Diese Arbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Bereichen von Kinder- und Jugendliteratur.
Kinder- und Jugendliteratur (KJL) kann verschieden definiert werden. Entscheidend ist dabei das persönliche Bild von Kindern und Jugendlichen und die Frage, was genau mit der Jugendliteratur bei den Kindern und Jugendlichen erzielt werden möchte. Aufgrund dieser Faktoren wird die KJL verschieden verstanden und genutzt. Sie beinhaltet daher alles, was Kinder und Jugendliche aus ihrer eigenen Intention heraus lesen und auch das, was sie von den Erwachsenen zu lesen bekommen.
Im Folgenden geht es um den zeitgeschichtlichen Roman „Der Junge im gestreiften Pyjama“, der von John Boyne verfasst und über den Fischer Verlag 2006 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einem neunjährigen Jungen namens Bruno in der NS-Zeit, der mit seiner Familie von Berlin nach Auschwitz zieht, weil sein Vater zum Kommandanten in Auschwitz befördert wird. Während er die neue Umgebung erkundete, lernte Bruno Schmuel kennen, einen jüdischen Jungen, der in einem nahegelegenen Konzentrationslager lebt. Bruno und Schmuel näherten sich an und es entstand schnell eine Freundschaft.
Die Instanzen der Familie beziehungsweise soziale Herkunft, Peergroup und Schule stellten eine entscheidende Bedeutung dar. Je niedriger der Bildungshintergrund als auch der sozio-ökonomische Status der Familie ist, desto komplizierter erweist sich die Lesesozialisation des Kindes. Die KJL hat verschiedene didaktische Ansätze, wodurch das Lesen gefördert und die literarische und sprachliche Bildung anerkannt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Der Begriff „Kinder- und Jugendliteratur“ nach Tatjana Jesch
- Neue Entwicklungen in der Narratologie
- Stimme/Person
- Fokalisierung
- unzuverlässiges Erzählen
- „Der Junge im gestreiften Pyjama“
- Kinder- und Jugendliteratur im Schulunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Begriff der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) und untersucht dessen Entwicklung und Bedeutung im Kontext der aktuellen Literaturwissenschaft. Er analysiert verschiedene Definitionen und Klassifikationen der KJL, insbesondere im Hinblick auf die Arbeit von Tatjana Jesch. Darüber hinaus werden die neuesten Entwicklungen in der Narratologie beleuchtet, wobei die Konzepte der Stimme/Person und der Fokalisierung im Vordergrund stehen.
- Definitionen und Klassifikationen der Kinder- und Jugendliteratur
- Die Rolle von Tatjana Jesch in der Diskussion über KJL
- Aktuelle Entwicklungen in der Narratologie
- Die Konzepte der Stimme/Person und der Fokalisierung
- Die Bedeutung der KJL im Schulunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Der Begriff „Kinder- und Jugendliteratur“ nach Tatjana Jesch
Dieses Kapitel definiert den Begriff der KJL und stellt verschiedene Klassifikationen vor, die von Tatjana Jesch entwickelt wurden. Die Diskussion umfasst die Handlungsformen der KJL, die unterschiedlichen Sanktionen und die Einordnung der Erwachsenenliteratur in den Kontext der KJL.
2. Neue Entwicklungen in der Narratologie
Dieses Kapitel befasst sich mit den neuesten Entwicklungen in der Narratologie, insbesondere mit den Konzepten der Stimme/Person und der Fokalisierung. Die Analyse bezieht sich auf die Arbeiten von Franz K. Stanzel und Gérnard Genette und diskutiert die verschiedenen Typen der Fokalisierung: Nullfokalisierung, interne Fokalisierung und externe Fokalisierung.
Schlüsselwörter
Kinder- und Jugendliteratur, Tatjana Jesch, Narratologie, Stimme/Person, Fokalisierung, unzuverlässiges Erzählen, Schulunterricht.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Eine Untersuchung von Kinder- und Jugendliteratur und ihre Narratologie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1187598