1953 02.03.
05.03.
14.03.
Stalin erleidet einen Schlaganfall
Stalin stirbt
Georgi Malenkow wird Nachfolger als Vorsitzender des Ministerrates und im eigentlichen Machtzentrum als Erster Sekretär des Zentralkomitee der KPdSU Nikita
Chruschtschow
Juli der Chef des Geheimdienstes Berija wird entmachtet und im Dezember erschossen
1955
Ministerpräsidenten Malenkow tritt zurück. Seine Posten nimmt Nikolai Bulganin ein
Schukow wird neuer Minister \der Verteidigung. Beide gelten als Vertraute Chruschtschows.
Der Warschauer Pakt wird als Militärbündnis des Ostblocks unter einem gemeinsamen Oberkommando gegründet. Unterzeichnerstaaten sind neben der UdSSR: Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei und Ungarn.
1956
Februar Auf dem XX. Parteitag der KPdSU verurteilt Chruschtschow den Personenkult und
Machtmißbrauch der Stalin-Ära. Er rechnet mit den Verbrechen der Vergangenheit, für die er Stalin persönlich verantwortlich machte ab, allerdings ohne die Grundlage des von Lenin und Stalin geschaffenen politischen Systems in Frage zu stellen.
1958
Ministerpräsident Bulganin wird entmachtet, der Parteichef der KPdSU Nikita
Chruschtschow übernimmt den Posten selbst.
1961
13.08.
Die DDR riegelt die Sektorengrenze zwischen Ost- und West-Berlin ab, um die
Massenflucht, die Antwort der Menschen auf die täglich erlebte Praxis dieses Unterdrückungs- und Ü berwachungsstaates , zu stoppen. Was ihnen mit
Propaganda, Schikanen und drakonischen Strafandrohungen nicht gelungen war.
1962
Auf Kuba gab es immer mehr Verstaatlichungen, dies führte zu einer Annäherung an die
UdSSR. Die Sowjetunion installierte daraufhin 40 Raketen und 44.000 Mann auf Kuba.
14.10.
Die Kubakrise eskalierte mit der Entdeckung sowjetischer Raketenstellungen auf Kuba durch ein US-Aufklärungsflugzeug. Dies führt die Welt an den Rand eines Atomkriegs zwischen den Supermächten.(3. Weltkrieg)
Verhandlungen
28.10.
Chruschtschow erklärte sich zum Abbau der Raketenstellungen bereit. Die USA
beendeten im Gegenzug die Blockade Kubas.
1964
17.10
Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS überraschte die Welt mit der Nachricht, das
Zentralkomitee der KPdSU habe drei Tage zuvor den Ersten Sekretär des Zentralkomitee, Nikita Chruschtschow, aus allen seinen Ämtern entlassen. Am 15. Oktober habe auch der Oberste Sowjet zugestimmt. In dem Kommuniqué hieß es weiter, Chruschtschow selbst habe darum gebeten, und zwar aus Rücksicht "auf sein hohes Alter und die Verschlechterung seines Gesundheitszustandes".
Der Sturz Chruschtschows überraschte die Weltöffentlichkeit. Sein 70. Geburtstag im April dieses Jahres war noch mit Lobeshymnen gefeiert worden.
Vielerlei Vorwürfe erhob das Präsidium gegen Chruschtschow: Er trage Verantwortung für die katastrophale Lage der Verwaltung, die schlechte Ernte, er plane die Wiederherstellung des Personenkults, er habe in der Außenpolitik eigenmächtige Entscheidungen getroffen. Chruschtschow fand ihm ZK keine Unterstützung mehr und ergab seinem Schicksal. Leonid Breschnew folgte ihm im Amt des Ersten Sekretärs des Zentralkomitee nach, Alexej Kossygin stieg nun zum neuen Ministerpräsidenten auf.
1966
29.03.
08.04.
- Zusammen mit Alexej Kossygin hielt Breschnew unbestritten die Macht in der Hand.
Gegenüber der Politik der Ära Chruschtschow hatten die beiden sich in den vergangenen beiden Jahren nicht eigentlich profilieren können. Innen- und Außenpolitik liefen in der gleichen Richtung weiter, es kam höchstens zu Akzentverschiebungen. Alle Reformen und Versuche einer wirtschaftlichen Dezentralisierung wurden eingestellt. Es herrschte ein auffallender Mangel an Ideen und Initiativen, eine Erstarrung des Systems setzte ein.
1975
01.08.
In Helsinki unterzeichnen 35 Staaten die Schlußakte der KSZE "Konferenzüber
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" Alle europäischen Staaten, mit Ausnahme
von Albanien, sowie die USA und Kanada, im ganzen 35 Staaten, erklärten nach fast zwei Jahren Verhandlungen auf der KSZE, ihre Absicht zur Achtung der Souveränität, Durchführung vertrauensbildender Maßnahmen, Abrüstung, sowie Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten wie Technik und Umwelt.
1978
05.12.
Afghanistan und die UdSSR schließen einen Freundschaftsvertrag.
1979
27.12.
Sowjetische Truppen marschieren in die afghanische Hauptstadt Kabul ein und besetzen
die Hauptstadt Kabul. Babrak Karmal schwingt sich dank der "brüderlichen Hilfe" zum neuen Präsidenten auf. Für Moskau geriet die Intervention jedoch zu einer Blamage. Es gelang nicht, das Land gegen die mit westlichen Waffen kämpfenden Mudschaheddin zu befrieden.
1980
04.01.
Die Vollversammlung der UNO fordert die UdSSR auf sofort aus Afghanistan abzuziehen
Häufig gestellte Fragen
Was sind die wichtigsten Ereignisse im Jahr 1953 laut diesem Dokument?
Laut dem Dokument erlitt Stalin im Februar 1953 einen Schlaganfall und starb im März desselben Jahres. Georgi Malenkow wurde sein Nachfolger als Vorsitzender des Ministerrates und Nikita Chruschtschow als Erster Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU. Im Juli wurde der Chef des Geheimdienstes Berija entmachtet und im Dezember erschossen.
Was geschah im Jahr 1955?
Malenkow trat als Ministerpräsident zurück und wurde von Nikolai Bulganin ersetzt. Schukow wurde neuer Minister der Verteidigung. Der Warschauer Pakt wurde als Militärbündnis des Ostblocks gegründet.
Was war der XX. Parteitag der KPdSU im Jahr 1956?
Auf dem XX. Parteitag der KPdSU verurteilte Chruschtschow den Personenkult und Machtmissbrauch der Stalin-Ära.
Was geschah im Jahr 1958?
Ministerpräsident Bulganin wurde entmachtet und der Parteichef der KPdSU, Nikita Chruschtschow, übernahm den Posten selbst.
Was geschah im Jahr 1961 mit der DDR?
Die DDR riegelte die Sektorengrenze zwischen Ost- und West-Berlin ab, um die Massenflucht zu stoppen.
Was war die Kubakrise im Jahr 1962?
Die Sowjetunion installierte Raketen auf Kuba, was zur Eskalation der Kubakrise führte. Die USA entdeckten sowjetische Raketenstellungen, was die Welt an den Rand eines Atomkriegs brachte.
Wie wurde die Kubakrise beigelegt?
Chruschtschow erklärte sich zum Abbau der Raketenstellungen bereit, und die USA beendeten im Gegenzug die Blockade Kubas.
Was geschah im Jahr 1964 mit Chruschtschow?
Nikita Chruschtschow wurde aus allen seinen Ämtern entlassen und durch Leonid Breschnew als Erster Sekretär des Zentralkomitees ersetzt. Alexej Kossygin wurde neuer Ministerpräsident.
Was geschah im Jahr 1966 unter Breschnew und Kossygin?
Breschnew und Kossygin hielten unbestritten die Macht in der Hand. Reformen und Versuche einer wirtschaftlichen Dezentralisierung wurden eingestellt.
Was war die KSZE-Schlussakte von Helsinki im Jahr 1975?
35 Staaten unterzeichneten die Schlussakte der KSZE ("Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa"), in der sie ihre Absicht zur Achtung der Souveränität, Durchführung vertrauensbildender Maßnahmen, Abrüstung und Zusammenarbeit erklärten.
Was geschah im Jahr 1978 in Afghanistan?
Afghanistan und die UdSSR schlossen einen Freundschaftsvertrag.
Was geschah im Jahr 1979 in Afghanistan?
Sowjetische Truppen marschierten in die afghanische Hauptstadt Kabul ein und besetzten die Hauptstadt. Babrak Karmal wurde neuer Präsident.
Was war die Reaktion der UNO auf die sowjetische Intervention in Afghanistan im Jahr 1980?
Die Vollversammlung der UNO forderte die UdSSR auf, sofort aus Afghanistan abzuziehen. Die sowjetische Intervention bildete einen Wendepunkt im Ost-West-Verhältnis.
- Quote paper
- Julian Streck (Author), 2000, Russland nach Stalins Tod, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/99881