Das Schulbuch ist ein Produkt, das auf der Basis des Erkenntnisstandes des Faches und mit Unterstützung pädagogisch und methodisch fungierten Wissens konzipiert wird. Im Schulalltag ist ein Schulbuch vieles zugleich: Träger von Motivationsimpulsen, Bündelung von Arbeitsmaterialien und Nachschlagewerk, Überblicksdarstellung und Aufgabensammlung. Der Deutschunterricht verfolgt dabei immer auch das Ziel, Sprachbildungs-, Lese- und Schreibkompetenz angemessen zu integrieren und altersgerecht darzustellen. Deutschbücher werden seit einiger Zeit nicht mehr als Lese- oder Sprachbücher betitelt, sondern als Arbeitsbücher zum Kompetenzerwerb, wobei das Aufgabenangebot eine maßgebliche Rolle spielt. Unterschiede bei Lehrwerken gibt es vor allem im Umfang und in der Qualität des Lernangebots. Dabei wird auch die Zielsetzung und die Konkretisierung im Unterricht von dem Aufgabenbestand eines Lehrmittels bestimmt.
Bei der Untersuchung der Lese- und Schreibaufgaben wird Bezug auf das Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock & Nix genommen sowie auf das Kompetenzmodell für den Bereich Schreiben – Texte verfassen von Bauermann & Pohl.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eine Untersuchung der Aufgabenstellungen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht ein Kapitel des Arbeitsheftes „Zebra 3 - Arbeitsheft Lesen/Schreiben“ für die dritte Klasse Grundschule, erschienen 2018 im Klett Verlag. Ziel ist es, die Lese- und Schreibaufgaben im Hinblick auf ihre Repräsentation der zugrundeliegenden Modelle des Lesens und Schreibens zu analysieren. Die Arbeit betrachtet die Aufgaben im Kontext der aktuellen deutschdidaktischen Aufgabenforschung.
- Analyse der Lese- und Schreibaufgaben im „Zebra 3“ Arbeitsheft
- Bezugnahme auf das Mehrebenenmodell des Lesens und das Kompetenzmodell Schreiben
- Einordnung der Aufgaben im Kontext der aktuellen deutschdidaktischen Aufgabenforschung
- Diskussion der Bedeutung von Aufgaben für den Kompetenzerwerb
- Bewertung der Aufgaben hinsichtlich Offenheit und Komplexität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung von Schulbüchern im Deutschunterricht, insbesondere die Rolle von Aufgaben im Kontext von Sprachbildung, Lese- und Schreibkompetenz. Sie beschreibt das untersuchte Arbeitsheft „Zebra 3“ und die theoretischen Modelle (Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock & Nix, Kompetenzmodell Schreiben von Bauermann & Pohl), die als Bezugsrahmen für die Analyse dienen. Die Einleitung betont die Relevanz von Aufgaben für den Lernerfolg und verweist auf die aktuelle deutschdidaktische Aufgabenforschung im Kontext von PISA und TIMSS.
Eine Untersuchung der Aufgabenstellungen: Dieses Kapitel analysiert die Aufgaben des Arbeitsheftes. Es beginnt mit einer Diskussion über die allgemeine Bedeutung von Aufgaben im Unterricht, insbesondere produktiv-kreativer Aufgaben im Bereich Schreiben. Es beleuchtet die Entwicklung der deutschdidaktischen Aufgabenforschung, die durch PISA 2000 stark beeinflusst wurde. Der Fokus liegt auf den Aspekten Offenheit und Komplexität von Aufgaben, in Bezug auf die TIMSS-Videostudie, die auf relativ geringe Anforderungen im deutschen Unterricht hinweist. Das Kapitel diskutiert die Konzepte des Offenheitstheorems und des Selbstregulationstheorems, die verschiedene Perspektiven auf das Verhältnis von Aufgabenoffenheit und Lernunterstützung repräsentieren. Es wird betont, wie wichtig Selbstständigkeit und eigenständige Problemlösung für den Kompetenzerwerb sind.
Schlüsselwörter
Zebra 3 Arbeitsheft, Lese- und Schreibkompetenz, Deutschdidaktik, Aufgabenforschung, Mehrebenenmodell des Lesens, Kompetenzmodell Schreiben, Offenheit, Komplexität, Selbstregulation, PISA, TIMSS, Grundschule.
Häufig gestellte Fragen zum Zebra 3 Arbeitsheft - Analyse der Lese- und Schreibaufgaben
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Lese- und Schreibaufgaben im „Zebra 3 - Arbeitsheft Lesen/Schreiben“ für die dritte Klasse Grundschule (Klett Verlag, 2018). Der Fokus liegt auf der Repräsentation der zugrundeliegenden Modelle des Lesens und Schreibens in den Aufgaben und deren Einordnung in die aktuelle deutschdidaktische Aufgabenforschung.
Welche theoretischen Modelle werden verwendet?
Die Analyse basiert auf dem Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock & Nix und dem Kompetenzmodell Schreiben von Bauermann & Pohl. Diese Modelle dienen als Bezugsrahmen für die Bewertung der Aufgaben im Arbeitsheft.
Welche Aspekte der Aufgaben werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der Aufgaben, darunter ihre Offenheit und Komplexität. Dabei werden die Erkenntnisse der TIMSS-Videostudie berücksichtigt, die auf relativ geringe Anforderungen im deutschen Unterricht hinweist. Die Konzepte des Offenheitstheorems und des Selbstregulationstheorems spielen ebenfalls eine Rolle bei der Analyse.
Welche Bedeutung haben die Aufgaben für den Kompetenzerwerb?
Die Arbeit diskutiert die Bedeutung von Aufgaben für den Kompetenzerwerb im Lesen und Schreiben. Es wird betont, wie wichtig Selbstständigkeit und eigenständige Problemlösung für den Lernerfolg sind. Die Analyse betrachtet den Einfluss von produktiv-kreativen Aufgaben im Bereich Schreiben.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Untersuchung der Aufgabenstellungen und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt das Arbeitsheft und die theoretischen Modelle. Das Hauptkapitel analysiert die Aufgaben detailliert unter Berücksichtigung der deutschdidaktischen Aufgabenforschung und der Konzepte von Offenheit und Komplexität. Schlüsselwörter und ein Inhaltsverzeichnis erleichtern die Navigation.
Welche Rolle spielt die deutschdidaktische Aufgabenforschung?
Die deutschdidaktische Aufgabenforschung, insbesondere im Kontext von PISA und TIMSS, bildet den wichtigen Hintergrund für die Analyse. Die Arbeit betrachtet den Einfluss von PISA 2000 auf die Entwicklung der Aufgabenforschung und diskutiert die Bedeutung von Aufgaben für die Förderung von Lese- und Schreibkompetenz.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die zentralen Schlüsselwörter sind: Zebra 3 Arbeitsheft, Lese- und Schreibkompetenz, Deutschdidaktik, Aufgabenforschung, Mehrebenenmodell des Lesens, Kompetenzmodell Schreiben, Offenheit, Komplexität, Selbstregulation, PISA, TIMSS, Grundschule.
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- Isabell Rössing (Author), 2021, Analyse eines Schulbuchkapitels. Inwiefern repräsentieren die Lese- und Schreibaufgaben dieses Schulbuchkapitels die behandelten Modelle?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1183066