kapitel aufgestellten Hypothese. Der Fokus liegt auf der Auswertung der Wahlergebnisse und deren Interpretation im Hinblick auf die Angleichung oder Divergenz des Wahlverhaltens.
Schlüsselwörter
Wahlverhalten, Ostdeutschland, Westdeutschland, Wiedervereinigung, politische Sozialisation, Sozialisationstheorie, sozialpsychologisches Modell, Parteiidentifikation, Issueorientierung, Kandidatenorientierung, Bundestagswahl, Angleichungsprozesse, empirische Analyse, politische Kultur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse des Wahlverhaltens in Ost- und Westdeutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Angleichung des Wahlverhaltens in Ost- und Westdeutschland seit der Wiedervereinigung. Sie untersucht, ob sich strukturelle Angleichungen auch in politischen Verhaltensweisen, insbesondere dem Wahlverhalten als zentrales Instrument politischer Partizipation, widerspiegeln.
Welche Theorien werden angewendet?
Die Arbeit verwendet die Sozialisationstheorie (Hurrelmann, Greenstein) als Erklärungsmodell für Angleichungsprozesse und ein sozialpsychologisches Modell zur Erklärung von Wahlentscheidungen (Parteiidentifikation, Issueorientierung, Kandidatenorientierung). Die Kombination beider Theorien dient der Entwicklung und Überprüfung einer Hypothese.
Welche Daten werden analysiert?
Die empirische Analyse basiert auf den Ergebnissen der Bundestagswahlen 2005, 2009 und 2013. Die Auswertung der Wahlergebnisse dient der Überprüfung der aufgestellten Hypothese bezüglich der Angleichung oder Divergenz des Wahlverhaltens in Ost und West.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Rahmen, eine empirische Analyse und ein Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und definiert die Forschungsfrage. Der theoretische Rahmen präsentiert die verwendeten Theorien. Die empirische Analyse beschreibt das Forschungsdesign und die Auswertung der Wahlergebnisse. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und bewertet die Entwicklung der Ost-West-Differenzen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Wahlverhalten, Ostdeutschland, Westdeutschland, Wiedervereinigung, politische Sozialisation, Sozialisationstheorie, sozialpsychologisches Modell, Parteiidentifikation, Issueorientierung, Kandidatenorientierung, Bundestagswahl, Angleichungsprozesse, empirische Analyse, politische Kultur.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: 1. Einleitung, 2. Theoretischer Rahmen (inkl. 2.1 Sozialisationstheorie und 2.2 Sozialpsychologisches Modell mit Unterpunkten zu Parteiidentifikation, Issueorientierung und Kandidatenorientierung), 3. Empirische Analyse (inkl. 3.1 Forschungsdesign, 3.2-3.4 Analyse des Wahlverhaltens der Bundestagswahlen 2005, 2009 und 2013 sowie 3.5 Entwicklung der Ost-West-Differenzen) und 4. Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Angleichungsprozesse im Wahlverhalten zwischen Ost und West nach der Wiedervereinigung. Sie analysiert, ob und wie sich die unterschiedlichen politischen Sozialisationsprozesse in beiden Teilen Deutschlands auf das Wahlverhalten auswirken und ob eine Angleichung stattgefunden hat.
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- Marina Athanail (Author), 2016, Hat sich das Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschland seit der Wiedervereinigung angeglichen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1240219