Ziel der Arbeit ist die Darstellung einer Übersicht über das Themengebiet der Vulnerabilität von An- und Zugehörigen von betroffenen Personen, die auf einer erwachsenen Intensivtherapiestation behandelt werden.
Während des gesamten Aufenthaltes auf der Intensivstation befinden sich die An- und Zugehörigen von Intensivpatienten in einer psychisch wie emotionalen, höchst instabilen Situation. An- und Zugehörige von schwerkranken Menschen leiden unter hohen Belastungen und weisen relevante depressive Symptome sowie Anzeichen von Angst auf. Die Gruppe der An- und Zugehörigen wird zwar in Forschungsberichten als vulnerabel eingestuft, dennoch in der geläufigen Pflegeliteratur, besonders im deutschen Sprachraum kaum als vulnerable Gruppe gesehen.
Die Symptome der An- und Zugehörigen weisen auf eine erhöhte Vulnerabilität hin und können gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Die Vulnerabilität dieser Gruppe ist mehrdimensional zu betrachten und kann innerhalb der Dimensionen auch weiter untergliedert werden. Angehörige nehmen innerhalb der Familie verschiedene Rollen ein, auf die Pflegende unterschiedlich eingehen sollten. An- und Zugehörige entwickeln in dieser Zeit eine Reihe an Copingstrategien, um mit Angstzuständen umzugehen. Zwischen den Wünschen und Bedürfnissen der Angehörigen und den Wahrnehmungen der Intensivpflegenden konnten signifikante Unterschiede ermittelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vulnerabilität
- An- und Zugehörige
- An- und Zugehörige als vulnerable Gruppe
- An- und Zugehörige von betroffenen Menschen auf Intensivstation
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Vulnerabilität von An- und Zugehörigen von Personen, die auf einer Intensivtherapiestation behandelt werden. Der Schwerpunkt liegt auf den An- und Zugehörigen von Erwachsenen, die auf einer Intensivstation behandelt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über das Themengebiet der Vulnerabilität von An- und Zugehörigen zu geben.
- Definition von Vulnerabilität und deren Einfluss auf An- und Zugehörige
- Besondere Belastungen und Bedürfnisse von An- und Zugehörigen auf Intensivstationen
- Psychosoziale Auswirkungen der Intensivtherapie auf An- und Zugehörige
- Rollen und Herausforderungen für An- und Zugehörige in der Intensivpflege
- Mögliche Forschungslücken und Handlungsempfehlungen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand der Seminararbeit vor und erklärt die Notwendigkeit der Untersuchung der Vulnerabilität von An- und Zugehörigen auf Intensivstationen.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der Vulnerabilität, dessen Definition, Facetten und Risikofaktoren, die die Vulnerabilität einer Person erhöhen können.
- Kapitel 3: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Begriff des Angehörigen und seiner Bedeutung im Kontext der Intensivpflege. Es werden unterschiedliche Begriffsdefinitionen und deren Verwendung in der Forschung erläutert.
- Kapitel 3.1: An- und Zugehörige als vulnerable Gruppe: Es wird aufgezeigt, dass An- und Zugehörige von schwerkranken Menschen unter hohen Belastungen leiden und als vulnerable Gruppe betrachtet werden können.
- Kapitel 3.2: Die Vulnerabilität von An- und Zugehörigen von betroffenen Menschen auf Intensivstationen: Dieses Kapitel beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die An- und Zugehörige auf der Intensivstation erleben, wie z.B. Angst, Unsicherheit, Überforderung und Konflikte in ihren Rollen. Es werden verschiedene Studien vorgestellt, die die Erfahrungen von An- und Zugehörigen auf Intensivstationen untersuchen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Seminararbeit umfassen Vulnerabilität, An- und Zugehörige, Intensivstation, Intensivpflege, psychosoziale Belastungen, Angst, Depression, Rollen, Unterstützung, Familienorientierung, Forschung, Praxis, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Daniel Anders (Autor:in), 2021, Die Vulnerabilität von An- und Zugehörigen von Patienten auf der Intensivstation, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1036989