Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll die Podcastnutzung junger Erwachsener qualitativ erforscht werden. Trotz der gestiegenen Relevanz von Podcasts ist die Thematik wissenschaftlich bislang unzureichend erforscht. So existieren neben repräsentativen Studien zur Podcastnutzung Studien, die größtenteils auf dem Uses-and-Gratifications-Ansatz basieren und mittels Online-Befragung durchgeführt wurden. Aus diesem Grund ist die qualitative Studie relevant, da sie zu neuen Ergebnissen im Bereich der Mediennutzungs- und Aneignungsforschung beitragen kann. Ziel ist es, herauszufinden, welche Podcastgenres und -formate sich die jungen Erwachsenen in welchen Kontexten aneignen und weshalb sie dies tun. In diesem Zusammenhang soll die Einbettung der Podcasts in ihren Alltag untersucht werden und die Bedeutung spezifischer Medien und -inhalte aus der Perspektive der NutzerInnen betrachtet und interpretiert werden. Anschließend sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den jungen Erwachsenen herausgearbeitet werden. Im Verlauf der Arbeit soll die Forschungsfrage „Wie und in welchen Kontexten eignen sich junge Erwachsene spezifische Podcast-Formate an?“ beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Domestizierungsansatz
- 2.1 Domestizierung 2.0 (Hartmann)
- 2.1.1 Dimensionen der Domestizierung
- 3. Podcasts
- 3.1 Podcastnutzung (in Deutschland)
- 3.2 Beliebte Podcastformate und -genres (in Deutschland)
- 3.3 Nutzungssituationen
- 3.4 Nutzungsmotive
- 4. Methodik
- 5. Darstellung der Ergebnisse
- 5.1 Podcastformate und -genres
- 5.2 Nutzungssituation Zuhause
- 5.3 Nutzungssituation Unterwegs
- 5.4 Nutzungsmotiv Unterhaltung
- 5.5 Nutzungsmotiv Mehrwert
- 5.6 Sozialer Kontext
- 5.7 Stimmung
- 5.8 Interaktion
- 6. Analyse der Ergebnisse
- 7. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende qualitative Interviewstudie analysiert die Podcastnutzung junger Erwachsener im Kontext ihrer Lebenswelt und zielt darauf ab, zu verstehen, wie und in welchen Situationen sie Podcast-Formate auswählen und in ihren Alltag integrieren.
- Der Domestizierungsansatz 2.0 als theoretischer Rahmen der Studie
- Analyse der Podcastgenres und -formate, die junge Erwachsene bevorzugen
- Nutzungssituationen und -motive im häuslichen und mobilen Kontext
- Die Rolle sozialer und emotionaler Faktoren bei der Podcastnutzung
- Die Bedeutung von Podcasts für die Lebensgestaltung und Identitätsfindung junger Erwachsener
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beleuchtet die Relevanz von Podcasts im Kontext der Mediennutzung junger Erwachsener.
Kapitel 2 stellt den Domestizierungsansatz, den theoretischen Rahmen der Studie, vor und diskutiert seine Weiterentwicklung durch Maren Hartmann.
Kapitel 3 thematisiert Podcasts, ihre Verbreitung und Beliebtheit in Deutschland. Es werden gängige Podcastformate, Nutzungssituationen und -motive beleuchtet.
Kapitel 4 erläutert die Methodik der Studie, insbesondere die leitfadengestützten Einzelinterviews und die inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse.
Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Studie, gegliedert in Kategorien wie Podcastformate, Nutzungssituationen, Nutzungsmotive, sozialer Kontext und Stimmung.
Schlüsselwörter
Podcast, Podcastnutzung, junge Erwachsene, Domestizierungsansatz 2.0, qualitative Interviewstudie, Medienaneignung, Lebenswelt, Nutzungssituationen, Nutzungsmotive, sozialer Kontext, Stimmung.
- Arbeit zitieren
- Master of Arts Merle Wendt (Autor:in), 2021, Selbststudium: Eine qualitative Interviewstudie zum Thema Podcastnutzung junger Erwachsener, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1195493