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Unterrichtsentwurf, 2021
31 Seiten, Note: 1.7
1. Lehr- und Lernbedingungen
1.1. Institutionelle Bedingungen sowie räumliche und mediale Bedingungen
1.2. Soziokulturelle und pädagogische Voraussetzungen
1.3. Leistungsstärke der Lerngruppe
2. Angaben zur Unterrichtseinheit
2.1. Tabellarische Übersicht der Einheit
3. Hauptziel der Stunde
4. Sachanalyse
4.1. Tabellarische Übersicht Figuren
5. Didaktische Analyse
5.1. Zielentwicklung
5.2. Teilziele
6. Gestaltung des Unterrichts
6.1. Phasierung
6.2. Tabellarischer Verlaufsplan
7. Reflexion der gehaltenen Stunde
8. Literaturverzeichnis
9. Bildquellenverzeichnis
10. Anhang
Der Unterricht erfolgt in Doppelstunden. Die Stunde, nach der von mir durchgeführten Stunde, wird direkt vom nächsten Studierenden übernommen. Der Unterricht erfolgt in Präsenz. Alle Schüler und Schülerinnen1 besitzen ein Exemplar von „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Problematisch war während der durchgeführten Stunde, dass nur sehr wenige SuS ihr Buch dabeihatten, obwohl ihnen grundsätzlich Ablagefächer im Klassenraum zur Verfügung stehen, um ihre Bücher zu lagern. Die Stunden sind dienstags von 11:35 bis 13:05 und donnerstags von 7:55 bis 8:40 veranschlagt. Es handelt sich bei der geplanten Stunde um die erste Stunde am Dienstag, welche von 11:35 bis 12:20 geplant ist. In der Zeit der Corona Pandemie ist es wichtig, dass angewandte Hygienekonzept zu kennen. Es handelt sich um das 3G-Konzept. Die Studierenden müssen sich beim Betreten der Schule im Sekretariat anmelden und einen negativen Coronatest, eine vollständige Impfung oder einen Genesungsnachweis vorweisen.
Die Lerngruppe umfasst 26 SuS. Zwei dieser SuS haben einen Förderbedarf durch eine diagnostizierte LRS2. Da der behandelte Volltext schon in der vorigen Sequenz gelesen und bearbeitet wurde, kann erwartet werden, dass dieser vollständig verstanden wurde. Leider fiel in der durchgeführten Stunde auf, dass nur wenige SuS das Buch vollständig oder teilweise gelesen hatten. Die SuS griffen immer wieder auf das erlangte Wissen aus den im Klassenverbund geschauten Filmen zurück. Beide Verfilmungen weichen allerdings in ihrem Inhalt von den Büchern ab. Die didaktische Entscheidung, die Filme vor oder während der Arbeit mit den Büchern zu schauen, sorgte somit für eine geringere Motivation die Bücher vollständig zu lesen. Der Messengerdienst WhatsApp stammt aus der Lebenswelt der SuS und seine Funktion ist bekannt. Die Gesprächsregeln innerhalb einer Diskussion sollten bekannt sein. Die Klasse wurde als sehr „wuselig“ und kommunikativ beschrieben. Zum einen hat dies natürlich den Vorteil, dass die Klasse sehr aktiv ist, zum anderen stellt dies aber auch den Nachteil dar, dass eine hohe Lehrerpräsenz und starke Strukturiertheit von Nöten sind. Konkret bedeutet dies, dass die SuS konkrete Arbeitsaufträge mit konkreten Zielerwartungen brauchen und das Vorgehen im Unterricht entsprechend angepasst werden muss. Zu dieser Anpassung gehört, dass die SuS auch hin und wieder Phasen der Zentralisierung brauchen und die Lehrkraft sehr aktiv die Erfüllung der Aufgaben kontrollieren muss. Die Lehrkraft muss hier vermehrt in den Vordergrund treten. Generell muss darauf geachtet werden, dass der Sitzplan eingehalten wird, was durchaus eine Schwierigkeit darstellen kann, da in der Klasse nicht vorher hospitiert wurde. Während der gehaltenen Stunde ist mir aufgefallen, dass die Klasse allgemein einen hohen Diskussionsbedarf hat und die SuS gerne in einem Unterrichtsgespräch ihre Ansichten wiedergeben wollen.
Es handelt sich um eine heterogen zusammengesetzte 8. Klasse eines Gymnasiums, welche drei Mal in der Woche Deutschunterricht hat. Laut Rahmenlehrplan für Berlin/Brandenburg sollte die Niveaustufe (im Fach Deutsch) der Klasse im Durchschnitt bei F liegen (mit einzelnen SuS bei E und G). Da es sich um ein
Gymnasium handelt, wird eine vertiefte Bildung vermittelt3. Somit sollte die Klasse bezüglich der schon erwähnten Kompetenzen, sach- und adressatengerecht sprechen können sowie ein umfangreiches Können hinsichtlich der Methode Diskussion besitzen (Standpunkt vertreten, Standpunkt benennen, Gesprächsregeln kennen, auf Beiträge eingehen, argumentieren)4. Voraussetzbar ist, dass die SuS schon Informationen aus Texten entnehmen und zusammenfassen können5. Natürlich könnte man hier auch die Kompetenz „Mit Texten und Medien umgehen“ miteinbeziehen, da der Volltext allerdings schon behandelt wurde, speziell auch mit einer Charakterisierung der Figuren, erfolgt die Konzentration auf den HPLU bzw. steht die Anwendung und den Transfer des bereits Gelernten im Zentrum. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Methode des HPLU den SuS bekannt ist und die SuS zu einem großen Teil selbständig in Einzelarbeit arbeiten können und ebenso die Sozialform der Gruppenarbeit beherrschen. Die Textgrundlage ist einfach bis mittelschwer einzuordnen. Es gibt wenig bis keine Fremdwörter und die Sprache ist trotz des Alters des Werkes nicht antiquiert. Die Deutschlehrerin, Frau R., hat mit den SuS den Film (2005) zum Buch bereits geschaut. Deswegen kann es dazu kommen, dass SuS Inhalte aus dem Film nennen, die aber nicht im Buch vorkommen. Wie schon im vorherigen Abschnitt erwähnt, kam es letztendlich auch zu einer Wissensüberschneidung der Werke bzw. ihrer Umsetzungen. In der Stunde werden sowohl produktive als auch rezeptive Kompetenzen aus dem Bereich „Sprechen und Zuhören“ sowie „Schreiben“ abgefragt6. Der Fokus liegt auf dem HPLU7. Während des Unterrichts hat sich, wie erwartet, Magdalena hervorgetan und mündlich vieles (manchmal auch ohne Melden) beigetragen. In der Arbeitsform Gruppenarbeit hat sie, ohne zu zögern, die Rolle der (inoffiziellen) Gruppenleiterin übernommen. Neben Patrik, der eher schriftlich konzentriert mitarbeitete, hatte sie ein Buch mit. Beide hatten scheinbar auch das Buch gelesen (die Beurteilung der anderen SuS gestaltet sich eher schwieriger, weil ich sie in der Arbeitsform der Gruppenarbeit nicht genauer beobachten konnte).
Hauptziel der Unterrichtseinheit:
Die SuS können eine Vorstellung des sprachlichen Handelns der Figuren der Kinder auf der Grundlage des Buches entwickeln und anhand dieser Vorstellung einen adressatenbezogenen Text (unter der Beachtung der Anwendung aller bekannten Regeln der Groß- und Kleinschreibung sowie der Zeichensetzung) schreiben und vertonen. Die SuS können ihre eigenen Vorstellungen zur Figur des Willy Wonkas benennen und anhand vorgegebener Kategorien beschreiben. Die SuS können die Figur des Willy Wonkas aus dem Buch mit der Figur in den Verfilmungen „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von 2005 und der gleichnamigen Verfilmung aus dem Jahr 1971 vergleichen.
Das beschriebene Hauptziel der Unterrichtseinheit ist relativ vielseitig, da die Klassenarbeit für eine Art Umbruch in der Einheit sorgt und neben literaturunterrichtlichen Aspekten auch Aspekte des Sprachunterrichts miteinbezogen wurden. Vor der Klassenarbeit geht es hauptsächlich darum, dass die SuS sich mit dem sprachlichen Handeln der Figuren beschäftigen und in der Form des HPLU selber produktiv werden. Die Produkte der SuS dienen als Grundlage für den kurzen Exkurs in den Sprachunterricht. Nach der Klassenarbeit wird dann der Aspekt der Figurenbeschreibung wieder aufgegriffen und weitergeführt.
Die Unterrichtseinheit beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Kinderbuch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Roald Dahl. Dieses Werk wird als Projekt im Fächerverbund behandelt. Die vorige Sequenz beschäftigte sich mit der Charakterisierung der Figuren und dem Erfassen der Handlung. Die geplante Stunde bildet den Beginn dieser Sequenz und somit ein Einstieg in das Thema und eine Hinführung zum geplanten HPLU. Die SuS erhalten in dieser Stunde Rahmenbedingungen, mit denen sie zuerst eine fiktive WhatsApp Nachricht des Opas Josef auf bestimmte Kriterien analysieren. Die Sprachnachricht ist ein Negativbeispiel des erwarteten Ergebnisses aus der dritten Stunde. Ebenso wird es als Vorbereitung für die nächsten Stunden eine Gruppenarbeit geben, in der die Eigenschaften der fünf Kinder gesammelt werden. Es geht um die Arbeit mit bereits akquiriertem Wissen und um die Arbeit mit dem Grundlagentext. Auf der Basis dieser Erarbeitung wird dann in der zweiten Stunde aus der Sicht eines der Kinder, das die Fabrik besucht hat, eine eigene Nachricht verfasst. Es folgt die Wahl der besten Nachricht in der Gruppe und nach dieser Phase der Erarbeitung die nächste Stunde. In der dritten Stunde wird der HPLU zu Ende gebracht, indem die Nachricht aufgezeichnet wird. Die SuS sollen sich vorstellen, dass die Nachricht für eine fiktive WhatsApp Gruppe bestehend aus den fünf Kindern bestimmt ist. Diese Stunde bildet auch die Sicherung, indem die SuS ihre Nachrichten am Ende mit den Rahmenbedingungen aus der ersten Stunde vergleichen. Danach erfolgt durch eine Wiederholung von Rechtschreibwissen (Großschreibung, Kleinschreibung, Zeichensetzung) eine thematische Unterbrechung der geplanten Sequenz. Diese Unterbrechung geschieht im Hinblick auf die geplante Klassenarbeit. Es handelt sich bei den zwei Stunden um eine Übungsphase. Die Stunden nach dieser Unterbrechung schließen wieder an das Thema an. Die letzten beiden Stunden wurden mit dem Gedanken im Hinterkopf geplant, dass es sich bei „Charlie und die Schokoladenfabrik“ um ein fächerübergreifendes Projekt handelt und in der Zukunft ein Theaterstück geplant ist. Diesbezüglich beschäftigen sich dann die letzten Stunden damit, dass die SuS Aussehen und Sprache von Willy Wonka imaginieren und mit dem Film (von 2005) vergleichen. Der HPLU bezieht sich zu einem großen Teil auf die Lebenswelt der SuS. Dies geschieht dadurch, dass als Medium der Messenger „WhatsApp“ verwendet wird und die SuS sich in die Figuren hineinversetzen müssen.
Die SuS können unter der Zuhilfenahme des Grundlagentextes eine individuelle Assoziation von dem sprachlichen Handeln einer spezifischen Figur entwickeln.
Die Stunde befasst sich mit dem Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ und speziell den im Buch vorkommenden fünf Kindern, welche das goldene Ticket gewonnen haben. Das Hauptziel der Stunde ist, dass die SuS eine Vorstellung darüber entwickeln, wie die Figuren im Buch sprechen und sich verhalten. Die SuS sollen die Eigenschaften der Figuren aus dem Grundlagentext entnehmen. Die Stunde bildet den Einstieg in den HPLU und die SuS arbeiten in den weiteren Stunden mit den Ergebnissen der durchgeführten Stunde. Die minimale Erwartungshaltung wäre die bereits beschriebene Entwicklung der Vorstellung. Der Operator stammt aus dem AFB 3 und sagt aus, dass die SuS einen eigenen bewertenden Gedankengang entfalten sollen, sowie Schlussfolgerungen ziehen können. Der Planung entsprechend sollen sich alle SuS einmal in Expertengruppen über die sprachlichen Handlungsweisen der Figuren ausgetauscht haben. Maximal wäre erwartbar, dass die SuS, aufgrund der Arbeit mit dem Grundlagentext, notieren, wo sie die Informationen im Text gefunden haben (Beleg mit Seitenzahlen). Der Text und das Thema wurden aufgrund des schon erwähnten fächerübergreifenden Projektes ausgewählt. Das Hauptziel ist aus mehreren Gründen wichtig. Die in dieser Stunde geschaffenen Grundlagen, werden als Basis für den HPLU in den folgenden Stunden genutzt. Die Ergebnisse dieser Stunde bilden somit einen Teil des Produktes, welches in der Sicherungsphase der dritten Stunde verglichen wird. In einem größeren Kontext gesehen, ist das Ziel der Stunde auch auf das beschriebene fächerübergreifende Projekt zu übertragen. Wie in der Sequenzplanung beschrieben, sollen die SuS im weiteren Verlauf des Projektes ein Theaterstück planen und durchführen. Im Rahmen dieses Theaterstückes wird es dann wichtig sein die Sprechweisen und Eigenschaften der Figuren dem Ausgangsmaterial entsprechend darzustellen.
Charlie und die Schokoladenfabrik (Originaltitel: Charlie and the Chocolate Factory) ist ein Kinderbuch des Autors Roald Dahl, welches im Jahr 1964 (1969 Deutschland) erschienen ist. Das Buch ist trotz seines Alters in einem für die jetzige Generation verständlichen und simplen Wortlaut verfasst. In dem Buch geht es hauptsächlich um den kleinen Jungen Charlie Bucket. Grob lässt sich die Handlung in 3 Abschnitte unterteilen. Als erstes die Geschichte von Charlies Lebenssituation, welche dann in den zweiten Abschnitt, die Suche nach dem goldenen Ticket, übergeht. Charlie lebt in ärmlichen Verhältnissen in einem Mehrgenerationenhaushalt und ist fasziniert von der Schokoladenfabrik Willy Wonkas, welche sich in unmittelbarer Nähe zu seinem Wohnort befindet. Durch die fantastischen Geschichten über die Fabrik steigt sein Interesse (es besteht aufgrund der Geheimhaltung ein allgemeines hohes Interesse) am Inneren der Fabrik umso mehr. Der zweite Teil befasst sich damit, dass Willy Wonka verkündet, dass fünf Personen seine Fabrik einmalig betreten dürfen, insofern sie ein goldenes Ticket finden. Schnell sind vier Tickets gefunden und die Chancen für Charlie das Ticket zu finden stehen sehr schlecht. Dieser Teil der Geschichte beinhaltet auch die Vorstellung der anderen Ticketfinder.
Der gefräßige, dicke Augustus Glupsch (generell hoher Konsum von Schokolade, somit hohe Erfolgschancen).
Die verwöhnte, in einem reichen Haushalt geborene, Veruschka Salz (der Vater ließ seine Fabrik für das Öffnen von Schokolade umfunktionieren).
Die kaugummikauende, überambitionierte Violetta Beauregard (um zu gewinnen, ist sie kurzzeitig auf das Essen von Schokolade umgestiegen).
Der fernsehsüchtige und spielzeugwaffenbehangende Micky Schießer (es scheint ihn nicht besonders zu interessieren, dass er gewonnen hat).
Charlie schafft es letztendlich ein Ticket zu bekommen und der letzte Teil der Handlung beginnt, der Besuch der Fabrik mit anschließender Auflösung. Die Geschehnisse laufen in der Fabrik immer nach dem gleichen Muster ab, Willy Wonka stellt etwas vor (Produkt/Abteilung), ein Kind beachtet seine Regeln nicht bzw. wird Opfer seiner eigenen Gier/Sehnsucht und im Anschluss verkleinert sich die Gruppe.
Augustus Glupsch trinkt verbotenerweise aus einem Schokoladenfluss, fällt hinein und wird durch eine Röhre weggesaugt. Am Ende ist er dünn.
Veruschka Salz will unbedingt eines von Willy Wonkas Eichhörnchen. Nachdem Willy Wonka ihrem Vater das Verkaufsangebot abschlägt, versucht sie eines zu fangen und wird von den Eichhörnchen in den Müllschlucker geworfen. Sie und ihre Eltern verlassen die Fabrik mit Müll bedeckt.
Violetta Beauregard isst trotz Warnung/Verbot einen Kaugummi und verwandelt sich in eine Blaubeere. Am Ende ist sie dauerhaft blau, aber nicht mehr aufgebläht. Micky Schießer will trotz Warnung/Verbot sich selbst teleportieren bzw. „im Fernsehen“ sein, was zur Folge hat, dass er geschrumpft wird. Am Ende ist er sehr groß bzw. langgestreckt.
Am Ende offenbart Willy Wonka, dass die Führung als eine Art von Test zu verstehen war und dazu diente seinen Erben auszuwählen, die Geschichte endet damit, dass Charlies Familie abgeholt wird, um fortan mit in der Fabrik zu leben. Alle anderen Kinder und ihre erwachsenen Begleiter verlassen die Fabrik (teilweise mit körperlichen Umwandlungen durch die widerfahrenden Unfälle) und erhalten einen Laster mit Schokolade. Die kindlichen Figuren der Geschichte bilden stereotypische Persönlichkeitseigenschaften ab (Gefräßigkeit, Habgier, Sturheit, Fernsehsucht, Demut) und sind zum Teil sehr überspitzt dargestellt. Die Dinge die den Kindern zustoßen, kann man als eine Art Lektion betrachten. Natürlich ist hier auch ein breiter Interpretationsspielraum bzw. Diskussionsansatz möglich, bezüglich der Thematik, ob es den Kindern recht geschieht, was ihnen widerfahren ist.
Opa Josef wird in der Geschichte hauptsächlich dadurch charakterisiert, dass er viele Geschichten über die Fabrik kennt und ebenfalls von ihr begeistert ist. Was ihn ebenso auszeichnet, ist seine fast kindlich wirkende Faszination (von den Geschehnissen allgemein) und sein Enthusiasmus. Charlie enthält sich größtenteils bei der Meinungsbildung über die anderen Kinder, Opa Josef spiegelt die allgemeine Meinung über das Verhalten der Kinder wider (z.B. der anderen Eltern oder von Willy Wonka). Die Erlebnisse von Josef gleichen denen von Charlie, da er ihn stets begleitet. Josefs Stimme wird nicht direkt beschrieben, aufgrund seines Alters von über 96 Jahren lässt sich aber annehmen, dass es sich um die typische Stimme eines alten Mannes handelt, welcher aber trotzdem energetisch und schnell spricht.
Gruppenpuzzle
Die Methode des Gruppenpuzzles ist eine Form der Gruppenarbeit. Sie wird in der durchgeführten Unterrichtsstunde als verkürzte und etwas abgewandelte Form genutzt. In der regulären Form bereitet die Lehrperson das Material vor und verteilt es so auf eine vorher bestimmte Anzahl von Gruppen. In diesen Gruppen bearbeitet jeder in Einzelarbeit einen Teil des Materials. Nach dem Bearbeiten folgt die Bildung von Expertengruppen. In diesen Expertengruppen treffen sich nun die SuS, die alle die gleichen Materialen bearbeitet haben und tauschen sich aus.8 In der geplanten Form wird es teilweise umgedreht. Die SuS arbeiten erst alle gemeinsam an einer Aufgabe und werden dann ausgetauscht, während ein Experte zurückbleibt. Der Experte erklärt den neuen Gruppenmitgliedern die gefundenen Sachverhalte und erhält außerdem Feedback (bzw. neue Vorschläge zur Lösung der Aufgabe).
Das Medium WhatsApp (Text und Sprachnachricht), ist dem Medium des Tagebuchs bzw. in größerem Kontext des Mediums des Briefes sehr ähnlich. In der genutzten Form (Rekapitulation des erlebten Tages) unterscheidet nur der Adressatenbezug die beiden Medien. Das Medium des Tagebuchs gehört zum HPLU und ist grundlegend eine deutende Ergänzung der Figuren und der Handlung des Grundlagentextes (bzw. des Erlebten)9. Eine WhatsApp Nachricht ist ebenso eine kurze Textform mit einer großen Nähe zur gesprochenen Sprache.
[...]
1 Schüler und Schülerinnen, im Folgenden SuS abgekürzt
2 Lese-Rechtschreib-Schwäche
3 RLP Berlin Brandenburg Deutsch 1-10, Teil C, Deutsch, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, Berlin 2017/2018. S. 16.
4 Ebd. S. 18.
5 RLP Berlin Brandenburg Deutsch 1-10, Teil C, Deutsch, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, Berlin 2017/2018. S. 23.
6 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.) (2014): Beschlüsse der Kultusministerkonferenz. Bildungsstandards im Fach Deutsch für die Allgemeine Hochschulreife. München: Wolters Kluwer Deutschland GmbH. S. 14ff.
7 Handlungs- und Produktionsorientierter Literaturunterricht, näheres in: Leubner, M., Saupe, A., & Matthias, R. (2016). Literaturdidaktik. Berlin/Boston: Walterde Gruyter.
8 Frey, Karl; Frey-Eiling, Angela (1998): Das Gruppenpuzzle. In: Praxis Schule 5 - 10. Braunschweig: Westermann. S. 67ff.
9 Leubner, M., Saupe, A., & Matthias, R. (2016). Literaturdidaktik. Berlin/Boston: Walterde Gruyter. S. 236f.
Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation
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Didaktik - Deutsch - Erörterungen und Aufsätze
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Didaktik - Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Unterrichtsentwurf, 17 Seiten
Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Unterrichtsentwurf, 13 Seiten
Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation
Hausarbeit, 17 Seiten
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