Der Fokus der Arbeit liegt auf der Frage, welche Maßnahmen sich die Nationalsozialisten bei der Produktion einer rassisch überlegenen Volksgemeinschaft zunutze machten und mit welchen rassenideologischen Grundannahmen sie diese Maßnahmen rechtfertigten. Es soll hier speziell Auswirkungen auf die kleine Minderheit der Sinti und Roma untersucht werden. In Kapitel 2 wird zunächst die NS-Rassenideologie vorgestellt, die von der Ungleichheit verschiedener Rassen und der Überlegenheit der arischen Rasse ausgeht, bevor im dritten Kapitel die Gruppe der "Zigeuner" vorgestellt wird, die als "minderwertig" und "fremdrassig" stigmatisiert wurde und die es zu eliminieren galt. Hier möchte ich die Voraussetzungen und Mittel des NS-Regimes darstellen, mit dem sie gegen die Sinti und Roma vorgingen.
Hauptquelle für diese Hausarbeit bildet das Buch "Sinti und Roma im Dritten Reich" von Till Bastian, das sich gut fundiert und tiefgründig mit der Thematik auseinandersetzt. Generell gestaltete sich die Literaturrecherche als einfach, da die Auswahl an Werken zu diesem Thema relativ umfangreich und vielfältig ist.
Der Ursprung des nationalsozialistischen Rassenwahns und der daraus resultierenden Verbrechen im Dritten Reich lag in den rassenideologischen und sozialdarwinistischen Theorien des 19. Jahrhunderts und in dem Wunsch der Nationalsozialisten, eine Volksgemeinschaft zu erschaffen, die allen anderen Völkern körperlich wie auch geistig überlegen ist und somit die Weltherrschaft auf ewig für sich in Anspruch nehmen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die NS-Rassenideologie – Die „arische Rasse“ und das „Untermenschentum“
- Theoretische Grundlagen – „Rassenkampf“ und „Rassenhygiene“
- Arier versus „Untermensch“ – eine nationalsozialistische Charakterisierung
- Die soziale Ausgrenzung, Verfolgung und der Völkermord an den „Zigeunern“
- Wurzeln der Ablehnung
- Verfolgung und Ausgrenzung der Sinti und Roma im Dritten Reich
- Übergang zum Massenmord.....
- Fazit..
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der NS-Rassenideologie und ihren Auswirkungen auf die Sinti und Roma. Sie untersucht die rassentheoretischen Grundlagen der NS-Rassenideologie und analysiert die Maßnahmen, die die Nationalsozialisten zur Errichtung einer rassisch überlegenen Volksgemeinschaft ergriffen.
- Die theoretischen Grundlagen der NS-Rassenideologie, insbesondere der „Rassenkampf“ und die „Rassenhygiene“
- Die Stigmatisierung der Sinti und Roma als „minderwertig“ und „fremdrassig“
- Die Verfolgung und Ausgrenzung der Sinti und Roma im Dritten Reich
- Die Rolle der Rassenideologie in der Rechtfertigung des Völkermords an den Sinti und Roma
- Die Auswirkungen der NS-Rassenideologie auf die Lebensbedingungen der Sinti und Roma
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die NS-Rassenideologie, die von der Ungleichheit verschiedener Rassen und der Überlegenheit der arischen Rasse ausgeht. Es werden die theoretischen Grundlagen der NS-Rassenideologie, wie der „Rassenkampf“ und die „Rassenhygiene“, sowie die nationalsozialistische Charakterisierung der „arischen Rasse“ und des „Untermenschen“ vorgestellt.
Kapitel 3 stellt die Gruppe der „Zigeuner“ vor, die als „minderwertig“ und „fremdrassig“ stigmatisiert wurde und die es zu eliminieren galt. Hier werden die Voraussetzungen und Mittel des NS-Regimes dargestellt, mit denen es gegen die Sinti und Roma vorging.
Schlüsselwörter
NS-Rassenideologie, Sinti und Roma, Völkermord, Ausgrenzung, Verfolgung, „arische Rasse“, „Untermensch“, Rassenhygiene, „Zigeuner“, Sozialdarwinismus, Rassismus.
- Quote paper
- Silvan Schütt (Author), 2008, Die Sinti und Roma. Opfer der NS-Rassenideologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1005998