Diese Hausarbeit handelt von der Schulstruktur im Wandel und dem beschleunigten Strukturwandel im Erziehungssystem während Corona.
Zunächst soll ein theoretisches Grundgerüst konzipiert werden, das systemtheoretisch argumentiert und sich auf die Herausbildung von Strukturen fokussiert, die die Funktionen des jeweiligen Systems bedienen und somit dessen Bestehen als funktional ausdifferenziertes Teilsystem garantieren. Um zu verstehen, weshalb sich erst im jetzigen Zeitraum digitale Infrastrukturen in der breiten Masse des schulischen Alltags integrieren konnte, wird die Schule systemtheoretisch betrachtet und als Organisationssystem herausgearbeitet.
In einem nächsten Schritt soll auf bewährte Schulstrukturen eingegangen und erörtert werden, weshalb sich, trotz allgemeinem Interesse, digitale Strukturen an Schulen noch nicht vollständig etablieren konnten. Dies führte mit Beginn der Coronakrise zu gravierenden Problemlagen hinsichtlich des Bildungsvorhabens. Da, systemtheoretisch gesprochen, externe Probleme interne Lösungen erfordern, wird als nächstes auf die Emergenz neuer Strukturen des Schulsystems eingegangen. Wie durch diese neuen Strukturen die Funktionen des Schulsystems aufrechterhalten werden können und welche Chancen und Gefahren diese in sich bergen, gilt es bei der Bearbeitung dieser Fragen mitzuerfassen. Abschließend sollen alle Kernargumente zusammenfassend dargelegt und die Gesamtarbeit einer kritischen Betrachtung unterzogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Rahmung
- Die Schule als Reproduktionsstruktur des Erziehungssystems
- Schule und die grundlegenden Bedingungen gelingender Vermittlung
- Blockaden des Ausbaus einer digitalen Infrastruktur an Schulen
- Traditionell bewährte Strukturen des Schulalltags
- Integration digitaler Strukturen in das Schulsystem
- Strukturelle Auswirkungen der Schulschließungen
- Fazit und Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den beschleunigten Strukturwandel im deutschen Erziehungssystem während der Corona-Pandemie aus systemtheoretischer Perspektive. Sie untersucht die Herausforderungen, die sich durch die Schließung von Schulen für die Aufrechterhaltung der Bildungsfunktionen ergeben, und beleuchtet die Rolle digitaler Infrastrukturen in diesem Prozess.
- Die Schule als Organisationssystem und Reproduktionsstruktur des Erziehungssystems
- Die Bedeutung digitaler Infrastrukturen für eine gelingende Vermittlung von Bildungsinhalten
- Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die traditionellen Strukturen des Schulalltags
- Die Entstehung neuer Strukturen und Prozesse im Schulsystem als Reaktion auf die Krise
- Die Chancen und Herausforderungen der digitalen Lehre in der Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext der Corona-Pandemie heraus und skizziert den theoretischen Rahmen der Arbeit.
- Theoretische Rahmung: Dieses Kapitel erläutert die systemtheoretische Perspektive nach Luhmann und fokussiert sich auf die Funktionsweise von Systemen und ihre Reproduktion.
- Blockaden des Ausbaus einer digitalen Infrastruktur an Schulen: Dieser Abschnitt beleuchtet die traditionellen Strukturen des Schulalltags und die Herausforderungen, die die Integration digitaler Strukturen in das Schulsystem mit sich bringt.
- Strukturelle Auswirkungen der Schulschließungen: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Schulschließungen auf das deutsche Bildungssystem.
Schlüsselwörter
Systemtheorie, Bildungssystem, Schule, Organisation, Corona-Pandemie, Digitalisierung, digitale Infrastruktur, Strukturwandel, Bildung, Selektion, Reproduktion, Funktionale Differenzierung, Operative Geschlossenheit, Selbstreferenz, Selbstsinngebung.
- Arbeit zitieren
- Alexander Harms (Autor:in), 2021, Schulstrukturen im Wandel. Der beschleunigte Strukturwandel im Erziehungssystem während Corona, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1039694