Zielsetzung dieser Arbeit ist es, dem Leser die Einsatzmöglichkeiten von Derivaten aufzuzeigen sowie deren Vor- und Nachteile zu erläutern. Zu Beginn der vorgelegten Arbeit werden die Begriffe Derivate und Underlying kurz erläutert. Sie bilden die Basis für ein besseres Verständnis im späteren Verlauf. Im dritten Kapitel werden die Derivatarten Futures, Forwards, Swaps und Optionen erklärt. Im anstehenden Kapitel werden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile aufgezeigt. Dieses Kapitel bildet den Schwerpunkt dieser Arbeit. Abschließend wird ein aktuelles Fazit gezogen.
Ein Rückblick auf die Entwicklung der Finanzwelt der vergangen 20 Jahre zeigt, dass die Investitionen in Derivate schlagartig angestiegen sind. Neben klassischen Finanzprodukten wie zum Beispiel Aktien, Tages- oder Festgeld und Bundesschatzbriefe bilden Derivate einen eigenständigen Anlagebereich, der mittlerweile auf einen großen Markt trifft. Institutionelle Investoren, wie zum Beispiel Kreditinstitute, Unternehmen oder Versicherungen, nutzen diesen Anlagebereich, um Spekulationen auf Kursbewegungen vorzunehmen und Risiken abzusichern.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffe und Grundlagen
2.1 Derivate
2.2 Underlying
3. Derivatarten
3.1 Futures
3.2 Forwards
3.3 Swaps
3.4 Optionen
4. Einsatzmöglichkeiten
4.1 Hedging
4.2 Spekulation
4.3 Arbitrage
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Ein Rückblick auf die Entwicklung der Finanzwelt der vergangen 20 Jahre zeigt, dass die Investitionen in Derivate schlagartig angestiegen sind. Neben klassischen Finanzprodukten wie zum Beispiel Aktien, Tages- oder Festgeld und Bundesschatzbriefe bilden Derivate einen eigenständigen Anlagebereich, der mittlerweile auf einen großen Markt trifft. Institutionelle Investoren, wie zum Beispiel Kreditinstitute, Unternehmen oder Versicherungen, nutzen diesen Anlagebereich, um Spekulationen auf Kursbewegungen vorzunehmen und Risiken abzusichern.1 Bei der Anlage in derivative Finanzinstrumente entstehen durch die rasante Entwicklung viele Möglichkeiten, um die Anlageform an die institutionellen Investoren und dessen Situation anzupassen. Chancen und Risiken stehen auch bei diesen verschiedenen Anlageformen eng beieinander. Für den Anleger besteht auf der einen Seite die Möglichkeit sein Geld zu vermehren, auf der anderen Seite das Risiko das Eingesetzte teilweise oder schlimmstenfalls ganz zu verlieren. Selbst Experten fällt es durch fehlende Transparenz des Finanzmarktes und dessen nicht nachvollziehbaren Strukturen oftmals schwer, Bewertungen über eventuell eintretende Risiken zu geben. In den letzten Jahren häuften sich die negativen Schlagzeilen über hohe Verluste und Konkursentwicklungen, ausgelöst durch Derivategeschäfte. Doch was steckt hinter diesen negativen Schlagzeilen? Was macht diese Anlageform für den Anleger so reizvoll, obwohl sie in den Medien als umstritten und als riskant gilt?2 Und sind Derivate ein Fluch oder ein Segen für die Anleger?
Zielsetzung dieser Arbeit ist es, dem Leser die Einsatzmöglichkeiten von Derivaten aufzuzeigen sowie deren Vor- und Nachteile zu erläutern. Zu Beginn der vorgelegten Arbeit werden die Begriffe Derivate und Underlying kurz erläutert. Sie bilden die Basis für ein besseres Verständnis im späteren Verlauf. Im dritten Kapitel werden die Derivatarten Futures, Forwards, Swaps und Optionen erklärt. Im anstehenden Kapitel werden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile aufgezeigt. Dieses Kapitel bildet den Schwerpunkt dieser Arbeit. Abschließend wird ein aktuelles Fazit gezogen.
2. Begriffe und Grundlagen
Im Folgenden werden zunächst Begriffserklärungen über die Begriffe Derivate und Underlying gegeben.
2.1 Derivate
Der Begriff Derivat stammt vom lateinischen Wort „derivare“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie „ableiten“. Bei diesem Finanzprodukt, welches auch als Termingeschäft bekannt ist, wird der Preis von einem Basisprodukt abgeleitet. Das Basisprodukt kann beispielsweise eine Anleihe oder eine Aktie sein. Die zweite Möglichkeit besteht darin, ein Derivat von Rohstoffpreisen, Kurs- und Zinsentwicklungen, Indizes oder Kennzahlen abzuleiten. Somit hat der Preis eines Derivates seinen Ursprung in einem anderen Finanzprodukt. Anleger profitieren vom zukünftigen Anstieg oder Verfall des jeweiligen Basisproduktes. Derivate können sowohl außerbörslich als auch an der Börse gehandelt werden.3 Des Weiteren lassen sich Derivate in unbedingte und bedingte Termingeschäfte unterteilen. Der Unterschied liegt darin, dass bei bedingten Termingeschäften nur ein Vertragspartner eine Verpflichtung eingeht und der andere ein Recht besitzt. Dieses besteht zum Beispiel darin, das Geschäft zu verlassen. Zu den bedingten Termingeschäften zählen Optionen wie zum Beispiel Floors und Caps. Bei den unbedingten Termingeschäften hingegen gehen beide Vertragspartner eine Verpflichtung ein. Futures, welche an der Börse gehandelt werden, Swaps und OTC-gehandelte Forwardgeschäfte zählen zu den unbedingten Termingeschäften.4
2.2 Underlying
Unter dem Begriff Underlying wird der Bezugswert eines derivativen Finanzproduktes verstanden. In der Literatur wird hierfür oftmals der Begriff Basiswert verwendet. Das Underlying ist variabel und kann durch Aktien, Devisen, Zinsen, Rohstoffe oder andere Güterpreise bestimmt werden. Die Kursentwicklung des Underlyings ist stark an die Wertpapierrückzahlung am Ende der Laufzeit gekoppelt.5
[...]
1 Vgl. Bloss, M., Ernst, D., Derivate: Handbuch für Finanzintermediäre und Investoren, 2008, S. IX.
2 Vgl. Deutsch, H.-P., Beinker, M., Derivate und Interne Modelle, 2014, S. 3.
3 Vgl. https://www.finanzfluss.de/geldanlage/derivate/, Zugriff am 31.07.2020.
4 Vgl. Deutsch, H.-P., Beinker, M., Derivate und Interne Modelle, 2014, S. 43ff.
5 Vgl. Pfadenhauer, R., Alles, was Sie über Derivate wissen müssen, 2007, S. 106f.