Was, wenn die tiefste Sehnsucht eines Menschen zur tödlichen Obsession wird? In einer Welt, in der Gerüche Macht bedeuten, wird Jean-Baptiste Grenouille geboren, ein Mann ohne Eigengeruch, aber mit einem unfehlbaren Riechorgan. Getrieben von einem unstillbaren Verlangen, den vollkommenen Duft zu kreieren, begibt er sich auf eine verstörende Reise durch das Frankreich des 18. Jahrhunderts. Von den schmutzigen Gassen von Paris bis zu den blühenden Lavendelfeldern der Provence folgt er seiner dunklen Muse, einer Besessenheit, die ihn immer tiefer in einen Strudel aus Verbrechen und Wahnsinn zieht. "Das Parfum" ist eine beklemmende Erkundung der menschlichen Natur, der Besessenheit und der zerstörerischen Kraft der Schönheit. Patrick Süskinds Meisterwerk entführt den Leser in eine olfaktorische Welt, in der Liebe, Tod und die Suche nach Identität auf unvergessliche Weise miteinander verschmelzen. Es ist eine Geschichte von Angst, Verzweiflung und der verzweifelten Suche nach Anerkennung, die unter die Haut geht. Entdecken Sie eine düstere Parabel über Genie und Wahnsinn, die die Frage aufwirft, wie weit wir für die Erfüllung unserer Träume zu gehen bereit sind. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der Düfte zur Sprache der Seele werden und in der das Streben nach Perfektion einen hohen Preis fordert. Eine Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche, ein Spiegelbild unserer tiefsten Ängste und Sehnsüchte. Begleiten Sie Grenouille auf seinem Weg, der ihn zu einem der berüchtigtsten und rätselhaftesten Charaktere der Literaturgeschichte macht. Ein psychologischer Thriller, der lange nach dem Zuklappen des Buches nachhallt und den Leser mit einer verstörenden Frage zurücklässt: Was ist der wahre Preis der Schönheit? Erleben Sie eine Geschichte, die ebenso betörend wie abstoßend ist, ein literarisches Experiment, das die Grenzen des menschlichen Verstandes auslotet und die dunkle Seite der Kreativität offenbart.
Das Parfum
Bemerkungen
Formen der Angst:
Angst, etwas zu verlieren S. 51, empfunden von Grenouille
Er riecht einen Duft, der seine Begierde weckt. Er kann ihn nicht genau deuten/ortenè Angst, ihn für immer zu verlieren
S. 132-135, empfunden von Baldini Grenouille liegt im Sterben, Baldini hat Angst, mit ihm seinen Erfolg zu verlieren
S. 242/243, empfunden von Grenouille Angst, dass wenn er den Duft des Mädchen besitzt, er ihn nicht für ewig behalten kann
S. 256/257, empfunden von Richis Angst um Zukunft seiner Tochter, zu schnell Erwachsen
Angst vor Gewalt S. 88, empfunden von Grenouille
Beim ersten Treffen mit Baldini ,,schien es so, als verstecke er sich hinter seinem vorgehaltenem Arm, wie einer, der Schläge erwartet".
Angst vor Verschwendung S. 103, empfunden von Baldini
Grenouille geht unsorgsam beim Mischen mit seinen Duftessenzen um
S. 107, empfunden von Baldini Baldini bereut, Grenouille an seine Duftsammlung gelassen zu haben, schreit ihn an
Angst aus Risiko S. 141, empfunden von Baldini
Angst, dass man bemerkt, dass die Düfte nicht von Baldini, sonder von Grenouille stammen
Angst vor Glück S. 143, empfunden von Baldini
Auslöser: plötzlicher Geldsegen
Angst vor Neuem S. 194, empfunden von Grenouille
,,wusste, dass er zum ersten Mal in seinem Leben einen menschlichen Geruch verbreitete"
Angst vor Verweigerung S. 164, empfunden von Grenouille
Angst, seine Duftflaschen nicht zu bekommen
Todesangst S. 171, empfunden von Grenouille
Angst, am Nebel der eigenen Geruchlosigkeit zu sterben
Angst vor Ungewissheit S. 175, empfunden von Grenouille
kein Eigengeruchè Ungewissheit über eigene Identität
Angst vor Ungewissheit/Ohnmacht S. 249, 251, 282, empfunden von Grasser
Einwohnern
Motive des Mädchenmörders nicht zu erklären, nicht fassbar
Bezüge zu Gott:
die Zahl Sieben S. 163
,,Es lag (Grenouilles Herz)...hinter sieben steinernen Mauern"
S. 169
,,sieben ganze Jahre lang"
S. 209 ,,für die erste Etappe seiner Reise durch Frankreich sieben Jahre gebraucht"
S. 212 ,,sieben Seifenköcherinnen ... sieben Händler"
Begriffe/Formulierungen aus Bibel S. 161, 162
,,Und (als) er sah, daß es gut war"
S. 162 ,,Da gebot"
S. 162, 163 ,,(göttliche) Schöpfung"
S. 162 ,,segnen"
Grenouille steht über Gott S. 162
,,sah, daß es gut war, sehr, sehr gut"
S. 199/200 ,,Gott war ein kleiner armer Stinker. Er war betrogen, dieser Gott, oder war selbst ein Betrüger, nicht anders als Grenouille - nur ein um so viel schlechterer!"
Parallele zu Gott S. 291
Häufig gestellte Fragen zu Das Parfum
Welche Formen der Angst werden im Text thematisiert?
Im Text werden verschiedene Formen der Angst thematisiert, darunter die Angst, etwas zu verlieren (empfunden von Grenouille und Baldini), die Angst vor Gewalt (empfunden von Grenouille), die Angst vor Verschwendung (empfunden von Baldini), die Angst aus Risiko (empfunden von Baldini), die Angst vor Glück (empfunden von Baldini), die Angst vor Neuem (empfunden von Grenouille), die Angst vor Verweigerung (empfunden von Grenouille), Todesangst (empfunden von Grenouille), Angst vor Ungewissheit (empfunden von Grenouille und Grasser/Einwohner).
Welche Beispiele werden für die Angst, etwas zu verlieren, genannt?
Grenouille fürchtet, einen Duft für immer zu verlieren, der seine Begierde weckt. Baldini hat Angst, mit Grenouilles Tod seinen Erfolg zu verlieren. Grenouille hat Angst, den Duft des Mädchens nicht für ewig behalten zu können. Richis hat Angst um die Zukunft seiner Tochter.
Welche Beispiele werden für die Angst vor Ungewissheit genannt?
Grenouilles fehlender Eigengeruch führt zu Ungewissheit über seine eigene Identität. Grasser und die Einwohner sind ängstlich, weil die Motive des Mädchenmörders nicht erklärbar und nicht fassbar sind.
Welche Bezüge zu Gott werden im Text hergestellt?
Die Zahl Sieben wird mehrfach im Text erwähnt (z.B. sieben steinerne Mauern, sieben Jahre, sieben Seifenköcherinnen). Es werden Begriffe/Formulierungen aus der Bibel verwendet (z.B. "Und (als) er sah, daß es gut war", "Da gebot", "(göttliche) Schöpfung", "segnen"). Grenouille wird als über Gott stehend dargestellt, und es wird eine Parallele zwischen Grenouille und Gott im Kontext des Todes/der Hinrichtung gezogen.
Wie wird Grenouilles Beziehung zu Gott dargestellt?
Grenouille wird teilweise als über Gott stehend dargestellt, was durch Formulierungen wie "sah, daß es gut war, sehr, sehr gut" angedeutet wird. Später wird Gott als "kleiner armer Stinker" bezeichnet, der betrogen wurde oder selbst ein Betrüger ist.
Welche Parallele zu Gott wird am Ende des Textes angedeutet?
Die Art und Weise, wie Grenouille am Ende hingerichtet wird – "Gesicht zum Himmel, auf einem Holzkreuz angebunden ... auf dem Kreuze angeflochten aufgestellt werden, bis zu seinem Tode" – stellt eine Parallele zu Jesus Christus und seiner Kreuzigung dar.
- Arbeit zitieren
- Sonja Schwolow (Autor:in), 2001, Süskind, Patrick - Das Parfum - Gliederung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/100981