Im Angesicht der derzeitigen Corona-Pandemie steht die psychotherapeutische Versorgung vor etlichen Herausforderungen. Rund ein Drittel der Menschen in Deutschland leiden im Verlauf eines Jahres an einer psychischen Erkrankung. Die Behandlungsrate für psychische Erkrankungen in Deutschland lag im Jahr 2014 bereits bei 50 Prozent. Im März 2021 kommt die Stiftung der deutschen Depressionshilfe sogar zu dem Ergebnis, dass sich im zweiten Lockdown der Corona-Pandemie sowohl der Krankheitsverlauf, als auch die Versorgung massiv verschlechtert hat.
Einen Therapieplatz zu erhalten könnte man derzeit mit einem Glücksspiel vergleichen. 40 % der Betroffenen müssen mit einer durchschnittlichen Wartezeit von etwa sechs Monaten rechnen. Mehr als zehn Millionen Menschen sind dabei von einer Angststörung betroffen.
Mit Virtual Reality eröffnen sich in diesem Bereich neue Chancen und Möglichkeiten. Spinnen, Flugreisen oder Höhen können unkompliziert und realitätsnah in die Therapie eingebunden werden, ohne den Therapieraum zu verlassen oder lebendige Objekte bereitstellen zu müssen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Potenziale VR-Anwendungen in der Psychotherapie, insbesondere in der Behandlung von Angststörungen haben. Hierfür wird auf relevante Fachliteratur sowie aktuelle Studien zurückgegriffen, um erforschte Konzepte mit Erkenntnissen aktueller Daten zu verknüpfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Begrifflichkeit Virtual Reality
- 3. VR-Anwendungen zur Behandlung von Angststörungen
- 4. Abschluss und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Potential von Virtual-Reality-Anwendungen in der Psychotherapie, insbesondere in der Behandlung von Angststörungen. Der Fokus liegt dabei auf der Verknüpfung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Forschungsdaten zu VR-Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten in der therapeutischen Praxis.
- Definition und Merkmale von Virtual Reality
- Einsatzmöglichkeiten von VR in der Behandlung von Angststörungen
- Vorteile und Herausforderungen von VR-Anwendungen in der Psychotherapie
- Aktuelle Forschungsergebnisse zum Einsatz von VR in der Angsttherapie
- Zukünftige Perspektiven und Entwicklungen im Bereich VR und Psychotherapie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die steigende Bedeutung von Virtual Reality (VR) in der Psychotherapie, insbesondere im Kontext der aktuellen Corona-Pandemie. Sie stellt die wachsende Anzahl an psychischen Erkrankungen und die erschwerten Zugangsbedingungen zu psychotherapeutischen Behandlungen dar. VR wird als eine vielversprechende Technologie vorgestellt, die neue Chancen für die Behandlung von Angststörungen eröffnet.
2. Hauptteil
2.1. Begrifflichkeit Virtual Reality
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Definition und den Merkmalen von Virtual Reality. Es werden unterschiedliche Ansätze und Definitionen von verschiedenen Forschern vorgestellt, um ein umfassendes Verständnis der Technologie zu ermöglichen. Neben VR wird auch die Augmented Reality (AR) als ein verwandtes Konzept erläutert und die Unterschiede zwischen beiden Technologien herausgestellt.
3. VR-Anwendungen zur Behandlung von Angststörungen
In diesem Kapitel wird die Anwendung von VR in der Behandlung von Angststörungen näher beleuchtet. Es werden die häufigsten Angststörungen, wie z.B. spezifische Phobien, vorgestellt, und die gängigen Behandlungsansätze, wie Verhaltenstherapie und Expositionsverfahren, erläutert. Der Fokus liegt darauf, wie VR-Anwendungen in diesen Behandlungsmethoden eingesetzt werden können, um die Konfrontation mit Angst auslösenden Situationen oder Objekten zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Virtual Reality, Angststörungen, Psychotherapie, Expositionstherapie, VR-Anwendungen, immersive Technologien, digitale Gesundheitsversorgung, E-Health, Konfrontationstherapie, Verhaltenstherapie, spezifische Phobien.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Einsatzmöglichkeiten von Virtual Reality in der Psychotherapie zur Behandlung von Angststörungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1147675