[...] Das „Pulvermaar“ war das zweite Ziel der Exkursion. Dieses Maar ist gekennzeichnet durch eine sehr tiefliegende W asserfläche (73m, deutlich unter der präeruptiven Oberfläche) und ist wiederum von einem sehr gleichmäßig gerundetem Ringwall mit teilweise steilen Wänden umgeben, dessen Bestandteile hauptsächlich fragmentierter Tonschiefer und Maartuffe sind. Auch dieses Maar ist eine abflußlose Hohlform, der Wasserspiegel wird wie beim „Dürres Maar“ durch Niederschlag, Verdunstung, etc. bestimmt. Aufgrund seines geringen Alters gilt das „Pulvermaar“ als Vorläuferform eines Maares und ist der tiefste Maarsee nördlich der Alpen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I Anfahrt
- 1. Route der Exkursion
- 2. Das Moseltal von Trier bis zum Wittlicher Graben
- II Exkursionsstandorte
- 1. Dürres Maar
- 2. Pulvermaar
- 3. Aufschluß Mosenberg-1 -Horngraben-
- 4. Aufschluß Mosenberg-2 an der Südwestflanke der Mosenberggruppe
- 5. Der Windsborn mit seinem Wasserkrater
- 6. Das Meerfelder Maar
- 7. Aufschluß bei Deudesfeld
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit dokumentiert eine Exkursion in die Vulkaneifel, die am 13. Mai 1999 stattfand. Die Zielsetzung besteht in der Beschreibung der geologischen Besonderheiten verschiedener Standorte entlang der Route. Der Bericht dient als Protokoll der Exkursion und detaillierte Beschreibung der geologischen Formationen.
- Geologische Formationen der Vulkaneifel
- Maar-Genese und -Charakteristika
- Vulkanische Prozesse und Gesteinsbildung
- Tektonische Strukturen und Störungslinien
- Sedimentologie des Moseltales
Zusammenfassung der Kapitel
I Anfahrt: Dieses Kapitel beschreibt die Route der Exkursion, beginnend am Bahnhof Trier und folgend dem Verlauf der Mosel bis in die Vulkaneifel. Es werden die geologischen Charakteristika des Moseltales zwischen Trier und Wittlich erläutert, inklusive der Entstehung des Wittlicher Grabens und der dort befindlichen Ascheablagerungen.
II Exkursionsstandorte: Dieser Abschnitt behandelt detailliert die geologischen Besonderheiten verschiedener Standorte. Das Dürres Maar und das Pulvermaar werden hinsichtlich ihrer Entstehung und morphologischen Merkmale beschrieben. Die Aufschlüsse Mosenberg-1 und Mosenberg-2 liefern Einblicke in den Spaltenvulkanismus und die Gesteinsbildung. Der Windsborn wird im Kontext seiner Wasseransammlung und der Schweißschlackenbildung erläutert. Das Meerfelder Maar wird als Beispiel für die phreatomagmatische Entstehung eines Maares detailliert dargestellt. Abschließend wird der Aufschluß bei Deudesfeld mit seinen Maartuffwänden und den sichtbaren Mehrfacheruptionen analysiert.
Schlüsselwörter
Vulkaneifel, Maar, Spaltenvulkanismus, Phreatomagmatismus, Moseltal, Geologie, Gesteinsbildung, Tuff, Basalt, Schweißschlacke, Tektonik, Störungslinien, Sedimente, Devon, Trias, Holozän.
- Arbeit zitieren
- Gerd Johannes Peters (Autor:in), 1999, Exkursionsprotokoll: Vulkaneifel, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/103530