Auch wenn Steigers Bemühungen, den Stellenwert der Reformpädagogik in der DDR zu erhöhen und Kühnels Wert für die polytechnische Bildung aufzuzeigen, letzten Endes bildungspolitisch fruchtlos blieben, wird in dieser Arbeit erörtert, inwieweit Kühnels Vorstellungen der Arbeitsschule mit denen der polytechnischen Bildung übereinstimmen und in welchen Punkten sie sich unterscheiden.
Hierfür werden zunächst die polytechnische Bildung der DDR bis 1960 anhand der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule beschrieben und die wichtigsten Punkte ausgearbeitet. Anschließend werden Kühnels Vorstellung der Arbeitsschule analysiert sowie Hohendorfs Argumente gegen, wie auch Steigers Argumente für Kühnel gegenübergestellt. Im Anschluss werden die polytechnische Bildung der DDR und Kühnels Vorstellungen der Arbeitsschule verglichen, sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beleuchtet, um am Ende ein Fazit über Kühnels möglichen Stellenwert für die polytechnische Bildung der DDR zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Forschungsfrage und Aufbau
- Die polytechnische Bildung in der DDR
- Ziele der polytechnischen Fächer
- Die Arbeitsschule
- Arbeitsschule nach Kühnel
- Hohendorfs Kritik – Steigers Richtigstellung
- Gegenüberstellung der polytechnischen Bildung der DDR und Kühnels Vorstellungen der Arbeitsschule
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert Johannes Kühnels Konzept der Arbeitsschule und untersucht dessen Relevanz für die polytechnische Bildung in der DDR. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen Kühnels Vorstellungen und dem in der DDR umgesetzten polytechnischen Bildungskonzept aufzuzeigen.
- Die Entwicklung der polytechnischen Bildung in der DDR
- Die zentralen Ziele und Prinzipien der polytechnischen Bildung
- Kühnels Vorstellung der Arbeitsschule und dessen Relevanz für die DDR
- Die Kritik an Kühnels Ansatz durch Hohendorf und Steigers Verteidigung
- Vergleich zwischen der polytechnischen Bildung der DDR und Kühnels Arbeitsschule
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Arbeitsschule im Zusammenhang mit der Entwicklung der polytechnischen Bildung in der DDR dar. Sie beleuchtet den Einfluss Willy Steigers auf die Diskussionen um die Reformpädagogik und die Bedeutung Johannes Kühnels für die Arbeitsschule.
- Forschungsfrage und Aufbau: Dieses Kapitel erläutert die Forschungsfrage der Arbeit und skizziert die methodische Vorgehensweise. Es werden die einzelnen Kapitel und deren Inhalte vorgestellt.
- Die polytechnische Bildung in der DDR: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und Entwicklung der polytechnischen Bildung in der DDR ab 1953. Es werden die wichtigsten Konferenzbeschlüsse, die Einführung polytechnischer Fächer sowie die Ziele der polytechnischen Bildung dargelegt.
- Die Arbeitsschule: Dieses Kapitel widmet sich Kühnels Vorstellung der Arbeitsschule, indem es die zentralen Prinzipien und Elemente des Konzepts beleuchtet. Es werden auch die Kritikpunkte Hohendorfs und die Verteidigung von Steiger gegenübergestellt.
- Gegenüberstellung der polytechnischen Bildung der DDR und Kühnels Vorstellungen der Arbeitsschule: Dieses Kapitel stellt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der polytechnischen Bildung der DDR und Kühnels Arbeitsschule gegenüber. Es werden die jeweiligen Konzepte analysiert und deren Stärken und Schwächen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen polytechnische Bildung, Arbeitsschule, Johannes Kühnel, Willy Steiger, Gerd Hohendorf, DDR, Reformpädagogik, sozialistische Bildung, und wissenschaftliche Legitimation. Sie untersucht die Relevanz der Arbeitsschule für die Entwicklung der polytechnischen Bildung in der DDR.
- Quote paper
- Michael Gonsior (Author), 2020, Johannes Kühnels Arbeitsschule. Ein Vorbild für die polytechnische Bildung der DDR?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1215064