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Psychoanalyse, Ethik oder Theologie? - Die Frage der Schuld bei Franz Kafka am Roman "Der Proceß"

Titel: Psychoanalyse, Ethik oder Theologie? - Die Frage der Schuld bei Franz Kafka am Roman "Der Proceß"

Magisterarbeit , 2008 , 83 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Magistra Angelika Zahn (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet. (P 7) Das Romanfragment „Der Proceß“ von Franz Kafka beginnt mit einer der bekanntesten Expositionen in der deutschsprachigen Literatur – und zugleich mit einem unendlich viele Fragen aufwerfenden Rätsel. Warum wird K. verhaftet? Was hat er getan? Etwas „Böses“ kann es ja nicht sein. Wer klagt ihn an? Ursprünglich hieß es im Manuskript, K. sei „gefangen“ genommen worden, später ersetzt Kafka „gefangen“ durch „verhaftet“. Kann man bei der Vorstellung, K. sei gefangen genommen worden, durchaus noch vom willkürlichen Handeln einer unbekannten Macht ausgehen, assoziiert man mit einer Verhaftung sofort das Eingreifen einer rechtlichen Institution oder eines bürokratischen Apparats. Von Seiten dieses Gerichts wird die Schuld K.s behauptet, wobei - auf den ersten Blick - kein Verstoß gegen juridische, sittliche oder religiöse Normen vorzuliegen scheint. K. dagegen wird nicht müde, immer wieder seine Schuldlosigkeit zu beteuern.
Kafka jedoch bezeichnet den Protagonisten seines „Proceß“-Romans, im Gegensatz zu Karl Roßmann im „Amerika“-Fragment, am 30. September 1915 in seinem Tagebuch eindeutig als schuldig: „Roßmann und K., der Schuldlose und der Schuldige, schließlich beide unterschiedslos strafweise umgebracht […]“. Was ist es also, das die Schuld K.s ausmacht? Was hat er getan oder nicht getan, verbrochen oder versäumt, gegen welches Gesetz hat er verstoßen, so dass sein Tod, seine Hinrichtung unumgänglich ist? Da es sich bei Josef K. „nicht um einen Proceß vor dem gewöhnlichen Gericht“ (P 124) handelt, muss die Schuld des Josef K. auf einer anderen Ebene gesucht werden. Die Schuld ist hier kein einheitliches, simples, sondern ein alles durchdringendes Thema und Problem ist, das in allen möglichen Facetten auftaucht. In dieser Arbeit werde ich versuchen, K.s Schuld aus psychoanalytischer, ethischer und theologischer Sichtweise zu erhellen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • A Einleitung und Methodik
  • B Psychoanalyse, Ethik oder Theologie? Die Frage der Schuld bei Franz Kafka am Roman „Der Proceẞ“
    • I. Psychoanalytische Deutungen der Schuld im „Proceẞ“
      • 1. „Gedanken an Freud natürlich“ – Kafka und die Psychoanalyse
        • a) „Von Freud kann man Unerhörtes lesen“ – Kafkas Kenntnis der Psychoanalyse
        • b) „Übelkeit nach zuviel Psychologie“ – Kafkas Verhältnis zur Psychoanalyse
      • 2. K.s Schuld als Schuldgefühl
        • a) K.s Schuld anhand Freuds Definition des Schuldgefühls
        • b) Schuldgefühl oder Existentialschuld? Diskussion der Forschungsliteratur
      • 3. Exkurs: „War gebunden wie ein Verbrecher“ – Kafkas Ver- und Entlobung mit Felice Bauer und ihre Auswirkung auf sein Schreiben
    • II. Ethische Deutungen der Schuld im „Proceẞ“
      • 1. Brentano, Platon, Kant - Kafkas Ethikverständnis
      • 2. Abgrenzung des ethischen Schuldbegriffs von einer juristischen Schulddefinition
        • a) K. Schuld als Verstoß gegen positives Recht oder natürliches Recht?
        • b) Juristische Termini als Zeichen für juristische Schuld?
      • 3. K.s Schuld als Verstoß gegen den kategorischen Imperativ
    • III. Theologische Deutungen der Schuld im „Proceẞ“
      • 1. Jude, Christ, Philosoph? - Franz Kafkas Einstellung zur Theologie
      • 2. Das Schuld- und Gerichtsverständnis im „Proceẞ“ aus theologischer Sicht
        • a) K.s Schuld als jüdisch-kabbalistische Schuld
        • b) Umsetzung der jüdisch-kabbalistischen Gerichtsvorstellung im „Proceẞ“
        • c) „Vor dem Gesetz“ – Worin liegt die Schuld des Mannes vom Lande?
      • 3. Diskussion der Forschungsliteratur über eine Schuld K.s aus theologischer Sicht
        • a) Das verlorene Gesetz: Die Unfähigkeit, schuldlos zu sein
        • b) K.s Schuld als Erbsünde: Schuldig wegen des Wissens um Gut und Böse
    • IV. Resümee
    • C Schluss

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Die Magisterarbeit befasst sich mit der Frage der Schuld im Roman „Der Proceẞ“ von Franz Kafka und untersucht diese aus psychoanalytischer, ethischer und theologischer Perspektive. Ziel ist es, die vielschichtigen Aspekte der Schuld im Werk Kafkas zu beleuchten und die Frage zu beantworten, was Josef K.s Schuld ausmacht.

    • Die vielfältigen Deutungsmöglichkeiten der Schuld im „Proceẞ“
    • Die Beziehung Kafkas zu Psychoanalyse, Ethik und Theologie
    • Die Rolle von Schuldgefühl, Existentialschuld und Erbsünde im Roman
    • Das Verhältnis von Recht, Moral und Religion im Kontext der Schuldfrage
    • Die Unfassbarkeit des Gerichts und die Unmöglichkeit, die „Wahrheit“ über K.s Schuld zu ermitteln

    Zusammenfassung der Kapitel

    Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Methodik und die Prämissen der Analyse erläutert. Im ersten Kapitel werden psychoanalytische Deutungen der Schuld im „Proceẞ“ untersucht, wobei Kafkas Verhältnis zur Psychoanalyse sowie K.s Schuld als Schuldgefühl im Vordergrund stehen. Der zweite Teil widmet sich ethischen Deutungen der Schuld und analysiert Kafkas Ethikverständnis, die Abgrenzung des ethischen Schuldbegriffs von einer juristischen Schulddefinition sowie K.s Schuld als Verstoß gegen den kategorischen Imperativ. Das dritte Kapitel betrachtet die Schuld aus theologischer Sicht und untersucht Kafkas Einstellung zur Theologie, das Schuld- und Gerichtsverständnis im „Proceẞ“ aus theologischer Perspektive sowie die Diskussion der Forschungsliteratur über K.s Schuld aus theologischer Sicht. Abschließend bietet ein Resümee eine Zusammenfassung der Ergebnisse und versucht, die Frage der Schuld im „Proceẞ“ zu beantworten.

    Schlüsselwörter

    Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Schuld, Psychoanalyse, Ethik, Theologie, Gerichtsverständnis, Recht, Moral, Religion, Schuldgefühl, Existentialschuld, Erbsünde, Franz Kafka, „Der Proceẞ“, Josef K., jüdisch-kabbalistische Schuld, kategorischer Imperativ, Forschungsliteratur.

Ende der Leseprobe aus 83 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Psychoanalyse, Ethik oder Theologie? - Die Frage der Schuld bei Franz Kafka am Roman "Der Proceß"
Hochschule
Universität Regensburg
Note
2,0
Autor
Magistra Angelika Zahn (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
83
Katalognummer
V116432
ISBN (eBook)
9783640183166
ISBN (Buch)
9783640205059
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Psychoanalyse Ethik Theologie Frage Schuld Franz Kafka Roman Proceß
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Magistra Angelika Zahn (Autor:in), 2008, Psychoanalyse, Ethik oder Theologie? - Die Frage der Schuld bei Franz Kafka am Roman "Der Proceß", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/116432
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