Welchen rechtlichen Schutz gewährt man Minderheiten in Europa? Wie unterscheiden sich hierbei das große Europa, gemeint ist der Europarat, und das kleine Europa, die Europäische Union? Ein Vergleich dieser beiden europäischen Rechtssysteme und deren Antwort auf die Frage des Minderheitenschutzes ist Gegenstand der vorliegenden Seminararbeit.
Um das Betrachtungsfeld der vorliegenden Arbeit einzugrenzen, wird sich diese vorrangig den sogenannten historischen, autochthonen Minderheiten widmen. Die Arbeit gliedert sich in einen ersten normativen Teil, der einen Überblick über die rechtliche Verankerung des Minderheitenschutzes in Europa gibt, und einen Hauptteil, der eine Analyse der einschlägigen Rechtsprechung vornimmt. Anhand ausgewählter Beispiele wird die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg mit jener des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte in Straßburg verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Normative Verankerung des Minderheitenschutzes in Europa
- Die Europäische Konvention für Menschenrechte und weitere Abkommen des Europarates
- EU-Verträge und Grundrechtecharta
- Vergleichende Analyse der Rechtsprechung EUGH/EGMR
- Beispiele aus der Rechtsprechung des EGMR
- Beispiele aus der Rechtsprechung des EUGH
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Minderheitenschutz in Europa und analysiert die rechtliche Verankerung sowie die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) und des Europäischen Gerichtshofs (EUGH) im Vergleich. Ziel ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Ansatz des Minderheitenschutzes im Europarat und in der Europäischen Union aufzuzeigen und zu untersuchen, wie die Rechtsprechung in beiden europäischen Rechtssystemen Minderheitenrechte ausgestaltet.
- Rechtliche Verankerung des Minderheitenschutzes im Europarat und in der EU
- Vergleich der Rechtsprechung des EGMR und des EUGH
- Analyse ausgewählter Beispiele
- Bewertung des Minderheitenschutzes in beiden europäischen Rechtssystemen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit widmet sich der Einleitung und stellt die Problematik des Minderheitenschutzes in Europa vor. Es wird die Frage aufgeworfen, wie Minderheiten in Europa rechtlich geschützt sind und wie sich die Ansätze des Europarates und der Europäischen Union unterscheiden. Das zweite Kapitel behandelt die normative Verankerung des Minderheitenschutzes in Europa, wobei die Europäische Konvention für Menschenrechte, weitere Abkommen des Europarates sowie EU-Verträge und die Grundrechtecharta näher betrachtet werden. Das dritte Kapitel widmet sich der vergleichenden Analyse der Rechtsprechung des EGMR und des EUGH anhand ausgewählter Beispiele.
Schlüsselwörter
Minderheitenschutz, Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK), Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), Europäische Union (EU), Europäischer Gerichtshof (EUGH), Rechtsprechung, Vergleichende Analyse, Menschenrechte, Minderheitenrechte.
- Arbeit zitieren
- Anna Wolf (Autor:in), 2020, Minderheitenschutz in der EMRK und in der EU, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/999505