Der Vertrag von Lissabon ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Er ist das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit der EU zu verbessern und gilt als Reformvertrag des im Jahre 2005 gescheiterten Vertrags über eine Verfassung für Europa. Seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon sind mehr als 10 Jahre vergangen. Handelt es sich um einen Meilenstein oder doch um eine Kompromissverfassung? Das Ziel dieses Essays ist die Beantwortung dieser Leitfrage.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt und Ziele
- Demokratie
- Transparenz
- Effizienz
- Kritische Betrachtung und bestehendes Demokratiedefizit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht den Vertrag von Lissabon und beleuchtet, ob er als Meilenstein der europäischen Integration oder lediglich als Kompromissverfassung zu bewerten ist. Die Arbeit analysiert den Inhalt und die Ziele des Vertrags, beleuchtet die Stärkung der Europäischen Union und untersucht die Auswirkungen auf die Mitgliedsstaaten.
- Der Vertrag von Lissabon als Reformvertrag des gescheiterten Vertrags über eine Verfassung für Europa.
- Die Abschaffung des "Drei-Säulen-Modells" und die daraus resultierende Stärkung der Rechtspersönlichkeit der Europäischen Union.
- Die Überarbeitung der Organstruktur der Europäischen Union, insbesondere die Einführung des Präsidenten des Europäischen Rates und die neue Ausrichtung der Außen- und Sicherheitspolitik.
- Die kritische Betrachtung des Vertrags von Lissabon, insbesondere im Hinblick auf das Demokratiedefizit.
- Die Bewertung der erreichten Ziele und der bestehenden Bedenken am Lissabon-Vertrag.
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil des Essays beschäftigt sich mit dem Vertrag von Lissabon und beleuchtet seine Entstehungsgeschichte und die Notwendigkeit einer Reform. Er setzt den Vertrag von Lissabon in den Kontext des gescheiterten Vertrags über eine Verfassung für Europa und erläutert die Hintergründe für die Notwendigkeit einer Überarbeitung der institutionellen Strukturen der Europäischen Union. Der zweite Teil des Essays analysiert den Inhalt und die Ziele des Vertrags von Lissabon. Es wird die Abschaffung des "Drei-Säulen-Modells" und die daraus resultierende Stärkung der Rechtspersönlichkeit der Europäischen Union beleuchtet. Außerdem werden die Überarbeitung der Organstruktur und die neuen Strukturen der Außen- und Sicherheitspolitik erläutert. Im dritten Teil des Essays wird der Vertrag von Lissabon kritisch betrachtet. Es werden die Bedenken am Vertrag von Lissabon, insbesondere im Hinblick auf das Demokratiedefizit, aufgezeigt. Die Kritik am gescheiterten Vertrag über eine Verfassung für Europa wird aufgegriffen und auf den Lissabon-Vertrag projiziert.
Schlüsselwörter
Vertrag von Lissabon, Europäische Union, Demokratiedefizit, Reformvertrag, Drei-Säulen-Modell, Rechtspersönlichkeit, Organstruktur, Außen- und Sicherheitspolitik, Kritik, Bedenken, Meilenstein, Kompromissverfassung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Der Lissabon-Vertrag. Meilenstein oder Kompromissverfassung?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1170672