Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands und dem Ende des zweiten Weltkrieges hörte das bisher bestehende deutsche Presse- und Verlagswesen auf zu existieren. Die Druckereibetriebe und Verlage wurden geschlossen, die zugehörigen Redaktionen aufgelöst.
Das Pressewesen war ein wichtiges, wenn nicht zunächst das wichtigste Anliegen der Alliierten. Denn es stand ihnen nicht nur eine riesige deutsche Armee, sondern auch eine riesige Propagandamaschinerie, geleitet von Goebbels, gegenüber.
Es war zunächst ein totaler ,,Black Out" der deutschen Medien nach dem Kriegsende geplant.1 Aber durch den anhaltenden Kriegsverlauf konnten die befreiten Gebiete nicht ohne Informationen bleiben. So kam es, dass schon vor dem eigentlichen Kriegsende die Alliierten in ihren befreiten Zonen Zeitungen herausgaben, um die deutsche Bevölkerung über die Verbrechen der Nazis und den Stand des Krieges zu informieren. Zu dem wurden über deutschem Gebiet zeitungsähnliche Flugblätter abgeworfen.
Die gesetzliche Grundlage für den Neuaufbau des Pressewesens wurde am 24. November 1944 durch ein Gesetz der Militärregierung geschaffen. ,,Für eine Übergangsphase sollten militärische Nachrichtenblätter die Information der Deutschen übernehmen, ehe der systematische Neuaufbau
Inhaltsverzeichnis
- Vorgehensweise
- Hintergrund: Pressewesen am Ende des Krieges und Ziel der Alliierten
- Alliierte Informationspolitik vor der Stunde Null:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Pressepolitik der Alliierten im Nachkriegsdeutschland, speziell die Amerikanisierung des Zeitungswesens. Sie untersucht den Hintergrund, die Ziele der Alliierten und die Informationspolitik vor der Stunde Null. Die Arbeit beleuchtet das neue entstehende Pressegesetz und vergleicht den deutschen und amerikanischen Pressestil.
- Amerikanisierung des deutschen Pressewesens
- Ziele der Alliierten im Hinblick auf die deutsche Presse
- Einfluss der "Psychological Warfare Division" auf die deutsche Bevölkerung
- Das neue deutsche Pressegesetz
- Vergleich des deutschen und amerikanischen Pressestils
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorgehensweise: Die Arbeit beschreibt den Fokus der Hausarbeit auf die amerikanische Pressepolitik und das Zeitungswesen im Nachkriegsdeutschland.
- Hintergrund: Pressewesen am Ende des Krieges und Ziel der Alliierten: Dieses Kapitel beleuchtet die Situation des deutschen Pressewesens nach dem Zweiten Weltkrieg, die Ziele der Alliierten und die Einführung eines Lizenzsystems zur Kontrolle der Presse.
- Alliierte Informationspolitik vor der Stunde Null: Dieses Kapitel beschreibt die "Psychological Warfare Division" der Alliierten und ihre Rolle in der Informationskontrolle und psychologischen Kriegsführung.
Schlüsselwörter
Amerikanisierung, Pressepolitik, Alliierte, Nachkriegsdeutschland, Zeitungswesen, "Psychological Warfare Division", "Reedukation", Lizenzsystem, Pressestil, Demokratie, Informationskontrolle, Stunde Null.
- Arbeit zitieren
- Eike Völker (Autor:in), 2001, Print-Presse nach dem zweiten Weltkrieg in der amerikanischen Zone, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/102477