Die wissenschaftliche Debatte über den Einfluss von Ungleichheit greift die vorliegende Arbeit auf und untersucht, inwieweit politische Partizipation in Deutschland durch die Ungleichheit auf der Makroebene sowie Indikatoren auf der Mikroebene beeinflusst wird. So zeigt die aktuelle Untersuchung von Spannagel (2018) starke regionale Unterschiede hinsichtlich der Verteilung von Ungleichheit in Deutschland.
Der theoretische Rahmen dieser Arbeit baut dabei auf drei zentrale Theorien auf: der relativen Machttheorie nach Goodin und Dryzek (1980), der Konflikttheorie auf Grundlage des Medianwähler-Modells von Meltzer und Richard (1981) sowie der Ressourcentheorie nach Brady et al. (1995).
Die empirische Untersuchung der Hypothesen erfolgt mittels zweier hierarchischer Modelle für alle sechzehn Bundesländer auf Basis der deutschen Sektion des European Social Surveys. So zeigen die Ergebnisse, dass Ungleichheit auf der Makroebene nur bedingt Einfluss auf konventionelle und unkonventionelle Partizipationsformen hat. Für die Mikroindikatoren treten in der Untersuchung beider Partizipationsformen wiederum unterschiedliche Effekte auf. Den Abschluss dieser Arbeit bildet das Fazit mit einer Diskussion der Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Forschungsstand
- Operationalisierung und Methodik
- Empirische Ergebnisse
- Fazit und Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Ungleichheit auf die politische Partizipation in Deutschland. Dabei wird sowohl die Ungleichheit auf Makroebene (Bundesländer) als auch auf Mikroebene (individuelle Merkmale) betrachtet. Die Studie analysiert, inwieweit Ungleichheit die Wahl der Partizipationsform beeinflusst.
- Untersuchung des Einflusses von Ungleichheit auf konventionelle und unkonventionelle Partizipation
- Analyse der Rolle von Individualfaktoren und Kontextfaktoren bei der Wahl der Partizipationsform
- Anwendung von drei zentralen Theorien: Relative Machttheorie, Konflikttheorie und Ressourcentheorie
- Empirische Untersuchung mit hierarchischen Modellen auf Basis des European Social Surveys
- Identifizierung von regionalen Unterschieden in der Verteilung von Ungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Kontext der Arbeit vor. Sie beleuchtet die wachsende Einkommensungleichheit in OECD-Ländern und deren Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche, insbesondere die politische Partizipation. Zudem werden verschiedene theoretische Ansätze zum Einfluss von Ungleichheit auf die Wahlbeteiligung erläutert, die sowohl negative als auch positive Zusammenhänge beleuchten.
Theorie und Forschungsstand
Dieses Kapitel definiert den Begriff der politischen Partizipation und unterscheidet zwischen konventionellen und unkonventionellen Formen. Es stellt die wichtigsten Theorien vor, die den Einfluss von Ungleichheit auf die Partizipation erklären, darunter die Relative Machttheorie, die Konflikttheorie und die Ressourcentheorie.
Operationalisierung und Methodik
Dieses Kapitel beschreibt die Operationalisierung der Variablen und die Methodik der empirischen Untersuchung. Es stellt die Datenbasis, die Modelle und die statistischen Verfahren vor, die in der Arbeit verwendet werden.
Empirische Ergebnisse
Dieses Kapitel präsentiert die empirischen Ergebnisse der Untersuchung. Es analysiert die Auswirkungen von Ungleichheit auf der Makroebene und auf der Mikroebene auf verschiedene Partizipationsformen. Es beleuchtet die Rolle von Individualfaktoren und Kontextfaktoren und diskutiert die Ergebnisse im Kontext der relevanten Theorien.
Schlüsselwörter
Politische Partizipation, Ungleichheit, konventionelle Partizipation, unkonventionelle Partizipation, Makroebene, Mikroebene, Relative Machttheorie, Konflikttheorie, Ressourcentheorie, European Social Survey, Deutschland.
- Quote paper
- Max Krampert (Author), 2019, Partizipation und Ungleichheit in den Bundesländern, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1141542