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Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten

Titel: Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten

Einsendeaufgabe , 2021 , 11 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Jaqueline Schmehl (Autor:in)

Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Als Ausgangslage wird das Setting der Grundschule gewählt. Dabei werden die aktuelle Datenlage, sowie die zentralen Gesundheitsprobleme und -verhalten von Grundschulkindern analysiert. Somit liegt die Altersspanne, der in der folgenden Analyse betrachteten Kinder, zwischen 6 und 11 Jahren.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 ANALYSE DER AUSGANGSSITUATION
1.1 Gesundheitsbezogene Datenlage
1.1.1 Zentrale Gesundheitsprobleme von Grundschulkindern
1.1.2 Gesundheitsverhalten von Grundschulkindern
1.1.3 Grundschule geeignet als Schlüsselsetting?
1.2 Ableitung von Handlungsansätzen
1.2.1 Schaffen eines positiven Ernährungsverhaltens
1.2.2 Förderung und Aufrechterhaltung von körperlicher Aktivität
1.2.3 Reduzierung des Infektionsrisikos durch positives Hygieneverhalten

2 SCHWERPUNKTTHEMA FÜR EIN PROJEKT ZUR GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM SETTING SCHULE

3 RECHERCHE MODELLPROJEKT

4 LITERATURVERZEICHNIS

5 TABELLENVERZEICHNIS

1 Analyse der Ausgangssituation

Als Ausgangslage wird das Setting der Grundschule gewählt. Dabei werden die aktuelle Datenlage, sowie die zentralen Gesundheitsprobleme und -verhalten von Grundschul­kindern analysiert. Somit liegt die Altersspanne, der in der folgenden Analyse betrachte­ten Kinder, zwischen 6 und 11 Jahren.

1.1 Gesundheitsbezogene Datenlage

Die gesundheitsbezogene Datenlage wird nachfolgend in die Gesundheitsprobleme und das Gesundheitsverhalten von Grundschulkindern geteilt. Auch wird analysiert inwieweit diese als Schlüsselsetting anzusehen ist.

1.1.1 Zentrale Gesundheitsprobleme von Grundschulkindern

Zur Analyse der zentralen Gesundheitsprobleme von Grundschulkindern liefert eine bundesweite Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (KiGGS) aufschluss­reiche Ergebnisse. Es lässt sich feststellen, dass bereits 15,4% der Kinder und Jugendli­chen im Alter von 3-17 Jahren übergewichtig (Holling et al., 2012) und davon 6% adi­pös sind (Ellert, Brettschneider & Ravens-Sieberer, 2014). Wird nun nur das zu analy­sierende Alter von 6-11 Jahren betrachtet, so sind 6,4% der Kinder mit einer steigenden Tendenz, bereits adipös (Kurth & Schaffrath Rosario, 2007).

Zudem muss die sozioökonomische Struktur betrachtet werden. Bei Kindern aus bil­dungsschwächeren Familien ist das Risiko für einen mittleren bis schlechten allgemei­nen Gesundheitszustand um ein 3,6-faches erhöht (Lampert, Müters, Stolzenberg & Kroll, 2014). Somit lässt sich bereits im Grundschulalter eine negative Richtung fest­stellen, welche sich bis ins Erwachsenenalter weiter verschärft. Häufig ist der Krank­heitsverlauf im Erwachsenenalter sogar noch schwerer, wenn sich die Adipositas bereits im Kindes- oder Jugendalter entwickelt hat (Zeiher, Starker & Kuntz, 2018). Wird diese Grundkenntnis nun in den Zusammenhang mit dem im nächsten Abschnitt folgenden Gesundheitsverhalten und die mangelnde körperliche Aktivität gesetzt, so veranschau­licht dies die Dringlichkeit der Präventionsmaßnamen. Ein weiteres Gesundheitsprob­lem, das sich im Grundschulalter ergibt, ist der ständige Kontakt zu anderen Schülern, der das Infektionsrisiko erhöht. Die häufigsten Erkrankungen sind dabei Atemwegser­krankung, die sich zu 88,5% in Form von grippalen Infekten äußern. Davon entwickeln 3/11 sich 19,9% zu einer Bronchitis und 18,5% zu einer Mandelentzündung. Mit 46,8% sind Magen-Darm-Erkrankungen die zweit häufigsten auftretenden Gesundheitsprobleme. Teilweise können sie auch in Kombination zu den bereits beschriebenen Atemwegser­krankungen auftreten (Kamtsiuris, Atzpodien, Ellert, Schlack & Schlaud, 2007).

1.1.2 Gesundheitsverhalten von Grundschulkindern

Laut KiGGS Studie treiben rund 69,9% der Mädchen und 70,4% der Jungen im Kinder­garten- und Grundschulalter Sport Dabei halten jedoch nur 25,4% der Mädchen und 34,5% der Jungen die laut WHO ausreichenden tägliche Bewegungszeit ein (Manz et al., 2014). Außerdem zeigt sich, dass der sozioökonomische Status (SES), der aus dem Haushaltsnettoeinkommen und der beruflichen Ausbildung der Eltern berechnet wird, eine entscheidende Rolle in Beug auf das Gesundheitsverhalten der Kinder spielt. In der Alterspanne von 3 bis 17 Jahren treiben 62% der Mädchen mit einem niedrigen sozialen Status Sport, wohingegen 86,5% der Mädchen mit hohem sozialen Status Sport treiben. Bei den Jungen treiben 70,4% mit niedrigem sozialem Status und 87,7% mit einem ho­hen sozialen Status Sport. Ein ebenso wichtiger Faktor ist die sportliche Einstellung der Eltern. Sind diese mindestens eine Stunde pro Woche sportlich aktiv, so erhöht sich die Chance der Kinder ebenfalls Sport zu treiben um das doppelte. Auch im Hinblick auf das Ernährungsverhalten der Kinder liefert die KiGGS Studie aussagekräftige Daten. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln ist oftmals gegeben und verleitet zu einer er­höhten Energiezufuhr in Form von übermäßiger energiedichter Nahrungsmittelauf­nahme und gilt somit gerade für Kinder als weiterer Risikofaktor für Adipositas (Cecchini & Warin, 2016). Nur 17,2% der Mädchen und 15,5% der Jungen im Alter von 3-10 Jahren verzehren die empfohlene Menge von 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag. Somit lässt sich ein unmittelbarer Bezug zum Übergewicht herstellen, denn eine ausgewogene Ernährung ist für Kinder besonders essenziell, da die Aufnahme von Vita­minen, Mineralstoffen und andere sekundären Pflanzenstoffen das physische und geis­tige Wachstum beeinflussen und fördern. Außerdem kann die empfohlene Obst und Ge­müse Aufnahme dazu beitragen, dass Übergewicht vermieden wird, da Obst und Ge­müse verhältnismäßig kalorienarm sind (Robert Koch-Institut, 2008). Auch hierbei spielt der sozioökonomische Status eine große Rolle, denn Kinder aus Familien mit niedrigem sozialem Status verzehren weitaus weniger Obst und Gemüse als Kinder mit hohem Sozialstatus, da gesunde Lebensmittel weitaus teurer sind, als Fast Food

1.1.3 Grundschule geeignet als Schlüsselsetting?

In der Grundschule lassen sich folgende drei Argumente formulieren, die als Schlüssel­setting für Gesundheitsförderung anzusehen sind:

1. optimale Zugangsmöglichkeiten zu den Kindern durch erlernen erster Sozialkom­petenzen
2. Ein zentraler Lebensraum mit geregeltem Tagesablauf
3. Eine hohe pädagogische Rolle in Verbindung mit einem hohen Einfluss auf die Familie und das Umfeld

Gerade im Kindergarten- und Grundschulalter entwickeln Kinder erste Sozialkompeten­zen und beginnen mit dem Sozialisationsprozess der Gesundheitskompetenzen. Somit sind diese Jahre die Jahre, in denen die Kinder am empfänglichsten sind von ihren Vor­bildern zu lernen und sich Dinge zu kopieren, die sie für ihr Leben erlernen und integrie­ren möchten. Lebt man ihnen folglich eine gesundheitsorientierte Lebensweise vor, wird diese in der Regel von den Kindern übernommen.

Zudem erlernen sie in der Grundschule das erste Mal einem geregelten Tagesablauf zu folgen und Vorgehensweisen, wie zum Beispiel gesundheitsfördernde Rituale in ihren Alltag zu integrieren. Die Schule wird somit zum zentralen Lebensraum der Kinder und hat einen großen Einfluss auf die Zukunft der Kinder.

Der Grundschule kommt durch ihre schichtübergreifende pädagogische Rolle eine große Bedeutung auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung zu und nimmt großen Einfluss auf die Erziehung der Kinder und ergänzend wird der Zugang zu den Erziehungsberechtigten möglich und es können die Ressourcen und Potenziale für gesundheitsbewusstes Verhal­ten in den Familien verbessert werden (Wustmann, 2008, S. 183).

1.2 Ableitung von Handlungsansätzen

Im nächsten Schritt werden alle Daten zusammengefügt, sodass Handlungsansätze abge­leitet werden können.

1.2.1 Schaffen eines positiven Ernährungsverhaltens

Zunächst soll ein positives Ernährungsverhalten und ein entsprechendes Speisenangebot geschaffen werden. Hierbei kann sowohl eine zusätzliche Lehrveranstaltung, als auch eine Einbindung in ein bestimmtes Unterrichtsfach entwickelt werden, um den Kindern bereits im jungen Alter gewisse Grundkompetenzen, in Bezug auf Ernährung, zu vermit­teln. Die evtl. vorhandene Mensa oder das Kiosk sollten ebenfalls gesunde Speisen und weniger kalorienreiche Lebensmittel anbieten, um die Versuchung zu mildern und Kin­dern einer niedrigen Schicht die Chance einer gesünderen Ernährung zu ermöglichen. Besonders im Kindesalter ist eine ausgewogene Ernährung für die mentale und physische Gesundheit erforderlich. Gleichzeitig führt sie zum Wachstum und stärkt das Immunsys­tem vor infektiösen Atemwegs- und Magen-Darm-Infekten.

1.2.2 Förderung und Aufrechterhaltung von körperlicher Aktivität

Einher geht das Ernährungsverhalten mit der Förderung und Aufrechterhaltung von kör­perlicher Aktivität. Problematisch ist hierbei in erster Linie die überwiegend sitzende Lehrstoffvermittlung im Klassenraum. Als Ausgleich hierzu sollten Bewegungspausen und -aufgaben in den Unterricht eingebaut werden, um bereits während des Unterrichts einer Inaktivität vorzubeugen. Mit AG-Angeboten kann jedem Kind die Möglichkeit ge­boten werden etwas zu finden, das dem Kind Spaß macht. So können auch außerschuli­sche sportliche Aktivitäten gefördert werden. Hierbei sind Kooperationen mit Sportver­einen sinnvoll. Insgesamt sollte ein positives Bild von Bewegung und Sport entwickelt und eine gewisse Normalität erzeugt werden, was nur über eine kontinuierlich geplante Aktivität stattfinden kann.

1.2.3 Reduzierung des Infektionsrisikos durch positives Hygieneverhalten

Im dritten Handlungsansatz soll das Infektionsrisiko gesenkt werden, indem den Schülern ein gesundheitsbewusstes Hygieneverhalten beigebracht wird. Dies kann in Form von re­gelmäßigem Händewaschen und dem Desinfizieren und Lüften der Räume geschehen. Durch diese Maßnahmen wird das Infektionsrisiko, dass durch den zwischenmenschli­chen Kontakt der Kinder im Klassenraum oder auf dem Pausenhof entsteht, für Atem­wegsinfektionen und Magen-Darm-Erkrankungen gesenkt.

2 Schwerpunktthema für ein Projekt zur Gesundheitsförderung im Setting Schule

Die Maßnahme zur Gesundheitsförderung richtet sich an Grundschulkinder in der Alters­spanne von 6-11 Jahren unabhängig von Sozialstatus und Gesundheitszustand. Im Fol­genden werden Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention unter einem über­geordneten Interventionsziel und den daraus entstandenen Teilzielen und Inhalten veran­schaulicht.

Tab. 1: Analyse des Schwerpunktthemas: Projekt zur bedarfsgerechten und gesunden Ernährung für Grund­schulkinder (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,0
Autor
Jaqueline Schmehl (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2021
Seiten
11
Katalognummer
V1189544
ISBN (eBook)
9783346623744
Sprache
Deutsch
Schlagworte
gesundheitsförderung prävention lebenswelten
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Jaqueline Schmehl (Autor:in), 2021, Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1189544
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Leseprobe aus  11  Seiten
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