Die Perikope Mt 21-28 lässt sich aufgrund des Ortswechsels in Vers 21 in die Gegend von Tyrus und Sidon klar von den vorangegangenen Versen abgrenzen. Das Fortbewegungsverb „gehen“ unterstützt den Ortswechsel sowie die Angabe „weg von dort“. Mit „dort“ könnte in diesem Falle das Land Genezareth gemeint sein, welche am Ende des vorangegangen Kapitels 14, Vers 34, genannt wird. Ein weiterer Hinweis, ist das Hinzukommen einer weiteren Person im Verlauf der Perikope – die kanaanäische Frau, welche ab Vers 22 ihren Auftritt hat und nach dem Ende der Perikope nicht mehr auftaucht. So lässt sich unter anderem die Perikope auch von den weiteren Versen ab Vers 29 abgrenzen. […]
Inhaltsverzeichnis
- Literarkritik
- Abgrenzung der Perikope
- Einheitlichkeit
- Ortsbestimmung eines Textabschnitts im Kontextzusammenhang
- Quellenkritik
- Formkritik
- Gattungsbestimmung
- Sitz im Leben
- Motiv- und Traditionsgeschichte (Begriffsexegese)
- Kompositions- und Redaktionskritik
- Anordnung
- Rahmung
- Abwandlung der Überlieferung
- Zeit- und Verfasserfrage
- Einzelexegese
- Theologischer Skopus
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Exegese des Textes Matthäus 15,21-28, der die Geschichte der kanaanäischen Frau erzählt. Ziel der Arbeit ist es, den Text im Detail zu analysieren und seine Bedeutung im Kontext des Matthäusevangeliums zu erschließen.
- Die Abgrenzung der Perikope im Kontext des Matthäusevangeliums
- Die Einheitlichkeit der Erzählstruktur und die Analyse von Unklarheiten
- Die Rolle und Bedeutung der kanaanäischen Frau im Text
- Die Auseinandersetzung mit der Frage nach der „Verlorenen Schafe“ im Vers 24
- Die Deutung des Begriffs „Glaube“ im Vers 28 und seine Bedeutung für die Heilung der Tochter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Analyse der Perikope, ihrer Abgrenzung vom restlichen Text und der Beurteilung der Einheitlichkeit der Erzählstruktur. Anschließend werden Unklarheiten im Text, wie die Ortsangaben und die Rolle des Sohn-Davids-Titels, untersucht. Im nächsten Schritt wird die Ortsbestimmung im Kontextzusammenhang des Matthäusevangeliums betrachtet. Die Arbeit setzt sich fort mit der Untersuchung der Formkritik, der Gattungsbestimmung und des Sitzes im Leben. Abschließend werden die Motiv- und Traditionsgeschichte, die Kompositions- und Redaktionskritik sowie die Zeit- und Verfasserfrage beleuchtet. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Einzelexegese und der Analyse der theologischen Botschaft des Textes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Exegese des Textes Matthäus 15,21-28, der die Geschichte der kanaanäischen Frau erzählt. Die Schlüsselbegriffe der Arbeit beinhalten die literarische Kritik, die Formkritik, die Einzelexegese und die Theologie des Textes. Zentrale Themen sind die Abgrenzung der Perikope, die Einheitlichkeit der Erzählstruktur, die Ortsbestimmung, die Quellenkritik, die Gattungsbestimmung, der Sitz im Leben, die Motiv- und Traditionsgeschichte, die Kompositions- und Redaktionskritik, die Zeit- und Verfasserfrage und der theologische Skopus des Textes.
- Arbeit zitieren
- Hilma Hirschfeld (Autor:in), 2021, Die kanaanäische Frau, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1177304