Diese Arbeit analysiert den Text "Gender Biases in Student Evaluations of Teachers" von Anne Boring und den Text "Gender Biases in Teaching Evaluations" von Friederike Mengel, Jan Sauermann und Ulf Zölitz in Bezug auf geschlechtsbasierende Lehrerevaluationen.
Eine an europäischen Universitäten weitverbreitete Methode zur Messung der Produktivität von Lehrkräften ist die der Evaluation durch Studierende unter der Annahme, dass diese objektive Evaluatoren für die Lehrproduktivität sind. In den Papieren von Anne Boring sowie Friederike Mengel, Jan Sauermann und Ulf Zölitz wird untersucht, ob Studierende möglicherweise in Wirklichkeit subjektive Evaluatoren sind und bei der Bewertung der Lehrkräfte unbekannte Faktoren und Kriterien verwenden, die exogen sind oder in keinem direkten Zusammenhang mit den tatsächlichen Lehrqualitäten stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Datensatz
- Kursauswahl
- Aufbau der student evaluations of teachers (SETs)
- Benotungssystem
- Methode
- deskriptive Betrachtung
- Modell
- Methode im Papier von Mengel et al.
- Ergebnisse
- Bevorzugung von männlichen Lehrkräften durch männliche Studierende
- Ursache der geschlechtsspezifischen Benachteiligung
- Kontrolle der wirklichen Produktivität der Lehrkräfte
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert geschlechtsspezifische Verzerrungen in Evaluationen von Lehrkräften. Sie untersucht die Studien „Gender Biases in Student Evaluations of Teachers“ von Anne Boring und „Gender Biases in Teaching Evaluations“ von Friederike Mengel, Jan Sauermann und Ulf Zölitz, die sich mit der Frage beschäftigen, ob Studierende bei der Beurteilung von Lehrkräften geschlechterspezifische Präferenzen zeigen.
- Geschlechtsspezifische Verzerrungen in der Lehrevaluation
- Analyse der Datensätze und Methoden der beiden Studien
- Auswirkungen der Verzerrungen auf die Bewertung der Lehrqualität
- Mögliche Ursachen der geschlechtsspezifischen Präferenzen
- Folgen und Implikationen der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung erläutert die Relevanz der Lehrevaluation als Instrument zur Messung der Lehrqualität und stellt die beiden untersuchten Studien von Boring und Mengel et al. vor. Sie beleuchtet die Fragestellung, ob Studierende bei der Beurteilung von Lehrkräften unbewusste geschlechterspezifische Präferenzen entwickeln.
- Datensatz: Dieses Kapitel beschreibt den Datensatz der „student evaluations of teachers“ (SETs) einer französischen Universität, den Boring für ihre Analyse verwendet. Es werden die Besonderheiten des Datensatzes und seine Vorteile für die Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Bewertung von Lehrkräften erläutert. Außerdem wird ein Vergleich mit dem von Mengel et al. verwendeten Datensatz gezogen.
- Methode: Das Kapitel widmet sich der Methodik, die Boring zur Analyse der SET-Daten verwendet. Es werden die deskriptive Betrachtung der Daten sowie das verwendete Modell vorgestellt und mit der Methodik in der Studie von Mengel et al. verglichen.
- Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie von Boring werden dargestellt, insbesondere die Bevorzugung von männlichen Lehrkräften durch männliche Studierende. Weiterhin werden mögliche Ursachen dieser Verzerrung und die Kontrolle der wirklichen Produktivität der Lehrkräfte beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Lehrevaluation, Gender Bias, geschlechtsspezifische Verzerrungen, Student Evaluations of Teachers (SETs), quantitative Methoden, Vergleichende Analyse, französische Universität, Universität Maastricht.
- Quote paper
- Felix Ehrich (Author), 2021, Geschlechtsspezifische Verzerrungen in Evaluationen von Lehrkräften. Sind Studierende als Evaluatoren subjektiv?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1030637