Das Stillen
Über die Milch der Mutter:
Die mütterliche Milch enthält alles, was das Kind zum Wachsen braucht: Wasser (als Hauptbestandteil der Milch), Eiweiß, Fett, Kohlehydrat, Mineralien, Vitamine und Eisen. Außerdem hat sie auch den Vorteil, das sie immer die richtige Temperatur hat und sie versorgt das Kind mit den Immun- und Abwehrstoffen der Mutter.
Die Milchbildung:
Schon während der Schwangerschaft verändern sich die Brüste. Sie werden größer und schwerer. Der Warzenhof dehnt sich aus und wird manchmal dunkler. In der zweiten Hälfte der Schwangerschaft bildet der mütterliche Organismus ein Hormon, das in den Milchbläschen, die in der Brust sind, Milch gebildet wird. Wenn die Schwangerschaft beendet ist, dann kann die Milch einschießen und frei fließen. Durch das Saugen des Kindes wird die weitere Milchbildung ausgelöst.
Vorbereitung auf das Stillen:
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man die Brust nie mit Seife waschen, weil dadurch die Haut trocken und spröd wird. Kühle bis kalte Duschen fördern die Durchblutung. Die Haut nach dem Waschen einzuölen ist nur bei sehr trockener Haut nötig. Am besten eignet sich reines Salatöl!
Das erste Stillen:
Manche Kinder ziehen von Anfang an ganz energisch an der Brust. Andere sind noch etwas müde und nuckeln oder schlecken mehr, als daß sie saugen. Nach der Geburt ist noch die Vormilch in der Brust vorhanden. Sie ist sättigend, ohne den kindliche Magen zu überfordern, denn im Unterschied zur späteren, reifen Muttermilch enthält sie weniger Fett und Zucker, dabei viele Vitamine und Eiweiß.
Das erste Stillen ist zugleich ein Signal für den Körper, die Milchproduktion aufzunehmen. Je früher und je häufiger das Kind trinkt, desto mehr Milch wird produziert. Zehn bis vierzehn Tage nach der Geburt liegt dann fürs Baby die reife Muttermilch bereit, die mehr Fett und Zucker, dagegen weniger Eiweiß enthält. Wie erstaunt sind manche Frauen aber, wenn sie austretende reife Muttermilch betrachten: statt sahnig-weiß, ähnelt sie in ihrer bläulichen Farbe und der wässerigen Konsistenz eher entrahmter Kuhmilch.
Stillpositionen:
Das A und O beim Stillen ist die korrekte Position, in der das Kind an der Brust saugt. Muß es beispielsweiße beim Trinken den Kopf zur Mutter drehen, während es auf dem Rücken liegt, fällt ihm das Schlucken schwer. Außerdem muß es in dieser Position alle Kraft aufwenden, um die Brust festzuhalten. Die Brustwarzen werden stak beansprucht. Sie schmerzen oder werden wund. Ob man im Sitzen oder im Liegen stillt, darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, daß sich das Kind zur Mutter drehen kann, sein Bäuchlein an ihren liegt und sein Ohr, seine Schulter und Hüfte eine Linie bilden. Wenn man sitzend in der „Wiegehaltung” stillt, liegt das Köpfchen an der Armbeuge der Mutter. Manche Frauen benutzen ein Stillkissen, wodurch das Baby etwas höher liegt und die Mutter sich nicht vornüber beugen muß. Rückenschonend! Bei empfindlichen Brüsten, wunden Brustwarzen oder wegen der Narbe nach dem Kaiserschnitt empfiehlt es sich, in der „Rückenhaltung” zu stillen. Dabei liegt das Baby seitlich unter den Arm der Mutter. Manche Mütter befürchten, daß Kind könnte an der Brust nicht frei atmen. Sie ziehen deshalb
Häufig gestellte Fragen zu "Das Stillen"
Was enthält Muttermilch?
Muttermilch enthält alles, was ein Kind zum Wachsen braucht: Wasser, Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralien, Vitamine und Eisen. Außerdem hat sie die richtige Temperatur und versorgt das Kind mit Immun- und Abwehrstoffen der Mutter.
Wie verändert sich die Brust während der Schwangerschaft?
Die Brüste werden größer und schwerer. Der Warzenhof dehnt sich aus und wird manchmal dunkler. In der zweiten Hälfte der Schwangerschaft bildet der Körper ein Hormon, das in den Milchbläschen Milch bildet.
Wie wird die Milchbildung ausgelöst?
Nach dem Ende der Schwangerschaft kann die Milch einschießen und frei fließen. Durch das Saugen des Kindes wird die weitere Milchbildung ausgelöst.
Wie bereitet man sich auf das Stillen vor?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man die Brust nicht mit Seife waschen, da dies die Haut austrocknen kann. Kühle bis kalte Duschen fördern die Durchblutung. Das Einölen der Haut ist nur bei sehr trockener Haut nötig, idealerweise mit reinem Salatöl.
Was ist die Vormilch und wann tritt sie auf?
Nach der Geburt ist Vormilch (Kolostrum) in der Brust vorhanden. Sie ist sättigend, ohne den kindlichen Magen zu überfordern, denn sie enthält weniger Fett und Zucker, aber viele Vitamine und Eiweiß.
Wie beeinflusst das frühe Stillen die Milchproduktion?
Das erste Stillen signalisiert dem Körper, die Milchproduktion aufzunehmen. Je früher und je häufiger das Kind trinkt, desto mehr Milch wird produziert.
Wann ist die reife Muttermilch bereit und wie unterscheidet sie sich von der Vormilch?
Zehn bis vierzehn Tage nach der Geburt ist die reife Muttermilch bereit. Sie enthält mehr Fett und Zucker, aber weniger Eiweiß als die Vormilch.
Wie sieht reife Muttermilch aus?
Reife Muttermilch kann in ihrer bläulichen Farbe und wässerigen Konsistenz eher entrahmter Kuhmilch ähneln.
Was ist beim Stillen bezüglich der Position wichtig?
Die korrekte Stillposition ist entscheidend. Das Kind sollte sich zur Mutter drehen können, sein Bäuchlein an ihrem liegen und sein Ohr, seine Schulter und Hüfte eine Linie bilden.
Welche Stillpositionen gibt es?
Es gibt verschiedene Stillpositionen, wie die "Wiegehaltung" im Sitzen oder die "Rückenhaltung", besonders empfehlenswert bei empfindlichen Brüsten oder nach einem Kaiserschnitt.
Muss man die Brust beim Stillen hochziehen, damit das Baby atmen kann?
Nein, das ist unnötig. Neugeborene haben ideale Stupsnäschen, so dass zwischen diesen und der Brust ausreichend Platz vorhanden ist. Bei Atemnot würde das Baby die Brustwarze sofort loslassen.
- Arbeit zitieren
- Britta Schwalbe (Autor:in), 2001, Ein Kurzüberblick zum Stillen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/102963