In dieser Arbeit geht es darum, wie Mikroalgen in geschlossenen Kultivierungssystemen technologisch nutzbar gemacht werden können, um als Instrument des Geoengineerings die Konzentration von CO² in der Atmosphäre zu reduzieren und den Klimawandel zu stoppen.
Als Erstes wird der Begriff "Geoengineering" definiert, danach werden die Eigenschaften und das Potenzial der Algen am Beispiel verschiedener Technologien betrachtet. Abschließend findet eine praktische Bewertung statt.
In Anbetracht des immer deutlich werdenden Klimawandels ist die Menschheit dazu aufgefordert, zum einen ihren CO² Ausstoß drastisch zu reduzieren (Mitigation) und zum anderen Maßnahmen zu entwickeln, um das schon emittierte CO² zu binden (Adaption). Denn der Konsens der Internationalen Klimaforschung macht deutlich, dass die Klimaveränderungen hauptsächlich auf den Ausstoß von CO² und anderen sogenannten Treibhausgasen in die Atmosphäre zurückzuführen sind. So haben menschliche Emissionen dazu geführt, dass der CO² Gehalt um 40 Prozent höher ist als vor dem Beginn der Industrialisierung um 1750. Besonders die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas haben zum Ausstoß dieses Treibhausgases geführt. Pflanzen können als natürliche Senken für Kohlendioxid fungieren, da sie während des Prozesses der Fotosynthese CO² in ihrer Biomasse binden. In diesem Zusammenhang können auch Algen eine Rolle spielen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Geoengineering
- Potential von Mikroalgen
- Technologische Einsatzmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsthese untersucht das Potenzial von Mikroalgen in geschlossenen Kultivierungssystemen als Maßnahme des Geoengineerings, um die CO² Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren und somit dem Klimawandel entgegenzuwirken.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Geoengineering
- Eigenschaften und Potential von Mikroalgen im Kontext der CO² Bindung
- Bewertung der technologischen Einsatzmöglichkeiten von Mikroalgen im Rahmen des Geoengineerings
- Diskussion der ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte der Algenkultivierung
- Beurteilung der Potenziale und Herausforderungen von Mikroalgen im Kampf gegen den Klimawandel
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die dringende Notwendigkeit, den CO² Ausstoß zu reduzieren und das bereits emittierte CO² zu binden, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Forschungsthese stellt die These auf, dass Mikroalgen in Kultivierungssystemen das Potential haben, als Instrument des Geoengineerings die CO² Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren.
Definition Geoengineering
In diesem Kapitel wird der Begriff Geoengineering definiert und in zwei verschiedene Ansätze, nämlich das Solar Radiation Management (RM) und das Carbon Dioxide Removal (CDR), unterteilt. Die Arbeit konzentriert sich auf den CDR Ansatz, der das Ziel hat, CO² aus der Atmosphäre zu entfernen und zu binden.
Potential von Mikroalgen
Das Kapitel untersucht die Eigenschaften und das Potential von Mikroalgen im Hinblick auf ihre Fähigkeit, CO² in ihrer Biomasse zu binden. Es wird auf die Bedeutung der Photosynthese, die Fähigkeit der Algen, ganzjährlich zu wachsen, und die Vorteile der geschlossenen Algenkultivierungssysteme eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Forschungsthese konzentriert sich auf die Themen Geoengineering, Mikroalgen, CO² Bindung, geschlossene Kultivierungssysteme, Biomasse, nachhaltige Biotreibstoffe, Kohlefasern, Kreislaufwirtschaft, ökologische und wirtschaftliche Aspekte der Algenkultivierung. Der Fokus liegt auf der Erforschung des Potenzials von Mikroalgen als Instrument des Geoengineerings zur Reduktion der CO² Konzentration in der Atmosphäre und zur Eindämmung des Klimawandels.
- Arbeit zitieren
- Annalena Bernsee (Autor:in), 2021, Geoengineering im Kampf gegen den Klimawandel. Die Nutzbarmachung von Mikroalgen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1042206