Exzerpt zu "Die SED in der staatssozialistischen Gesellschaft" sowie Essay mit dem Titel "Wie die Herrschaft der SED funktionierte, wie sie diese legitimierte und wie sich die Bevölkerung positionierte".
Exzerpt (Einleitung):
Die Rolle der SED sei in zwei Perspektiven aufzuteilen, die aber nicht durch eine klare Trennungslinie getrennt werden könnten: Erstens, die Rolle der SED aus der Sicht der Partei selbst, also wie sie die Herrschaft ausübte, die Öffentlichkeit kontrollierte und die Gesellschaft grundlegend veränderte bzw. umbaute. Zweitens, aus der Sicht der Bevölkerung, in der beleuchtet wird, wie sie mit der Herrschaft der SED lebten, wie sie sie wahrnahmen, und wie sie mit den Lebensbedingungen umgingen.
Essay (Einleitung):
Wie die Umfrage zeigt [siehe oben], wurde das Leben in der DDR von Ostdeutschen rückblickend mehrheitlich eher gut bewertet, obwohl es erhebliche Grundrechtseinschränkungen gab. Dabei stellen sich folgende Fragen: Wie kann es sein, dass das Leben so gut beurteilt wurde? Wie gelang es der SED, die Herrschaft zu legitimieren und wie funktionierte sie? Wie beurteilte die Bevölkerung die Herrschaft, auch während des Bestehens der DDR?
Inhaltsverzeichnis
- Exzerpt
- Essay: Wie die Herrschaft der SED funktionierte, wie sie diese legitimierte und wie sich die Bevölkerung positionierte
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die Herrschaft der SED in der DDR und untersucht, wie sie funktionierte, ihre Legitimität erreichte und wie die Bevölkerung auf diese Herrschaft reagierte. Die Arbeit befasst sich mit den Mechanismen der SED-Herrschaft, der Rolle der Partei in der Gesellschaft und den individuellen und kollektiven Reaktionen der Bürger auf die SED-Diktatur.
- Die SED als Herrschaftsinstitution und ihre Kontrollmechanismen
- Die Integration der Bevölkerung in die SED-Herrschaft durch politische Umerziehung und Sozialpolitik
- Die Rolle der Generationen und Milieus in der SED-Herrschaft
- Die Positionierung der Bevölkerung gegenüber der SED-Herrschaft: Akzeptanz, Widerstand, Anpassung
- Die Legitimitätsstrategien der SED und die Wahrnehmung der Bevölkerung
Zusammenfassung der Kapitel
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Die SED als Herrschaftsinstitution
Der erste Abschnitt beleuchtet die SED als Herrschaftsinstitution und ihre Strukturen. Die SED-Führung kontrollierte alle wichtigen Bereiche des Staates und der Gesellschaft, einschließlich der Wirtschaft, der Politik, der Kultur und der Medien. Die SED-Herrschaft basierte auf einer strengen Hierarchie und einem unfehlbaren Wahrheitsanspruch, der sich auf die Ideologie des Kommunismus stützte. -
Die SED in der sozialen Praxis der DDR-Gesellschaft
Der zweite Abschnitt untersucht die Integration der Bevölkerung in die SED-Herrschaft. Die SED bemühte sich um die Mobilisierung und Einbindung der Bürger durch politische Umerziehung, Sozialpolitik und die Schaffung von Gemeinschaften. Die Sozialpolitik der DDR, trotz ihrer finanziellen Belastung, spielte eine wichtige Rolle in der Akzeptanz des Systems durch die Bevölkerung. -
Die SED als Generationen- und Milieuerfahrung
Der dritte Abschnitt analysiert die SED als Generationen- und Milieuerfahrung. Die SED versuchte, die verschiedenen Generationen und Milieus innerhalb der Partei und der Gesellschaft zu homogenisieren. Die SED-Mitgliedschaft bot sowohl Chancen als auch Einschränkungen und beeinflusste die Lebensläufe und die politische Haltung der Bürger.
Schlüsselwörter
SED-Herrschaft, DDR, Sozialismus, Legitimität, politische Umerziehung, Sozialpolitik, Generationen, Milieus, Anpassung, Widerstand, Akzeptanz, Kontrollmechanismen, Integration, Ideologie, Propaganda, Stasi.
- Arbeit zitieren
- Bastian Wieland (Autor:in), 2020, Wie die Herrschaft der SED funktionierte, wie sie diese legitimierte und wie sich die Bevölkerung positionierte, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1182827