Möglicherweise assoziiert ein Großteil der Menschen bei dem Begriff Gesundheit zunächst die Körperliche. In dieser Fallstudie liegt der Fokus jedoch auf der psychischen Gesundheit und es wird aufgezeigt, warum diese so bedeutend ist, nicht nur für Mitarbeiter, sondern auch für Unternehmen selbst.
Seit dem 01.01.2014 sind Unternehmen und Betriebe dazu verpflichtet, die psychischen Belastungen im Arbeitsalltag ihrer Mitarbeiter zu erheben, zu beurteilen und zu dokumentieren. Wird nicht entsprechend gehandelt können bei Erkrankung eines
Mitarbeiters aufgrund zu großer Arbeitsbelastungen Forderungen seitens der Kranken- und Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaft auftreten. Dies ist insbesondere deswegen kritisch für Unternehmen, da die drohenden Gesamtkosten
schnell im sechsstelligen Bereich liegen. Diese Kosten entstehen aus der Entgeltfortzahlung, den Therapie- oder Rehabilitationsmaßnahmen, langfristigen Arbeitsunfähigkeitszeiten und Wiedereingliederungen. Die Dokumentation der psychischen Arbeitsbelastungen und der daraus entstehenden Schutz- und Gestaltungsmaßnahmen wird die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden und somit ebenfalls ihre langfristige Einsatzfähigkeit gefördert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.2 Gliederung
- 2. Problemstellung und -eingrenzung
- 3. Planung des Konzeptes
- 3.1 Operationalisierung
- 3.1.1 Wesentliche Begriffe
- 3.1.2 Wirkungszusammenhänge psychischer Belastungen
- 3.1.3 Psychische Belastungsfaktoren
- 3.2 Maßnahmenplan und -implementierung
- 3.2.1 Durchführung und Gestaltung der psychischen Gefährdungsbeurteilung
- 3.2.2 Prävention
- 3.2.3 Evaluation
- 4. Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie befasst sich mit der Überprüfung und Prävention psychischer Belastungen am Arbeitsplatz in einer öffentlichen Verwaltungsbehörde. Ihr Ziel ist es, ein Konzept zur Durchführung von psychischen Gefährdungsbeurteilungen zu entwickeln und damit die psychische Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. Dabei werden wichtige Aspekte der Arbeitsgestaltung, Arbeitsorganisation und sozialen Beziehungen in den Fokus gerückt.
- Bedeutung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz für Mitarbeiter und Unternehmen
- Rechtliche Vorgaben zur Erhebung und Beurteilung psychischer Belastungen
- Entwicklung eines Konzeptes zur psychischen Gefährdungsbeurteilung
- Identifizierung und Analyse von psychischen Belastungsfaktoren
- Implementierung von Präventionsmaßnahmen zur Reduzierung von Belastungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung betont die Relevanz der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz und stellt die rechtlichen Vorgaben für Unternehmen dar. Sie erläutert die Bedeutung der psychischen Gefährdungsbeurteilung und die Herausforderungen bei ihrer Implementierung.
- Kapitel 2: Problemstellung und -eingrenzung
Dieses Kapitel beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und die Problemstellung im Zusammenhang mit psychischen Belastungen in der öffentlichen Verwaltung. Es grenzt das Thema ein und definiert den Fokus der Fallstudie.
- Kapitel 3: Planung des Konzeptes
Kapitel 3 befasst sich mit der Operationalisierung des Konzeptes. Es definiert wichtige Begriffe, beleuchtet die Wirkungszusammenhänge psychischer Belastungen und identifiziert relevante Belastungsfaktoren. Außerdem wird ein Maßnahmenplan zur Implementierung der psychischen Gefährdungsbeurteilung vorgestellt, inklusive der Durchführung und Gestaltung des Prozesses, der Prävention und der Evaluation.
Schlüsselwörter
Psychische Belastungen, Gefährdungsbeurteilung, Prävention, Arbeitsorganisation, Arbeitsumgebung, Mitarbeitergesundheit, Verwaltungsbehörde, Rechtliche Rahmenbedingungen, Belastungsfaktoren, Intervention, Maßnahmenplan, Evaluation.
- Quote paper
- Elsa Gavriilidis (Author), 2021, Fallstudie zur Überprüfung und Prävention psychischer Belastungen am Arbeitsplatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1043510