Spiegelt sich die Assoziation Alter und Krankheitslast wirklich in der Häufigkeit der Arbeitsunfähigkeit wider und welche Berufsgruppen sind häufiger arbeitsunfähig als andere bzw. wo ist die Arbeitsunfähigkeit besonders lang? Diese Gedanken sollen in dieser Arbeit mit Hilfe der Fragestellung „Welche Berufsgruppen sind besonders häufig arbeitsunfähig und weisen die höchste Krankenlast in Deutschland auf?“ nachgegangen werden.
Die Erwerbstätigkeit ist für viele Menschen eine feste Einkommensquelle zur Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes. Zusätzlich ermöglicht sie soziale Kontakte, ein erhöhtes soziales Ansehen und strukturiert den Tag. In der heutigen Gesellschaft hat Arbeit für Erwerbstätige außerdem den Zweck der Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit. Welche Tätigkeit für den Einzelnen jedoch als sinnhaft und damit gesundheitsförderlich erlebt wird, hängt von seinen Idealen und Wertvorstellungen ab. Wie die Arbeit erlebt wird, hat somit Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Qualität der erbrachten Leistungen. Aufgrund des demographischen Wandels und der damit einhergehenden Veränderungen der Arbeitswelt kommt dem Verlust von Arbeitskraft durch arbeitsbezogene Fehlzeiten eine immer größer werdende Bedeutung zu. Die Arbeitsunfähigkeit in Deutschland unterliegt einer stetigen Veränderung, in der Anzahl der Krankheitstage je Fall, der Dauer der Arbeitsunfähigkeit, in der Verteilung der Erkrankungen, des Alters und Geschlechts, die zu einer Krankschreibung führen. Risiken für eine Arbeitsunfähigkeit resultieren neben Erkrankungen aus körperlicher oder psychischer Überanstrengung, aus Unfällen, Verletzungen oder entstehen auf dem Weg zum Arbeitsplatz. Arbeitsunfähigkeit ist kostenintensiv und hat eine hohe wirtschaftliche und sozialpolitische Bedeutung. Die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt gestaltet sich so, dass die Belastungen während der Arbeit steigen, der Anteil älterer Beschäftigter steigt und die Lebensarbeitszeit zunimmt, somit wird ein zunehmender Anteil an Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen erwerbstätig sein. Dies hat Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit. Folglich ist es aus gesundheitspolitischer und volkswirtschaftlicher Sicht von Interesse, Gruppen von Erwerbstätigen zu identifizieren, die verstärkt von Arbeitsunfähigkeiten betroffen sind. Es ist nicht neu, dass vor allem ältere Beschäftigte weniger körperlich fit sind als jüngere und eine höhere Krankheitslast tragen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Arbeitsunfähigkeit
- 2.1. Verbreitung der Arbeitsunfähigkeit in unterschiedlichen Gruppen
- 2.2. Gründe für Arbeitsunfähigkeit
- 3. Methodik
- 3.1. Der Mikrozensus
- 3.2. Vorgehen bei der Datenauswertung
- 4. Ergebnisse der Analysen des Mikrozensus
- 4.1. Allgemeine Informationen über die Befragten
- 4.2. Arbeitsunfähigkeit bei Beschäftigten bestimmter Altersgruppen
- 4.3. Arbeitsunfähigkeit und sozioökonomischer Status der Beschäftigten
- 4.4. Arbeitsunfähigkeit in bestimmten Berufsgruppen
- 5. Diskussion der Ergebnisse
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Arbeitsunfähigkeit von Erwerbstätigen in Deutschland, insbesondere in Bezug auf verschiedene Berufsgruppen. Die Studie analysiert die Häufigkeit und Dauer von Arbeitsunfähigkeiten in unterschiedlichen Altersgruppen, sozioökonomischen Schichten und Berufsgruppen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Ursachen und Auswirkungen von Arbeitsunfähigkeit zu entwickeln und potenzielle Risikogruppen zu identifizieren.
- Häufigkeit und Dauer von Arbeitsunfähigkeit in verschiedenen Berufsgruppen
- Einfluss von Alter, sozioökonomischem Status und Geschlecht auf Arbeitsunfähigkeit
- Analyse der Ursachen für Arbeitsunfähigkeit
- Zusammenhang zwischen Arbeitsunfähigkeit und dem Arbeitsmarkt
- Relevanz für die Gesundheitspolitik und die Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung der Erwerbstätigkeit für die Gesellschaft hervorhebt und die Relevanz der Arbeitsunfähigkeit im Kontext des demografischen Wandels betont. Anschließend werden allgemeine Daten zur Arbeitsunfähigkeit in Deutschland vorgestellt, die die Verbreitung und Ursachen der Arbeitsunfähigkeit beleuchten. Der Methodikteil beschreibt den Mikrozensus als Datengrundlage und erläutert das Vorgehen bei der Datenauswertung. Die Analyse des Mikrozensus umfasst deskriptive Statistiken zur Arbeitsunfähigkeit in verschiedenen Altersgruppen, sozioökonomischen Schichten und Berufsgruppen. Die Ergebnisse werden im Anschluss diskutiert, wobei die Limitationen der Studie berücksichtigt werden. Abschließend werden Schlussfolgerungen gezogen und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Arbeitsunfähigkeit, Mikrozensus, Berufsgruppen, Alter, sozioökonomischer Status, Gesundheitspolitik, Arbeitswelt, demografischer Wandel.
- Quote paper
- Daniela Kaminski (Author), 2019, Das Risiko einer Arbeitsunfähigkeit für Erwerbstätige in bestimmten Berufsgruppen in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1012035