Vortrag zur Bierherstellung von Felix Musiol, Jahrgangsstufe 12
1) Bier allgemein
2) Das deutsche Reinheitsgebot
3) Technik der Brauerei
4) verschiedene Biersorten und deren Unterschiede/Einteilung
1) -alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk
- Bestandteile: Wasser, Malz, Hopfen
- nur für kontrollierte Auslösung der Gärung wird Hefe verwendet
- Deutschland ist Bierartreichstes Land überhaupt, 13 Jahre beschäftigt, jeden Tag anderes Bier
2) – 500 Jahre alt
- regelt seit dem das Bierbrauen im deutschsprachigen Raum
- Herzog Wilhelm IV.
- beinhaltete: für Bier wird nur Gerste(später Gerstenmalz), Hopfen und reines Wasser benutzt
- gilt immer noch, erst seit 1987 darf auch in Deutschland Bier verkauft werden, dass nicht unter dem Reinheitsgebot gebraut wurde(nur wegen freiem Warenverkehr)
3) Malzherstellung im Mälzereiturm
-Keimen
- Gerstenkörner werden zum Keimen gebracht(Wasser zugesetzt)
àEnzyme zur Stärkespaltung gebildet, bzw. angereichert
- 2 Tage eingeschwemmt
- 5 Tage in Keimaksten(best. Temp. Etc.)
- àGrünmalz
-Darren
- Grünmalz getrocknet durch Schwelken, Abdarren
- àMalz entsteht (sehr unterschiedlich durch Getreidesorte, Dauer und Temp. der Keimung, Wassergehalt nach Keimung, Dauer, Temp. des Abdarrens)
-Schroten
- Malz in Schrotmühle geschrotet
-Maischen
- Malz im Sudkessel warm gehalten, Brauwasser, 45°C
àStärke des Malzes löst sich im Wasser
- Amylase aus Malz zersetzt Stärke zu Maltose(Malzzucker)
- àBrauwasser entscheidet auch über Geschmack des Bieres
- 2 bis 4 Stunden
DANACH PROBE MIT JOD!
- STÄRKENACHWEIS
- entstandene Flüssigkeit nennt sich „Bierwürze“
Läutern:
- Bierwürze wird von Malzresten in Läuterbottich getrennt
- Es entsteht Malzkuchen am Boden
Würzekochen:
- Würze wird zusammen mit Hopfen in Würzepfanne gekocht
- àdurch kochen werden Malzenzyme zerstört
- Sorte und Menge des Hopfens ist entscheidend
- mehr Hopfen: herber, bitterer, länger haltbar
- zusätzlich: verdampfen des Wassers: Würzekonzentration wird höheràStammwürze entsteht
Ausschlagen
- Würze in Whirlpool: durch Zentripetalkraft lagern sich ungelöste Hopfen- bzw. Eiweißteile ab, können ausgesondert werden
-abkühlen
àBierwürze fertig!
Gärung:
- Bier wird mit spezieller Bierhefe versetztàMalzzucker wird zu 70% vergoren, CO2 abgesaugt
- 5 bis 8 Tage
- Hefesorte und Temperatur bestimmen obergäriges, untergäriges Bier
Lagerung:
- Nachgärung in unter Druck stehenden Tanks
- CO2 zu Kohlensäure
- 2 Wochen bis 3 Monate
- Bier erhält hier erst endgültigen Geschmack
- Danach Filtrieren, letzte Ausfilterung von Störstoffen
- àAbfüllung
4) Einteilung der Biere
1-nach Stammwürzegehalt
- · Einfachbiere – mit einer Stammwürze von 1,5 % bis 6,9 %
Schankbiere – mit einer Stammwürze ab 7 % bis 10,9 %
Vollbiere – mit einer Stammwürze ab 11 % bis 15,9 %
Starkbiere – ab einer Stammwürze von mindestens 16 %
2-Sorte der verwendeten Hefe
obergärige Biere
- Hefe steigt am Ende der Gärungen an Oberfläche
- Durch höhere Gärtemperaturen(für die Hefen optimaler) kommen vermehrt Ester und höhere Alkoholgehalte voràfruchtiges Aroma
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt des Vortrags zur Bierherstellung von Felix Musiol, Jahrgangsstufe 12?
Der Vortrag behandelt die folgenden Themen:
- Bier allgemein
- Das deutsche Reinheitsgebot
- Technik der Brauerei
- Verschiedene Biersorten und deren Unterschiede/Einteilung
Was sind die Hauptbestandteile von Bier?
Die Hauptbestandteile von Bier sind Wasser, Malz und Hopfen. Für die Gärung wird Hefe verwendet.
Was besagt das deutsche Reinheitsgebot?
Das deutsche Reinheitsgebot regelt seit 500 Jahren das Bierbrauen im deutschsprachigen Raum. Es besagt, dass für Bier nur Gerste (später Gerstenmalz), Hopfen und reines Wasser verwendet werden dürfen.
Wie funktioniert die Malzherstellung im Mälzereiturm?
Die Malzherstellung umfasst die folgenden Schritte:
- Keimen: Gerstenkörner werden zum Keimen gebracht, wobei Enzyme zur Stärkespaltung gebildet werden.
- Darren: Das Grünmalz wird durch Schwelken und Abdarren getrocknet.
- Schroten: Das Malz wird in einer Schrotmühle geschrotet.
- Maischen: Das Malz wird im Sudkessel mit Brauwasser warm gehalten, wobei sich die Stärke im Wasser löst und durch Amylase zu Maltose (Malzzucker) zersetzt wird.
Was passiert beim Läutern?
Beim Läutern wird die Bierwürze von Malzresten im Läuterbottich getrennt, wodurch ein Malzkuchen am Boden entsteht.
Was geschieht beim Würzekochen?
Die Würze wird zusammen mit Hopfen in der Würzepfanne gekocht. Durch das Kochen werden Malzenzyme zerstört. Die Sorte und Menge des Hopfens bestimmen den Geschmack und die Haltbarkeit des Bieres. Durch das Verdampfen des Wassers entsteht die Stammwürze.
Was passiert während der Gärung?
Die Bierwürze wird mit spezieller Bierhefe versetzt, wodurch der Malzzucker zu etwa 70% vergoren wird. Die Hefesorte und Temperatur bestimmen, ob es sich um obergäriges oder untergäriges Bier handelt.
Was ist die Bedeutung der Lagerung?
Während der Lagerung, die in unter Druck stehenden Tanks stattfindet, erfolgt die Nachgärung und das CO2 wird zu Kohlensäure umgewandelt. Das Bier erhält hier seinen endgültigen Geschmack. Danach wird es filtriert und abgefüllt.
Wie werden Biere nach Stammwürzegehalt eingeteilt?
Biere werden wie folgt nach Stammwürzegehalt eingeteilt:
- Einfachbiere: 1,5 % bis 6,9 % Stammwürze
- Schankbiere: 7 % bis 10,9 % Stammwürze
- Vollbiere: 11 % bis 15,9 % Stammwürze
- Starkbiere: Mindestens 16 % Stammwürze
Was sind obergärige Biere?
Bei obergärigen Bieren steigt die Hefe am Ende der Gärung an die Oberfläche. Durch höhere Gärtemperaturen entstehen vermehrt Ester und höhere Alkoholgehalte, was zu einem fruchtigen Aroma führt. Beispiele sind Berliner Weiße, Porter, Roggenbier und Weizenbier.
- Arbeit zitieren
- Felix Musiol (Autor:in), 2007, Vortrag zur Bierherstellung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/117029