Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit den Haupthintergründen und mit Johanns Weg, die zur Magna Charta geführt haben und schildert die Ereignisse, die Johann während seiner Herrschaft erlebt hat, sowie die Umrisse des englischen Reiches zu Vorzeiten der Magna Charta.
Im Verlauf dieser Arbeit wird auch gezeigt, dass Johann zwar in der Geschichtsschreibung enorm schlecht beurteilt wird, dennoch aber seine Person der Schlüssel zum Niedergang des Angevinischen Reiches ist.
Außerhalb Königin Eleanors Schlafzimmer geweckte Johanns Landung in dieser Welt kaum Aufmerksamkeit. Dem vierten Sohn Heinrichs II. schien neben drei kraftvollen Brüdern, die zwischen ihm und der Thronfolge standen, ein Leben in relativer Dunkelheit bestimmt zu sein mit einer zufälligen Grafschaft als höchstes Schicksal. 30 Jahre bleibt Johann unbemerkt, beinahe unbemerkt neben seinem Vater, einem des größten Herrschers, das England je gesehen hat, und neben seinen älteren Brüdern, die ihren jüngsten Brüdern von dem Podium ermutigten.
Keinem der Könige Englands haftet ein schlimmerer Ruf an als Johann Ohneland. Es ist schwer zu sagen, inwiefern dieser schlechte Ruf auf bekannte Tatsachen oder auf Shakespeares Drama zurückgeht. Im gesamten wird schließlich Johanns Geschichte in drei Punkten zusammengefasst: Johann befahl Hubert de Burgh, den jungen Arthur zu blenden und zu kastrieren; er hat die Magna Charta unterschrieben und er verlor alle seine Schätze. Was man die bekannten Tatsachen seines Lebens nennt, sind die Berichte der zeitgenössischen Überlieferungen. Diese wurden von Mönchen verfasst, die Johann komplett feindlich gegenüberstanden, besonders des langen Kampfes, den er mit dem Papst geführt hatte.
König Johann von England, der den darstellenden Beinamen „ohne Land“ führt, gilt traditionell als unfähiger König, die Verantwortung für die Niederlagen Englands gegenüber Frankreich wie auch für die Konflikte innerhalb des Landes werden ihm persönlich angelastet. Inwieweit trifft dies zu, inwieweit, aber ist der König das Märtyrer von strukturellen Entwicklungen geworden, die zu beeinflussen nicht in seiner Macht stand?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heinrich II.
- Richard Löwenherz
- Johann Ohneland - kurze Geschichte seines Lebens
- Der Kampf gegen Longchamp
- Johann, König von England.
- Der Verlust der Normandie.
- Die Wahlen von Canterbury.
- Das Interdikt.
- Magna Charta
- Fazit...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Haupthintergründen und mit Johanns Weg, die zur Magna Charta geführt haben. Sie schildert die Ereignisse, die Johann während seiner Herrschaft erlebt hat, sowie die Umrisse des englischen Reiches zu Vorzeiten der Magna Carta. Im Verlauf der Arbeit wird auch gezeigt, dass Johann zwar in der Geschichtsschreibung enorm schlecht beurteilt wird, dennoch aber seine Person der Schlüssel zum Niedergang des Angevinischen Reiches ist.
- Die Rolle Johanns Ohnelands in der englischen Geschichte und insbesondere im Hinblick auf die Magna Charta.
- Die Herausforderungen und Konflikte, mit denen Johann während seiner Herrschaft konfrontiert war.
- Die Rolle von Johanns Fehlern und Entscheidungen im Hinblick auf den Niedergang des Angevinischen Reiches.
- Die Struktur und die Verhältnisse des englischen Reiches zur Zeit Johanns Ohnelands.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Schlüsselfiguren und die wichtigsten Ereignisse im Leben Johanns Ohnelands vor und zeichnet ein erstes Bild von seinem Ruf in der Geschichte.
- Heinrich II.: Dieses Kapitel beschreibt die Herrschaft Heinrichs II., die Gründung des Plantagenêt Empires und die Anfänge der Spannungen zwischen Heinrich und seinen Söhnen, die zu späteren Konflikten führen.
- Richard Löwenherz: Dieses Kapitel befasst sich mit der Herrschaft Richards Löwenherzs und den Veränderungen, die er in England einleitete. Es bietet auch einen Kontext für die Nachfolge Johanns.
- Johann Ohneland - kurze Geschichte seines Lebens: Dieses Kapitel beleuchtet die frühen Jahre Johanns und die Umstände, die ihn zum König von England führten.
- Der Kampf gegen Longchamp: Dieses Kapitel beschreibt Johanns Kampf mit dem Bischof von Ely, William Longchamp, und die daraus resultierenden Konflikte.
- Johann, König von England: Dieses Kapitel untersucht die Anfänge von Johanns Herrschaft als König von England und die Herausforderungen, die er in dieser Rolle bewältigte.
- Der Verlust der Normandie: Dieses Kapitel schildert die Niederlage Johanns im Kampf um die Normandie und die daraus resultierenden Verluste für England.
- Die Wahlen von Canterbury: Dieses Kapitel beschreibt die komplizierten Prozesse der Erzbischofwahl in Canterbury und die Konflikte, die Johann damit hatte.
- Das Interdikt: Dieses Kapitel erläutert das Interdikt, das der Papst über England verhängte, und Johanns Reaktion darauf.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit Schlüsselfragen der englischen Geschichte im Hochmittelalter, darunter die Herrschaft der Plantagenêts, die Magna Charta, die Rolle der Kirche, die Konflikte zwischen König und Baronen, die Verluste von Gebieten in Frankreich und die Entwicklung des englischen Reiches.
- Arbeit zitieren
- Cristian Georgescu (Autor:in), 2020, Johann Ohnelands Einfluss auf die Magna Charta. Eine Darstellung der Hintergründe, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1037266