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Hausarbeit, 2021
18 Seiten, Note: 2,3
1. Einleitung
2. Literatur
3. Gerontologische Inhalte der Pflegeausbildung in Deutschland
3.1 Theoretische und praktische Inhalte innerhalb der berufsschulischen Ausbildung
3.1.1 Theoretische Gerontologische Inhalte
3.1.2 Praktische Gerontologische Inhalte
3.2 Hochschulische Ausbildung
4. Pflegeausbildungsprogramme im europäischen Ausland
4.1 Pflegeausbildung und Ansätze in den Niederlanden
4.1.1 Allgemeines zur Niederländischen Pflegeausbildung
4.1.2 Gerontologische Qualifizierungen, Vertiefungen und Möglichkeiten
4.1.3 Sonstige Ansätze in der niederländischen Langzeitversorgung
4.2 Pflegeausbildung und Ansätze in Großbritannien
4.2.1 Allgemeines zur britischen Pflegeausbildung
4.2.2 Gerontologische Qualifizierungen und Möglichkeiten
4.2.3 Sonstige Ansätze in der Britischen Langzeitversorgung
5. Vergleich der gerontologischen Inhalte der Ausbildungssysteme
5.1 Vergleiche der Helferqualifizierungen
5.2 Vergleiche der Fachkraftausbildungen in Bezug auf gerontologische Inhalte
6. Evtl. Möglichkeiten für die Deutsche Pflegeausbildung durch Einbezug der verschiedenen internationalen Ansätze
7. Nachbetrachtung und Selbstkritik
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhang
In der vorliegenden wissenschaftlichen Hausarbeit möchte sich der Verfasser mit den Möglichkeiten zur weiteren Professionalisierung der Deutschen Pflege Pflegeausbildung durch Vergleiche mit anderen Nationen beschäftigen. Vor allem im Hinblick auf die gerontologischen Inhalte. Zunächst einmal ist allgemein darauf hinzuweißen, dass in vielen Nationen ähnliche Probleme wie in Deutschland herrschen, z.B. die Sicherung der Versorgung und ein Pflegepersonalmangel. (vgl. Lehmann et al. 2019, S. 3) Auf andere Möglichkeiten und Ideen wie die erweiterte akademische Ausbildung oder die gesellschaftliche Anerkennung im Ausland, kann in dieser Arbeit nur am Rande eingegangen werden, weil eben jenes Thema so umfangreich ist, dass es den Rahmen dieser Hausarbeit sprengen würde.
Ziel: Im Fokus stehen dabei die verschiedenen Ausbildungsmodelle mit ihren gerontologischen Inhalten in den jeweiligen Ländern. In wieweit lassen sich durch evtl. neue Möglichkeiten in der Ausbildung grade für den Zweig der gerontologischen Pflege, neue Pflegekräfte für diesen begeistern. Der Verfasser bedient sich dabei an einem deskriptiven komparativen Design. Es werden Subgruppen gebildet. In dem Fall die verschiedenen Ausbildungsformen in den jeweiligen Ländern, diese werden zunächst beschrieben und anschließend analysiert um evtl. so zu neuen Erkenntnissen und Möglichkeiten für die Deutsche Pflegeausbildung zu gelangen. Außerdem handelt es sich um eine Querschnittsstudie, weil die Daten, der jeweiligen Länder zu einem bestimmten Zeitpunkt entnommen wurden und die nicht zu einem späteren Zeitpunkt erneut verglichen wurden. (vgl. Mayer 2015, S. 124–126)
Aufbau: Vorab möchte der Verfasser eine Definition des Begriffes Professionalisierung erbringen . Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit einem kurzen Überblick zur verwendeten Literatur auf eine systematische Literaturrecherche und deren Beschreibung wird in dieser Hausarbeit verzichtet, weil das Hauptaugenmerk auf der Analyse, der Reflektion und evtl. Möglichkeiten liegt. Anschließend wird ein Überblick über die Deutsche Pflegeausbildung gegeben. Dazu gehört ein Blick auf die neue generalisierte Ausbildung, als auch das neue pflegerische Grundstudium. Im Fokus dieser Arbeit stehen wie schon gesagt die Inhalte zur Gerontologie und Gerontopsychiatrie. Als nächstes werden die verschiedenen Ausbildungsprogramme für Pflegende in Großbritannien und den Niederlanden in den Blick genommen, unter dem Augenmerk, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen in Bezug auf Gerontologie. Anzumerken ist das es dabei hauptsächlich um die Primärqualifizierung zur Pflegefachkraft (PFK) gehen wird. Die aufbauenden Weiterbildungen sind dabei eher sekundär betrachtet. Außerdem werden sonstige gerontologische Ansätze mit einbezogen. In der Reflektion möchte der Verfasser Vergleiche ziehen, Kritik ggf. Lob äußern und evtl. abschließend Verbesserungen für die Ausbildung in Deutschland aufzeigen. Vor allem sollen hier die daraus zu ziehenden Möglichkeiten für die Gerontologie und die gerontologische Pflege in den Blick genommen werden. Zum Abschluss möchte der Verfasser noch eine Nachbetrachtung durchführen und sein eigenes Handeln reflektieren.
Professionalisierung
Um Professionalisierungsbestrebungen richtig darzustellen, möchte sich der Verfasser mit dem Begriff beschäftigen. Im Bereich der Pflege erscheint ihm die Darstellung von Eva Maria Krampe am sinnvollsten. ‚‚Professionalisierung beinhaltet kollektive und individuelle Prozesse der Verberuflichung; sie führt nicht notwendigerweise zur Konstituierung einer Profession und kann durchaus von rechtlichen, staatlichen wissenschaftlichen Instanzen mehr betrieben werden als von den Berufsangehörigen selbst; sie wird häufig begleitet von der Deprofessionalisierung bestimmter Berufsfelder (Nittel 2002, S.254 f). ’’ (Krampe, S. 73)
Das nun folgende Kapitel beschäftigt sich mit der verwendeten Literatur. Auf eine Umfangreiche Recherche und deren Beschreibung wurde nach Rücksprache mit dem Dozenten verzichtet, weil in dieser Modulprüfung andere Schwerpunkte gesetzt werden.
Die primäre Literatur dieser Arbeit bildet das Buch ‚‚ Pflege in anderen Ländern. Vom Ausland Lernen? ’’ von Lehmann, Schaepe, Wulff und Ewers. Außerdem gehören das Pflegeberufegesetz (PflBG) vom Juli 2017 und der Rahmenlehrpläne der Fachkommission nachdem §53 PflBG dazu. Zusätzlich wurde nach Rücksprache mit dem betreuenden Dozenten verschiedene (ehemalige) Mitarbeiter der PTHV bzgl. weiterer Inhalte befragt insbesondere der Pflegeausbildung im Ausland befragt. Eine eigene Literatursuche wurde mittels Schneeballsuche durchgeführt. Ergänzend dazu wird Literatur zum Wissenschaftlichen Arbeiten verwendet.
Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit den gerontologischen Inhalten innerhalb der berufsschulischen Ausbildung zum Altenpfleger (nach zwei Jahren generalistischer Ausbildung) und der primärqualifizierenden Pflegeausbildung an Hochschulen.
Zu Beginn lässt sich festhalten, dass die Inhalte während der ersten zwei Jahre generalistischer Ausbildung sich stark auf den zu pflegenden Menschen allgemein beziehen. ‚‚ Kontaktaufnahme mit zu pflegenden Menschen (der „fremde Mensch“) in verschiedenen Altersstufen’’ (Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 34)
Die Inhalte in der Ausbildung gliedern sich nach den Rahmenlehrplänen in theoretische und praktische Inhalte. Die jeweiligen gerontologischen Inhalte möchte der Verfasser nun darstellen.
Dargestellt an Hand der CE (Curriculare Einheit)
CE (Curriculare Einheit) 04 Gesundheit alter Menschen fördern und präventiv handeln.
Auszubildende lernen in dieser Einheit Widersprüche zwischen ihrer Fürsorge für den alten Menschen gegenüber gesundheitsbezogenen Selbstbestimmungen zu reflektieren. (vgl.Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 64)
CE 05 Alte Menschen in kurativen Prozessen pflegerisch unterstützen und Patientensicherheit stärken.
Bei diesem theoretischen Ausbildungsanteil liegt der Fokus darauf, dass Altenpfleger/innen Verschlechterungen rechtzeitig erkennen und entsprechend an ärztliches Personal weiterleiten. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil sowohl im stationären Langzeitsetting als auch dem ambulanten Sektor Ärzte nicht permanent zugegen sind. (vgl. Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 84)
CE 08 Alte Menschen in kritischen Lebenssituationen und in der letzten Lebensphase begleiten.
In dieser Einheit reflektieren Auszubildende den Umgang mit Tod und Sterben. Dabei kommt es zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben, als auch wie sie dies in den Pflegeprozess integrieren. (vgl. Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 144)
CE 09 Alte Menschen bei der Lebensgestaltung lebensweltorientiert unterstützen.
Auszubildende lernen in dieser Einheit das zwischen den Erwartungen der Bevölkerung (an das Gesundheits- und Sozialsystem) und der eigenen familialen Pflegebereitschaft ein Spannungsverhältnis besteht. (vgl. Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 157)
CE 11 Alte Menschen im psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen personenzentriert und lebensweltbezogen unterstützen.
Diese Einheit legt den Schwerpunkt auf alte Menschen, welche von psychischen und kognitiven Beeinträchtigungen betroffen sind. (vgl. Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 194)
Im ersten Pflichtdrittel der Ausbildung sind dabei Einsätze in der stationären Akutpflege, der stationären Kurz/Langzeitpflege und der ambulante Akut/Langzeitpflege vorgesehen. (vgl. Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz 2019, S. 207) Bei der Entscheidung für das Ausbildungsziel des Altenpflegers stehen nun weitere Praktika im geriatrischen und gerontopsychiatrischen Spektrum an.
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