Diese Arbeit widmet sich Johann Wolfgang von Goethes früher Howard-Rezeption, die Besonderes durch Goethes Ansicht der "Metamorphose der Wolke" geprägt ist. Zeit seines Lebens hat Goethe sich einigen Naturwissenschaften gewidmet. Am Ende dieser Kette steht seine Beschäftigung mit der Metrologie.
Ich werde mich auf die frühe Howard Rezeption Goethes von 1817 bis 1820 beschränken und die verschiedenen Verwendungen der von Howard eingeführten und von Goethe übernommenen und doch leicht abgeänderten Nomenklatur der Wolkenformen wie auch die Darstellungen der Wolkenmetamorphose in Goethes erster meteorologischer Schrift „Camarupa“ und in den Wolkenstrophen im Gedicht „Howards Ehrengedächtnis“ untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Camarupa
- Darstellung der Wolkenmetamorphose
- Polarität und Steigerung
- Howards Ehrengedächtnis
- Lyrische Wolkengestaltung und wissenschaftliche Begrifflichkeit
- Übergänglichkeit und metaphorisch Himmelfahrt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der frühen Howard-Rezeption von Johann Wolfgang von Goethe im Kontext seiner meteorologischen Schriften aus den Jahren 1817 bis 1820. Die Arbeit analysiert die Verwendung der von Luke Howard eingeführten lateinischen Nomenklatur zur Beschreibung von Wolkenformen in Goethes Schriften und betrachtet die Darstellung der Wolkenmetamorphose in seinen Werken „Camarupa“ und „Howards Ehrengedächtnis“.
- Die Verwendung der Howard’schen Nomenklatur in Goethes „Camarupa“ und „Howards Ehrengedächtnis“
- Die Darstellung der Wolkenmetamorphose in „Camarupa“
- Die lyrische Wolkengestaltung in „Howards Ehrengedächtnis“ im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Begrifflichkeit
- Die Verbindung von Göttlichkeit und Wolke in „Howards Ehrengedächtnis“
- Die Rolle der „Polarität“ und „Steigerung“ in Goethes Wolkenbeschreibungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der frühen Howard-Rezeption von Goethe ein. Sie beleuchtet die Entwicklung von Goethes Interesse an der Meteorologie und die Rolle von Luke Howard als Begründer der modernen Wolkenkunde. Die Einleitung beschreibt auch den Umfang und die Ziele der vorliegenden Arbeit.
Camarupa
Dieses Kapitel analysiert Goethes erste meteorologische Schrift „Camarupa“, die eine Beschreibung der von Howard aufgestellten Wolkenformen bietet. Der Titel „Camarupa“ spielt auf eine indische Gottheit an, die für ihre Gestaltveränderungen bekannt ist und deutet auf Goethes Interesse an der Metamorphose von Wolken hin.
- Die Darstellung der Wolkenmetamorphose in „Camarupa“ beinhaltet eine Analyse der visuellen Eigenschaften von Wolken und den Vergleich mit dem Theaterstück.
- Das Kapitel beleuchtet auch den Bezug auf die indische Gottheit Camarupa und die Bedeutung der „Gestaltveränderung“ und „Metamorphose“ für Goethes Wolkenbeschreibungen.
Howards Ehrengedächtnis
Dieses Kapitel konzentriert sich auf Goethes Gedicht „Howards Ehrengedächtnis“, das die von Howard eingeführten Wolkenformen in lyrische Form bringt. Die Analyse betrachtet die lyrische Gestaltung der Wolken in Verbindung mit der wissenschaftlichen Begrifflichkeit und untersucht die Funktion der Strophenüberschriften.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Schlüsselbegriffen: Meteorologie, Wolkenkunde, Luke Howard, Johann Wolfgang von Goethe, Camarupa, Howards Ehrengedächtnis, Wolkenmetamorphose, Nomenklatur, Polarität, Steigerung, lyrische Wolkengestaltung, wissenschaftliche Begrifflichkeit, Göttlichkeit.
- Arbeit zitieren
- Thomas Flimm (Autor:in), 2021, Wolkenmetamorphose. Goethes frühe Howard-Rezeption, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1025939