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Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung

Title: Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung

Term Paper (Advanced seminar) , 2007 , 22 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Thomas Puchta (Author)

Sociology - Politics, Majorities, Minorities

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Wie sehr die Ereignisse der Nacht des 9. Novembers 1989 auch von allen begrüßt wurden, der Fall der Berliner Mauer, als Auftakt für den anschließenden Zusammenbruch der sozialistischen Systeme in nahezu ganz Europa, wird mitunter auch als „schwarzer Freitag der Sozialwissenschaften“1 bezeichnet. Die „friedliche Revolution“ kam für die etablierten westdeutschen Forscher und vermeintlichen Experten geschichtlicher und sozialer Prozesse völlig überraschend. Ost-West-Konflikt und Nachkriegsordnung galten seit Jahrzehnten als scheinbar unveränderliche Axiome des wissenschaftlichen Blicks auf Europa. Als die drei dominierenden Erklärungsmuster des Sozialismus, Totalitarismus-, Konvergenz-, und Modernisierungstheorie, aber nun mit einem Schlag empirisch widerlegt waren, befand sich die westdeutsche Sozialforschung zweifellos in einer Krise. Die Deutungsparadigmen für die Gegenwart hatten versagt, Prognosefähigkeit konnten die Sozialwissenschaften nicht mehr für sich in Anspruch nehmen.
Gleichzeitig aber boten der einsetzende Systemwechsel und die Veränderungsprozesse in Ostdeutschland eine einmalige Chance zur Rehabilitation. Nie zuvor gab es eine vergleichbare Möglichkeit, die Transformation eines sozialistischen Landes in eine marktwirtschaftliche Demokratie dokumentieren und analysieren zu können. Aufgrund der Sonderstellung unter den postsozialistischen Staaten Ostmittel- und Osteuropas, betrachteten die Wissenschaftler Ostdeutschland fortan als „Testgelände mit Modellcharakter“. So waren tatsächlich schon kurze Zeit nach den Wendeereignissen zahlreiche Forschungsprojekte mit den Wandlungsprozessen in Deutschlands Osten beschäftigt - die „Ostdeutschlandforschung“ war geboren. Bis heute liegen weit über 3000 deutschsprachige Publikationen vor, die sich mit dem spezifischen Verhältnis von Kopplung und Entkopplung zwischen dem neuen westlichen System und der „real-sozialistischen“ Lebenswelt der DDR- Bürger beschäftigten.
Mittlerweile gerät jedoch die Ostdeutschlandforschung immer mehr aus dem Blickfeld der Sozialwissenschaftler, mit der wirtschaftlichen und sozialen Stagnation in Ostdeutschland, scheint allmählich auch das Forschungsfeld Ostdeutschland an ein Ende zu gelangen.2
Anlass genug, nach 16 Jahren Ostdeutschlandforschung ein Resümee zu ziehen. In der folgenden Arbeit sollen nun die wichtigsten Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung präsentiert werden, anschließend aber auch deren Defizite angeführt werden.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung: Der Mauerfall - Krise und Chance der Sozialwissenschaften
  • Der Forschungsgegenstand Ostdeutschland
    • Transformationsforschung versus Theorien Sozialen Wandels
    • Institutionen der Ostdeutschlandforschung
    • Die aktuelle Lage in Ostdeutschland
  • Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung
    • Infra- und Sozialstruktur
      • Infrastruktur
      • Sozialstruktur
    • Institutioneller Wandel
    • Mental-kognitiver Wandel
  • Defizite der Ostdeutschlandforschung
  • Resümee
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit den Ergebnissen der Ostdeutschlandforschung und analysiert die Transformationsprozesse in den fünf neuen Bundesländern nach dem Mauerfall. Ziel ist es, ein Resümee der wichtigsten Ergebnisse zu ziehen, die Defizite der Forschung aufzuzeigen und die Bedeutung dieses Forschungsfeldes für die Sozialwissenschaften zu beleuchten.

  • Der Wandel der Infra- und Sozialstruktur in Ostdeutschland
  • Der institutionelle Wandel und die Übernahme westdeutscher Institutionen
  • Der mentale und kognitive Wandel der Ostdeutschen
  • Die Defizite der Ostdeutschlandforschung und die Herausforderungen für zukünftige Forschung
  • Die Bedeutung der Ostdeutschlandforschung für das Verständnis der deutschen Einheit

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die Krise der Sozialwissenschaften nach dem Mauerfall und die Entstehung der Ostdeutschlandforschung als Chance zur Rehabilitation. Kapitel 2 definiert den Forschungsgegenstand Ostdeutschland und erläutert die Unterschiede zwischen Transformationsforschung und Theorien Sozialen Wandels. Es werden die wichtigsten Institutionen der Ostdeutschlandforschung vorgestellt und die aktuelle Lage in Ostdeutschland beschrieben.

Kapitel 3 präsentiert die wichtigsten Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung, gegliedert nach den Bereichen Infra- und Sozialstruktur, institutioneller Wandel und mental-kognitiver Wandel. Die Kapitelübersichten beleuchten die Entwicklung der Infrastruktur, den Arbeitsmarkt, die soziale Mobilität, den Institutionentransfer, die Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West sowie die Rolle der „Ostalgie".

Kapitel 4 analysiert die Defizite der Ostdeutschlandforschung, darunter die verkürzte Perspektive, die isolierte Fallbehandlung und der ausgebliebene Theoriesprung. Es werden die Ursachen für diese Defizite diskutiert und die Bedeutung der politischen Steuerung des Transformationsprozesses hervorgehoben.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Ostdeutschlandforschung, die Transformationsprozesse in den neuen Bundesländern, der Mauerfall, die deutsche Einheit, die Sozialstruktur, der institutionelle Wandel, der mentale und kognitive Wandel, die Defizite der Forschung und die Bedeutung für die Sozialwissenschaften.

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Details

Title
Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung
College
Dresden Technical University
Grade
1,0
Author
Thomas Puchta (Author)
Publication Year
2007
Pages
22
Catalog Number
V112140
ISBN (eBook)
9783640813315
Language
German
Tags
Ergebnisse Ostdeutschlandforschung
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Thomas Puchta (Author), 2007, Ergebnisse der Ostdeutschlandforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/112140
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