Am Anfang dieser Arbeit wird ein kurzer Überblick über die sprachhistorischen Entwicklungen des Landes gegeben. Der Hauptteil konzentriert sich dann auf den Wandel der Sprachenlandschaft Luxemburgs, der mit dem möglichen Ausbau bzw. der Standardisierung des Lëtzebuergeschen einhergehen würde. Weiterhin werden das Französische und das Deutsche im Hinblick auf die Normierung der Landessprache untersucht und ob sich dadurch ein tendenzieller Abbau der Mehrsprachigkeit im Großherzogtum erkennen lässt.
Die sprachliche Situation in mehrsprachigen Staaten wie dem Großherzogtum Luxemburg oder auch der Schweiz stellt einen interessanten Forschungsgegenstand in der Linguistik dar. Das Konzept der Mehrsprachigkeit hat durch die politischen Entwicklungen der letzten Jahre, die zunehmende Mobilität der Menschen und vor allem durch die stärker werdende Globalisierung an Relevanz erlangt. Die Vernetzung durch Sprache ist dabei maßgeblich für eine optimale Kommunikation. Das Großherzogtum Luxemburg ist hierbei von besonderem soziolinguistischem und sprachpolitischem Interesse, da es sich linguistisch gesehen auf dem Gebiet der Germania befindet, jedoch hat das Französische (eine romanische Sprache) Einzug in die Verwaltung, Gesetzgebung und Wirtschaft gefunden. Dazu kommt, dass die originären Luxemburger auch noch das einheimische Lëtzebuergesch sprechen. Es herrscht eine besondere Sprachkontaktsituation zwischen dem Deutschen, dem Französischen und dem Lëtzebuergeschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Sprachgeschichte Luxemburgs
- Die Veränderung der Sprachenlandschaft Luxemburgs
- Die Aufwertung des Lëtzebuergeschen – Von einer Mundart zur Nationalsprache
- Der Stellenwert des Französischen
- Der Status des Deutschen
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der sprachlichen Situation in Luxemburg, einem mehrsprachigen Staat. Sie analysiert die historische Entwicklung der Sprachenlandschaft und beleuchtet die Veränderungen, die durch die Aufwertung des Lëtzebuergeschen, den Stellenwert des Französischen und den Status des Deutschen entstanden sind.
- Die historische Entwicklung der Sprachenlandschaft Luxemburgs
- Die Aufwertung des Lëtzebuergeschen als Nationalsprache
- Der Einfluss des Französischen auf Verwaltung, Gesetzgebung und Wirtschaft
- Der Stellenwert des Deutschen in Bildung und Verwaltung
- Die Herausforderungen der Mehrsprachigkeit in Luxemburg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz der Mehrsprachigkeit im Kontext der Globalisierung und stellt die sprachliche Situation in Luxemburg vor. Kapitel 2 beleuchtet die sprachhistorische Entwicklung Luxemburgs von den Anfängen bis zur Etablierung der Zweisprachigkeit von Deutsch und Französisch im 19. Jahrhundert. Kapitel 3 untersucht die Veränderung der Sprachenlandschaft, insbesondere die Aufwertung des Lëtzebuergeschen zur Nationalsprache und die Rolle von Französisch und Deutsch in der Verwaltung und Bildung.
Schlüsselwörter
Mehrsprachigkeit, Luxemburg, Lëtzebuergesch, Französisch, Deutsch, Sprachgeschichte, Sprachenlandschaft, Sprachpolitik, Nationalsprache, Verwaltungssprache, Bildungssystem, Globalisierung.
- Quote paper
- Van Nguyen (Author), 2019, Die Verschiebung des Letzebuergeschen im Sprachengefüge Luxemburgs, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1007400