Seit vielen Jahrzehnten beschäftigen sich Kriminologen und Soziologen mit der Person des Serienmörders. Durch zahlreiche Forschungen konnten Ermittlungsmethoden geschaffen werden, die den Täterkreis eingrenzen und die Ermittlungserfolge vorantreiben können. Demnach ist es möglich, den Serienmörder zu charakterisieren und dadurch aus der Masse der Menschen herauszufiltern. Mit Hilfe der daraus entstandenen Literatur wird die Arbeit der zentralen Frage nachgehen, wie sich das Leben des einzelnen Serienmörders VOR seinen Taten gestaltete. Die vielseitigen Erklärungsansätze aus biologischer und psychologischer Sicht sollen hierbei vernachlässigt werden, sondern seine Beziehungen zu anderen Mitgliedern der Gesellschaft herausgearbeitet werden. Das Hauptaugenmerk wird darauf gerichtet sein, welche Ähnlichkeiten die Täter in ihrer Sozialisation aufweisen. Lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen, die auf einen Zusammenhang zwischen den früheren Beziehungen und der Entwicklung zum Serienmörder hinweisen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung Sozialisation
- Fallbeispiele
- Matthew Sutherland
- Achim Kern
- Diskussion und Interpretation
- Sutherland und Kern
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Sozialisation von Serienmördern und untersucht, wie sich ihre Lebenserfahrungen vor den Straftaten auf ihre spätere Entwicklung auswirken. Dabei wird der Fokus auf die Beziehungen zu anderen Menschen gelegt, und es soll geklärt werden, ob ein Zusammenhang zwischen den früheren Beziehungen und der Entwicklung zum Serienmörder besteht.
- Analyse der Sozialisationsprozesse von Serienmördern
- Bedeutung der primären und sekundären Sozialisation für die Entwicklung zum Serienmörder
- Zusammenhang zwischen frühen Beziehungserfahrungen und späteren Straftaten
- Rolle von Gewalt und Missbrauch in der Sozialisation
- Einfluss der sozialen Umgebung auf die Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Sozialisation von Serienmördern ein und erläutert den Forschungsgegenstand sowie die Fragestellung. Durkheims Definition von Sozialisation wird als Grundlage für die Arbeit verwendet.
Fallbeispiele
Matthew Sutherland
Das Kapitel präsentiert den Fall von Matthew Sutherland, einem US-Soldaten, der in Deutschland wegen Mordes und versuchten Mordes verurteilt wurde. Die Interviews mit Sutherland geben Einblicke in seine Kindheit und Jugend, die geprägt von Zurückweisung, Missbrauch und einem Gefühl der Leere waren. Die Analyse zeigt, wie diese Erfahrungen seine spätere Entwicklung zum Serienmörder beeinflussten.
Achim Kern
Das Kapitel stellt den Fall von Achim Kern vor, der eine Frau und drei Kinder vergewaltigte und tötete. Die Analyse seines Lebenslaufes zeigt eine Kindheit, die von Instabilität, Vernachlässigung und Missbrauch geprägt war. Der Fokus liegt auf dem Einfluss der sozialen Umgebung und den Herausforderungen in seiner Entwicklung.
Diskussion und Interpretation
Sutherland und Kern
In diesem Kapitel werden die Fallbeispiele von Sutherland und Kern in Bezug auf die Sozialisationstheorien diskutiert. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten in ihren Lebensläufen und auf der Frage, inwiefern die frühen Beziehungserfahrungen ihre spätere Entwicklung zum Serienmörder beeinflussten.
Schlüsselwörter
Serienmörder, Sozialisation, Primäre Sozialisation, Sekundäre Sozialisation, Beziehungserfahrungen, Gewalt, Missbrauch, Persönlichkeitsstörungen, Kriminalität, Soziologie, Kriminologie, Durkheim, Harbort.
- Quote paper
- Suni Krueger (Author), 2013, Die Sozialisation von Serienmördern. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den früheren Beziehungen und der Entwicklung zum Serienmörder?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1038891